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Airwin
Nice Weather hat geschrieben:Dann versteh ich’s. Gut, dann kann man im Pokalspiel auch nicht nach dem Videoschiri schreien, wenn Zwayer den Keita systematisch zusammentreten lässt und ihn dann beim kleinsten Zupfer vom Platz wirft – da ging’s jeweils nur um gelbwürdige Fouls.


exakt - gelbe und gelbrote karten gehören nicht zu den szenen bei denen der Videoschiri befragt werden kann oder eingreifen soll. Und fürs gestrige spiel sind eben die gültigen regeln relevant und nicht die die irgendwer besser fände.

Wenn wir uns gerade so angeregt unterhalten - was fandest du denn jetzt an wolfs aussage "ködelig" ?

Airwin hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:Dann versteh ich’s. Gut, dann kann man im Pokalspiel auch nicht nach dem Videoschiri schreien, wenn Zwayer den Keita systematisch zusammentreten lässt und ihn dann beim kleinsten Zupfer vom Platz wirft – da ging’s jeweils nur um gelbwürdige Fouls.


exakt - gelbe und gelbrote karten gehören nicht zu den szenen bei denen der Videoschiri befragt werden kann oder eingreifen soll.


Befragt werden kann er doch immer – es geht doch nur darum, in welchen Fällen der Videodaddler selbst aktiv eingreifen darf.


Airwin hat geschrieben:Wenn wir uns gerade so angeregt unterhalten - was fandest du den jetz an wolfs aussage "ködelig" ?


Knödelig. Das war jetzt nix, worüber man sich furchtbar aufregen müsste, sondern lediglich eine Erwähnung wert: ich erhoffe mir von einem Sieger einen gewissen Großmut, und nicht den kleinkarierten Hinweis auf eine rote Karte aus einem ganz anderen Spiel von letzter Saison.

Southern Comfort
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Halbdaggl
Tifferette hat geschrieben:Wir brauchen erstens eine klare Positionierung der Hohepriester der Schiedsrichtergilde, die die Grundsätze nach außen transparent machen müssen. Und zweitens müssen genau diese Entscheidungen erklärt werden - warum wurde eingegriffen, was war der "Hinweis", und so weiter. Das würde mittelfristig auch das Fachwissen in den Medien verbessern.


This! This! This!

einself
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!





Airwin
Befragt werden kann er doch immer – es geht doch nur darum, in welchen Fällen der Videodaddler selbst aktiv eingreifen darf.



ich gehe davon aus dass der schiri den videoschiri ebenfalls nur zu spielentscheidenden szenen fragen soll. Deswegen wir kaum einer köln anfunken und fragen ob ein einwurf richtig ausgeführt wurde.
Aber das sind doch alles bezogen aufs gestrige spiel irrelevante nebensächlichkeiten .

gestern lief alles exakt gemäß den derzeit gültigen und für jeden nachlesbaren regelungen ab. Und nur darum ging es.

Dass man nach einer erprobungsphase nachbessern kann steht auf einem ganz anderen blatt.

CoachingZone
Halbdaggl
Plan B hat geschrieben:Zum Thema: Was ich nicht verstanden habe. Warum wird erst geprüft, nachdem schon alle die Szene vergessen haben, da der Ball mittlerweile schon mehrfach gespielt wurde? Das muss klarer und schneller gehen. Dann soll der Videoassistent sich gleich melden.


Wurde am Samstag in der Sportschau erwähnt. In der Probephase hat man wohl geübte, allerdings englischsprachige Operatoren eingesetzt (also die Leute, die die entsprechenden Szenen in unterschiedlichen Kameraeinstellungen heraussuchen und bereitstellen). Und nun durch deutschsprachige Mitarbeiter ersetzt, die allerdings noch nicht wirklich erfahren sind.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

crown
Tifferette hat geschrieben:
crown hat geschrieben:So verstehe ich seine Rolle. Wie die erneute Überprüfung einer Szene dann ausgeht, ist ihm nicht mehr anzulasten.
Der Schiri auf dem Feld entscheidet, ob mit oder Videoschiri. Von daher sehe ich Fragwürdigkeit der Rolle der Videoschiris und die bisherige Auslegung nicht.

Ja, so verstehst DU das. Und ich auch. Andere Leute verstehen das Ganze aber offensichtlich anders, siehe zB das Geschreibsel im Kicker. Es ist doch eine beschissene Situation, dass Leute es unterschiedlich verstehen. Das geht alles zu Lasten der Schiris, denn deren Autorität leidet, weil die Leute die Regeln nicht checke. Da geht es nicht darum, wer Recht hat, sondern wer sich im Recht fühlt. Ich verstehe nicht, warum die Verantwortlichen da weiterhin furzend im Sessel sitzen. Die lassen die Schiris im Regen stehen.

Wenn wir zwei es so sehen, da sach ich ma.. jut so isses dann eben. :arr: Da sind wir jetzt mal so abgehoben und erwarten vom Rest aufzuschließen!? 8)
Mal im Ernst, ein Kommunikationsproblem wie der Videobeweis angewandt wird, sehe ich auch. Ändert aber nichts daran, das bei allen Videobeweisen bisher letztendlich der Schiri auf dem Feld die Entscheidung getroffen hat.

crown
Airwin hat geschrieben:
crown hat geschrieben:
Tifferette hat geschrieben:Wir brauchen erstens eine klare Positionierung der Hohepriester der Schiedsrichtergilde, die die Grundsätze nach außen transparent machen müssen. Und zweitens müssen genau diese Entscheidungen erklärt werden - warum wurde eingegriffen, was war der "Hinweis", und so weiter. Das würde mittelfristig auch das Fachwissen in den Medien verbessern.

Ich sehe den Ansatz nicht. Der Videoschiri entscheidet nicht, sondern gibt den Anstoß zu einer erneuten Überprüfung der Szene. So verstehe ich seine Rolle. Wie die erneute Überprüfung einer Szene dann ausgeht, ist ihm nicht mehr anzulasten.
Der Schiri auf dem Feld entscheidet, ob mit oder Videoschiri. Von daher sehe ich Fragwürdigkeit der Rolle der Videoschiris und die bisherige Auslegung nicht.


eben.

In welchen Szenen kommt der Videobeweis zum Einsatz?

Der Videobeweis kommt nur bei spielentscheidenden Szenen zum Einsatz. Dies sind Entscheidungen, die im Zusammenhang mit einem Torerfolg, einer Roten Karte oder einem Elfmeterpfiff stehen. Darüber hinaus darf der Videoschiedsrichter bei Spielerverwechslungen eingreifen.


Der videoschiri sah hier eine rote karte , deswegen hat er sich zu recht gemeldet. Der schiri hat diese sichtweise geteilt und seine entscheidung getroffen. Alles gemäß den bekannten grundsätzen.
Es gibt nur einen grund für das theater und das ist der manipulative streich.

Aber der Hinweis von Tiffi das es viele so nicht verstehen ...Gerede in Zeiten wo sich viele generell verfolfgt oder eine Obrigeit gegenüber gegängelt oder machtlos fühlen....ist eben nicht wegzuwischen. Da wird Dem polemischen Hirntoten Hamann lieber die Bühne überlassen, bevor da ein Sesselfurzer mal ne deutliche Ansage macht, wer auch mit Videobeweis letztendlich die Entscheidungen trifft.

Von daher kan. der Eingriff den VS ins Spiel keine Schwarz-weiß Nummer sein, sondern er weißt den Feldschiri lediglich darauf hin das es wichtige Fehlentscheidung gegeben haben könnte. Das muss man halt mal klarstellen.

crown
Nice Weather hat geschrieben:
crown hat geschrieben:
Tifferette hat geschrieben:Wir brauchen erstens eine klare Positionierung der Hohepriester der Schiedsrichtergilde, die die Grundsätze nach außen transparent machen müssen. Und zweitens müssen genau diese Entscheidungen erklärt werden - warum wurde eingegriffen, was war der "Hinweis", und so weiter. Das würde mittelfristig auch das Fachwissen in den Medien verbessern.

Ich sehe den Ansatz nicht. Der Videoschiri entscheidet nicht, sondern gibt den Anstoß zu einer erneuten Überprüfung der Szene. So verstehe ich seine Rolle. Wie die erneute Überprüfung einer Szene dann ausgeht, ist ihm nicht mehr anzulasten.
Der Schiri auf dem Feld entscheidet, ob mit oder Videoschiri. Von daher sehe ich Fragwürdigkeit der Rolle der Videoschiris und die bisherige Auslegung nicht.


Stieler sagte im Interview, er habe den Videoschiri um Überprüfung gebeten, weil er ein Handspiel zwar nicht gesehen, aber vermutet habe. Des Weiteren hat er angegeben, dass er “in der Kürze der Zeit” am Monitor die falsche Entscheidung getroffen habe und auch impliziert, dass der Videoschiri ihm nahegelegt hätte, dass es eine rote Karte sei.

Niemand weiß was Sache ist, wer sich bei wem melden sollte oder darf oder muss. Und anscheinend war auch der Zwayer gerade eine rauchen, wenn Stieler extra bei ihm anfragen musste. Andere behaupten ja sie hätten das Handspiel von Degerloch aus gesehen.

Stieler macht ne ünglückliche Figur mit dem was er da erzählt hat. Letztlich hat er sich die Szene aber am Monitor angeschaut und entschieden....alles andere ist dann sekundär, was das Resultat aus der Entscheidung angeht.

crown
Airwin hat geschrieben:die dfl hat das doch auch ganz transparent kommuniziert:

Bei welchen Situationen kann der Video-Assistent eingreifen?

Diese Möglichkeit gibt es in vier Fällen:

Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten)
Strafstoß/Elfmeter (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
Rote Karte (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
Verwechslung eines Spielers (bei Roter, Gelb-Roter oder Gelber Karte)

https://www.dfl.de/de/hintergrund/video ... sliga.html

Ja und dann muss man den Leuten und den Doofen vom Kicker eben auch erzählen das es Szenen geben wird, wo der Schrii auch nach dem Videobeweis nur gelb oder keine Karte gibt. Der Videoschiri kann doch beim Eingriff gar nicht 100% wissen, wie der Feldschiri die Szene anschließend beurteilt bzw. entscheidet.

crown
Nice Weather hat geschrieben:
Bei welchen Situationen kann der Video-Assistent eingreifen?

Diese Möglichkeit gibt es in vier Fällen:

Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten)
Strafstoß/Elfmeter (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
Rote Karte (nicht oder falsch geahndete Vergehen)
Verwechslung eines Spielers (bei Roter, Gelb-Roter oder Gelber Karte)

https://www.dfl.de/de/hintergrund/video ... sliga.html


Das heißt wenn es keine klare Torchance war, hatte Zwayer von sich aus gar kein Mandat zum Eingreifen. Wenn es doch eine war, dann schon. Nur ist das Ermessenssache des Schiris. Heißt das dann, dass Zwayer doch eingreifen darf, auch wenn eben nicht klar ist, ob es eine rote Karte ist oder nicht?

In diesem Fall sowieso müßig, weil Stieler sagt er habe selbst angefragt – aber das ist doch Chaos.

Ja das heißt es, weil Zwayer ja garnicht festgelegen kann ob da im Nachgang ne rote Karte rauskommt oder nicht. Der VS soll den Feldschiri bei Szenen die nach der Meinung des VS in die oben genannte Kataegorie fallen könnten, kontaktieren. Aus dem „könnten“ macht dann der Feldschiri Gewissheit.

crown
Tifferette hat geschrieben:@Airwin: Nochmals, es geht mir nicht darum, was denn jetzt wohl die sinnvollste Auslegung ist. Mir geht es darum, dass die Leute das augenscheinlich unterschiedlich verstehen. Was viele Medienvertreter einschließt, und die verbreiten auf dieser Grundlage Unfug. Und gerade am Saisonanfang haben es die Schiris auch sehr unterschiedlich angewendet. Auch das deutet auf erhebliche Unsicherheit hin. Was wir hier verstehen oder verstehen sollten ist da nicht der Maßstab. Wir sitzen hier in einem kleinen Biotop und beschäftigen uns mit diesem Kram wohl wesentlich mehr als der gemeine Fan.

Ich fände es daher ganz dufte, wenn sich Fandel und Co in die Öffentlichkeit stellen und genau das erklären - meinetwegen gerne mit genau Deinen Worten.

Wobei die Medienverteter (siehe kicker) es aus meiner Sicht auch nicht verstehen wollen, da man dieser Aufregerei mehr Auflage macht.

crown
Airwin hat geschrieben:von mir aus kann man das wording ja auch ändern. relevant ist die derzeitige regel - auch für den sc freiburg. Bezogen aufs gestrige spiel:

1.Es lag einer der 4 fälle vor

2. wer wen angefunkt hat ist egal, weil gemäß regel beide den kontakt herstellen können

3. trifft die letzte entscheidung der schiri auf dem platz. Der hat das als verhinderung einer klaren torchance gewertet. Das kann man diskutuieren, eine krasse fehlauslegung wars sicher nicht.

Zumindest nicht vom Videoschiri.


Airwin hat geschrieben:
Befragt werden kann er doch immer – es geht doch nur darum, in welchen Fällen der Videodaddler selbst aktiv eingreifen darf.


ich gehe davon aus dass der schiri den videoschiri ebenfalls nur zu spielentscheidenden szenen fragen soll.


Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Schiri nicht wegen einer gelben Karte anfragen soll, bei der er sich nicht sicher ist – oder wenn er die Szene gar nicht gesehen hat.


Iron
Grasdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Nur der Form halber:

darkred hat geschrieben:Richtig... die Entscheidung gestern war Ermessenssache. Der eine Schiri hätte gelb wegen absichtlichen Handspiel gegeben, der andere gibt eben rot wegen letzter Mann und klarer Verhinderung einer Torchance.


Der Begriff “letzter Mann” taucht in der Regel nirgends auf. Das ist in vielen Fällen eine gute Entscheidungshilfe, aber mehr nicht. Und das Verhindern von Torchancen ist der Job dieser Leute, das darf man nicht vergessen. Die Regel lautet “Verhinderung einer klaren Torchance” und nicht “klare Verhinderung einer Torchance” – feiner Unterschied.

“denying the opposing team a goal or an obvious goalscoring opportunity by deliberately handling the ball”
https://www.fifa.com/mm/Document/Footba ... eutral.pdf

Der springende Punkt ist “obvious goalscoring opportunity” bzw. “klare Torchance”. Man kann hier gern argumentieren, dass Ginzceks Torchance klar genug war für eine rote Karte, aber es ist nicht so, dass der letzte Mann wegen eines Fouls zwingend vom Platz muss.


es heißt " Wenn ein Spieler ein Tor oder eine offensichtliche Torchance der gegnerischen
Mannschaft durch ein absichtliches Handspiel vereitelt, wird er unabhängig
vom Ort des Vergehens des Feldes verwiesen.".

- absichtliches handspiel --- ja
- offensichtliche torchance --- sehr wahrscheinlich, da letzter Mann, und der Verteoidger den Ball nur noch mit der Hand verteidigen konnte.

Eine gelbe karte wäre "ein Handspiel begeht, um einen aussichtsreichen Angriff
zu verhindern oder diesen zu unterbinden," das war aber schon deutlich mehr als ein aussichtsreicher Angriff, eben eine verhinderte Torchance.



de mappes
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Spamferkel
Nilkheimer hat geschrieben:Buh, wir sind hier in Deutschland. Und da geht das so:

"Verhindern eines Tors oder Vereiteln einer offensichtlichen Torchance des
Gegners durch absichtliches Handspiel (mit Ausnahme des Torhüters im
eigenen Strafraum)"

Und da sind wir doch alle Juristen genug um zu sehen, dass ein Zweikampf 33 Meter vor dem Tor kaum als "offensichtliche Torchance" angesehen werden kann.

Diese Diskussion ist meiner bescheidenen aber dennoch fachlichen Meinung nach wegen Evidenz des Ergebnisses vollkommen überflüssig.



Juristen schon, aber offensichtlich keine fussballer...wenn er da allein auf den torwart zuläuft hat er alle freiheiten...
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de mappes
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Spamferkel
Airwin hat geschrieben:
Das ist nun wirklich albern. Zwischen Ginczek und Ball befindet sich so oder so noch der Freiburger. Der hätte den Ball andernfalls ganz locker mit Brust und Fuß ins Aus befördern können.



:lol:

der freiburger hätte den ball ganz locker "mit der brust ins aus befördern können" (das würde ich übrigens gerne sehen wie das gehen soll :lol: ) und daher hat er sich dann dazu entschieden die hand zu nehmen ?
Man muß wahrscheinlich jurist sein um auf sowas zu kommen.
Und zusätzlich auch noch schwerer bewegungslegastheniker , ansonsten kann man an der offensichtlichen torchance nicht zweifeln.


:lol:
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Hessoschwabe
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Lombaseggl
Puh, endlich mal wieder eine leidenschaftliche Diskussion. Aber zeigt die seitenlange Diskussion mit X Ansichten und Zeitlupen ohne jegliche Annäherung der Positionen nicht den eigentlichen Wahnsinn auf.

Ich sag meine Meinung nochmal mit anderen Worten: Fußball muss einfach sein - das Runde muss in's Eckige und Foul is wenn der Schiri pfeift - Fertig