Ich hab mir die letzten Spiele nochmal durch den Kopf gehen lassen. Verglichen mit den Spielen zu Anfang und gegen Mitte der Vorrunde entwickelt sich die Mannschaft gerade zurück. Es gab bis Mitte der Vorrunde richtig gute Spiele, wo nur eines gefehlt hat, die Durchschlagskraft. Das Spiel am Samstag war völlig uninspiriert. Es sah schon fast nach planwirtschaftlichem Dienst nach Vorschrift aus.
Woran kann das liegen? Wir hatten viele Verletzte. Die Mannschaft muss sich immer wieder neu finden. Auf der anderen Seite sah das in der Vorbreitung in Punkto Spielaufbau sogar besser aus als das was in Mainz zu sehen war.
Des Pudels Kern ist mMn im psychologischen Bereich zu finden. Auf diesem Niveau macht der Kopf mind. 60%-70% aus. Was sich bei uns negativ auswirkt ist, dass jeder Sieg hart erarbeitet werden muss. Es gibt kein Spiel, dass klar gewonnen wurde. Das ermüdet auf Dauer. Wenn die Spieler das Gefühl haben, dass sie immer das Letzte rausholen müssen ist zusehends der Kopf nicht mehr frei. Dafür spricht das gute Spiel gegen die Bayern. In dem Spiel gab es nichts zu verlieren. Da hat die Mannschaft ihr Potenzial abgerufen und es war Spielfreude zu sehen.
Der andere Faktor könnte sein, dass beim VfB ein zu technokratischer Geist vorherrscht. Wolf, Reschke und Dietrich vermitteln keinen Spass. Man hat den Eindruck da wird "am Reißbrett" gearbeitet, alles zu 100% geplant aber die Freude am kicken und am VfB spielt so gut wie überhaupt keine Rolle.
Vielleicht ist es eine Mischung von allem. Ich bin gespannt auf die nächsten Wochen!