Ich war sehr begeistert von dem Spiel, wenn man nur die eigenen Chancen verwertet hätte...
Denn: Es war deutlich zu sehen, wie schnell und schnörkellos es nach vorne ging, und dass selbst bei Abspielfehlern der Ball in der Regel sehr schnell wiedergewonnen wurde oder zumindest sehr gut abgesichert wurde. Der VfB hat Köln über 70 Minuten lang kaum Luft zum Atmen gelassen und sehr viele Fehler auf Seiten des Gegners provoziert. Na ja, die Abschlussschwäche war heute offensichtlich, ich glaube jedoch nicht, dass diese nur an der mangelhaften Qualität der Spieler gelegen hat, sondern dass es halt so Tage gibt, an denen die vielzitierte Scheiße am Fuß...
Die Zornigersche Spielweise bringt wohl nur Erfolg, wenn eine frühe Entscheidung fällt (wie gegen ManCity), weil einfach ab der 70. Minute der Akku leer ist (nicht zufällig sind danach ja auch erst die Gegentore gefallen...). Ob da vielleicht frühere Wechsel, insbesondere auch defensiv, geholfen hätten?
Das letzte Tor war dann der klassische Konter, den man sich bei der Alles-Oder-Nichts-Entscheidung gerne einfängt (und nichts anderes war die Einwechslung von drei Offensivkräften und die Auflösung der defensiven Ordnung). Wenn eine der letzten drei Ecken was Zählbares eingebracht hätte, dann hätte Zorniger alles richtig gemacht!
Aufstehen, Mund abwischen, weiter machen!!!
PS Ist zwar vielleicht ein bisschen sehr optimistisch: Aber in der letzten Meistersaison ging es auch mit einer deftigen Heimniederlage (gegen den Club) los...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -