VfB Stuttgart - Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr)

wenns glabbd isch guad, wenn ned ned

thoreau hat geschrieben:Jetzt schaust du dir einfach mal alle Ecken und Freistöße an, die je getreten worden und rechnest die Quote der erfolgreichen mit und ohne Pinguinaufstellung aus. Empirie lügt nicht. Wäre aber gut, wenn du bis morgen Nachmittag fertig wärst, das Ergebnis würde mich auch interessieren!

Die defensive Zuordnung ist eben ganz schwer aufrechtzuerhalten und einige der Spieler werden zwangsläufig auf faire Weise ausgeboxt/freigeblockt. Habe die Standards schon oft als recht gefährlich gesehen.

War jetzt keine Antwort,
Eher so airwinismusmäßig:
Einen Auftrag mit einem Gegenauftrag beantworten.

Meine Frage war ernst gemeint. Die Aufstellung der Engländer bei Eckbällen und Flanken wurde auf und ab diskutiert. Ich bin kein Fachmann.
So viel verstehe ich allerdings von Statistik, dass alleine die unterschiedlich großen Stichproben von vorne herein keine signifikante Aussage ermöglichen.
Aber vielleicht ist da jemand im Forum, den das auch interessiert und der mehr Ahnung davon hat, als ich.

Der Vorteil ist der ruhende Ball, und dass der Gegenspieler 10 Yards Abstand halten muss. Man hat die Initiative, und dann muss man halt gucken, was man daraus macht. Sich so aufzustellen hat Vor- und Nachteile: der Gegner weiß nicht, was man vorhat, aber man hat selbst weniger Zeit, um in die Position zu kommen, die man sich ausgedacht hat. Usw.

Man könnte ja mal einen Kessel probieren: der Abnehmer für den Kopfball stellt sich genau da hin wo er sein will, die Mitspieler bilden einen Kreis um ihn herum und blocken alle Gegner ab.

Haben die das auch bei indirekten Freistößen versucht? Da ist es für den Gegner doch kinderleicht, auf Abseits zu spielen.

Oder einer in der Reihe, sagen wir mal der zweite vom Torwart aus gesehen, bleibt stehen und die anderen spritzen auseinander und nehmen die Gegenspieler mit. Setzt natürlich einen präzisen Passgeber voraus. Kimmich würde ich das zutrauen.
Aber so was kannst du ja auch nicht ewig wiederholen. Fußballspielen ist wie Krieg führen, dem Gegner immer eine Nasenlänge voraus sein. Aber dann gibt es ja auch noch das Momentum und die siamesischen Zwillinge "Keinglück & Pech".

Vielleicht kommt es auch darauf an wie gut man die jeweilige Variante beherrscht und wie gut der Gegner darauf vorbereitet ist

tommes hat geschrieben:Na ja, Uwe, der thoreau hat aber nicht ganz unrecht. Das müsste man eben untersuchen.
Dir kann ja bis heute auch keiner sagen, ob Manndeckung oder Raumdeckung bei Eckbällen die bessere Variante ist.

Ist mir schon klar. Ich hatte ja nur bescheiden angemerkt, dass die äußerst geringe Anzahl von "Pinguinaufstellungsspielen" im Gegensatz zu den Abertausenden von herkömmlichen Aufstellungen einen statistisch sinnvollen Vergleich von vorne herein ausschließt.
So weit denke ich nicht. Mir geht es mehr ums Inhaltliche und was NW geschrieben hat, leuchtet mir ein.

Der zweite Absatz von dem was ich geschrieben habe, war schon komplett ernst gemeint. Wobei es ohne Empirie wirklich schwierig ist.

Auch das habe ich verstanden.
Und mit der Ironie habe ich keine Probleme.
Bin es ja selbst oft genug.
Und mappes und NW wissen inzwischen auch, wann das Ironiesmiley hätte gesetzt werden sollen

thoreau hat geschrieben:

Iron hat geschrieben:Automatismen bei unbedrängten Kopfbällen... Kopfballpendel?

Genau. Cleveres Bürschchen. Wieso malst du nicht einfach die Os hier aus oder so? Alles andere scheint etwas zu komplex zu sein. Aber jeder kann etwas beitragen.

Und hinterher wundert man sich wieso hier fast ausschließlich gestänkert wird.

Ich frage mich warum du gleich angepisst bist? Ist das eine Art von miteinander? Über andere lachen ja ... aber selbst gleich eingeschnappt sein? Bist du eigentlich eine Frau

tommes hat geschrieben:Na ja, Uwe, der thoreau hat aber nicht ganz unrecht. Das müsste man eben untersuchen.
Dir kann ja bis heute auch keiner sagen, ob Manndeckung oder Raumdeckung bei Eckbällen die bessere Variante ist.

Naja ... wenn dann würde ich am meisten in die Technik z.B. Ballanahme investieren. Wie manchem VfBler da der Ball verspringt ist ja fast schon peinlich.

Auswurf hat geschrieben:wenns glabbd isch guad, wenn ned ned

Erholst dich von deiner Auszeit im Politikfred?

Iron hat geschrieben:

thoreau hat geschrieben:

Iron hat geschrieben:Automatismen bei unbedrängten Kopfbällen... Kopfballpendel?

Genau. Cleveres Bürschchen. Wieso malst du nicht einfach die Os hier aus oder so? Alles andere scheint etwas zu komplex zu sein. Aber jeder kann etwas beitragen.

Und hinterher wundert man sich wieso hier fast ausschließlich gestänkert wird.

Ich frage mich warum du gleich angepisst bist? Ist das eine Art von miteinander? Über andere lachen ja ... aber selbst gleich eingeschnappt sein? Bist du eigentlich eine Frau

Unter Westfalen hat geschrieben:
Erholst dich von deiner Auszeit im Politikfred?

ich dachte für Dich als Baum, wär ein tag schreibpause nur die sterbende zelle eines herabsinkenden blattes im universum

Ja, stimmt.
Aber angesichts meiner begrenzten Lebenserwartung, gewissermaßen am Ende des Kirchenjahres, registriere ich natürlich das Fehlen von linksgrünanarchischversiffter Fantasie dort.

Mal ein paar unsortierte Gedanken noch:

- Zieler steht jetzt überall als Volltrottel in den Annalen, dabei war er saustark, sehr souverän und hat auch
durch seine Präsenz die Bremer zu Fehlschüssen verleitet.

- Didavi fand ich trotz des Monsterpasses nicht soo gut wie überall geschrieben wird. Klar, er war ne Weile
raus, aber das Offensivspiel an sich gerissen hat er zu wenig.

- Sosa trägt die Hauptschuld beim Eigentor, gefolgt von Pavard und Baumgartl, die Pizarro in Doppeldeckung
nehmen, anstatt sich anzubieten
Hab das übrigens nicht gesehen, da ich den Bremer Trainer angeschaut hab, den Idioten.

- Die Abwehr war großteils ein unsortierter Hühnerhaufen, mit Andi Beck als headless chicken. Der war
v.a. in HZ 1 eine Vollkatastrophe.

- Starke Geste der Kurve, nach Abpfiff Gonzalez zu fordern und ihn aufzumuntern!

- Besagte Kurve sollte als "sichtbehindert" gelten, bei der Anzahl an riesigen Fahnen und Doppelhaltern die
zu dämlichen Zeitpunkten geschwenkt werden.

Alles in Allem ein sehr amüsanter Kick.

tommes hat geschrieben:Gute Zusammenfassung.

Gefällt mir auch sehr gut.
Aber war es jetzt der Hauch einer positiven Wende oder das Verharren im alten Trott?

Unter Westfalen hat geschrieben:

de mappes hat geschrieben:

Trapattoni betonte immer, dass Quer- und Rückpässe legitim seien, weil der Gegner dann wenigstens den Ball nicht hat und keine Tore schießen kann. Ich stimme ihm da absolut zu, aber dazu passt nicht, dass der Torwart dauern den Ball freiwillig hergibt. Pep will auch den Ball haben, und folgerichtig gibt’s bei dem überhaupt keine langen Abstöße und -schläge.

er hat aber auch immer die spieler, die es dann braucht...bei mittelklasse-Teams wie dem vfb kann man gern mal nen kurzen abschlag machen...dann wird der ball 3-4 mal quer geschoben wenn der Gegner presst und dann kommt der ball zum keeper und der drischt ihn nach vorne, weil er a) keine anspielstation hat oder b) die leute seine riskanten bälle nicht verarbeiten könn(t)en...
wenn der Gegner drauf geht brauch man spieler, die das spielerisch lösen können...oder man spielt halt nen langen ball nach vorn...dann bekommt man wenigstens keinen konter

Und wie schießt man, wenn man 90+X Minuten so spielt, Tore?

schau dir unsere tore gegen Bremen an
einmal hatten wir eben den ball nicht, sondern haben ihn abgefangen, weil Bremen halt einen flachen ball in die spitze versuchte

beim zweiten tor haben wir ihn einfach nach vorn gedrischt

Nice Weather hat geschrieben:Der Vorteil ist der ruhende Ball, und dass der Gegenspieler 10 Yards Abstand halten muss. Man hat die Initiative, und dann muss man halt gucken, was man daraus macht. Sich so aufzustellen hat Vor- und Nachteile: der Gegner weiß nicht, was man vorhat, aber man hat selbst weniger Zeit, um in die Position zu kommen, die man sich ausgedacht hat. Usw.

Man könnte ja mal einen Kessel probieren: der Abnehmer für den Kopfball stellt sich genau da hin wo er sein will, die Mitspieler bilden einen Kreis um ihn herum und blocken alle Gegner ab.

Haben die das auch bei indirekten Freistößen versucht? Da ist es für den Gegner doch kinderleicht, auf Abseits zu spielen.

was mich auch immer wieder verblüfft aber schlicht fakt ist:
es gibt sehr wenige gute standard-kicker...kroos zb ist ein solcher...oder James...aber selbst bei denen hat man ordentlich Streuung oder der ball ist nicht scharf genug, sodass der eigene spieler keinen druck dahinter bringen kann...deswegen ist auch das einstudieren bzw. umsetzen nicht so einfach...den ball reinbringen kann man 1000 mal üben und trotzdem kommt er dann beim 1001sten mal anders

Iron hat geschrieben:

tommes hat geschrieben:Na ja, Uwe, der thoreau hat aber nicht ganz unrecht. Das müsste man eben untersuchen.
Dir kann ja bis heute auch keiner sagen, ob Manndeckung oder Raumdeckung bei Eckbällen die bessere Variante ist.

Naja ... wenn dann würde ich am meisten in die Technik z.B. Ballanahme investieren. Wie manchem VfBler da der Ball verspringt ist ja fast schon peinlich.

wobei das denke ich der mentalen seite geschuldet ist...wir werden kaum die 11 technisch schlechtesten bundesligakicker um uns geschert haben...

Hasenrupfer hat geschrieben:Mal ein paar unsortierte Gedanken noch:

- Zieler steht jetzt überall als Volltrottel in den Annalen, dabei war er saustark, sehr souverän und hat auch
durch seine Präsenz die Bremer zu Fehlschüssen verleitet.

- Didavi fand ich trotz des Monsterpasses nicht soo gut wie überall geschrieben wird. Klar, er war ne Weile
raus, aber das Offensivspiel an sich gerissen hat er zu wenig.

- Sosa trägt die Hauptschuld beim Eigentor, gefolgt von Pavard und Baumgartl, die Pizarro in Doppeldeckung
nehmen, anstatt sich anzubieten
Hab das übrigens nicht gesehen, da ich den Bremer Trainer angeschaut hab, den Idioten.

- Die Abwehr war großteils ein unsortierter Hühnerhaufen, mit Andi Beck als headless chicken. Der war
v.a. in HZ 1 eine Vollkatastrophe.

- Starke Geste der Kurve, nach Abpfiff Gonzalez zu fordern und ihn aufzumuntern!

- Besagte Kurve sollte als "sichtbehindert" gelten, bei der Anzahl an riesigen Fahnen und Doppelhaltern die
zu dämlichen Zeitpunkten geschwenkt werden.

Alles in Allem ein sehr amüsanter Kick.

- stimmt...da hatte er nicht unrecht mit seinem interview danach...dennoch hat er eine gehörige mitschuld

- ist auch wahr...aber er hatte seine Momente...90 Minuten wird er das vermutlich sehr selten zeigen

- zieler sehe ich ebenso in der schuld, aber ansonsten stimmt deren mitschuldsbeschreibung soweit...
warum meinst, der kohfeld sei ein idiot?

- kann man so sehen...aber gerade das beck-urteil überrascht...der Kommentator lobte ihn in Halbzeit 1 noch als einen der beiden neuen im Team, der zu einem Aufschwung beitrug

- ja richtig klasse diese Reaktion...gerade bei einem sensiblen spieler wie gonzales

- das überrascht mich auch immer wieder aufs neue und ich finde das ziemlich seltsam...zeigt ja dann auch, dass das spiel an sich einige nicht interessiert...aber das weiß man halt auch und geht dann nicht in diese bereiche

Hasenrupfer hat geschrieben:- Sosa trägt die Hauptschuld beim Eigentor, gefolgt von Pavard und Baumgartl, die Pizarro in Doppeldeckung nehmen, anstatt sich anzubieten

Nö. Sosa ist natürlich der Verursacher, aber wenn Zieler am Spiel teilgenommen hätte – wovon Sosa ausgehen darf – dann hätte er das Desaster verhindern können. Von Schuld will ich gar nicht unbedingt reden, weil es so kurios ist – aber wenn, dann ist das hauptsächlich Zielers Ding, vor allem wegen seiner Ausrede: er wusste nicht, dass das Spiel schon weiterlief. Na, da kann ja das Spiel nix dafür. Allerdings verzeihlich – ich finde nicht, dass das seine Leistung besonders schwer befleckt: es sieht zwar saudumm aus, aber es ist in etwa so wie wenn er sich beim Rauslaufen verschätzt und einen reinlässt.

de mappes hat geschrieben:
warum meinst, der kohfeld sei ein idiot?

Wenn du liest, was er zum Tor gesagt hat, wird mein Spruch vielleicht klar.

- kann man so sehen...aber gerade das beck-urteil überrascht...der Kommentator lobte ihn in Halbzeit 1 noch als einen der beiden neuen im Team, der zu einem Aufschwung beitrug

Ich hab das vor allem mit meinen eigenen Augen gesehen, eine Halbzeit lang aus 20 Metern Entfernung...

Beck hatte seine Seite überhaupt nicht im Griff, ist ständig geschwommen, weshalb Baumgartl andauernd aushelfen musste, was wiederum zu Unordnung im 16er geführt hat.

gonzales

Gonzalez. So schicke Accents wie Nice kann ich nedde.

aber das weiß man halt auch und geht dann nicht in diese bereiche

Bitte was? Ich steh nunmal gerne und genieß die Atmosphäre in der CK, zumal ich selten Bock hab 50 Euro für ein Fußballspiel auszugeben.
So schlimm war's eben schon lang nimmer, daher meine Erwähnung.

Nice Weather hat geschrieben:

Hasenrupfer hat geschrieben:- Sosa trägt die Hauptschuld beim Eigentor, gefolgt von Pavard und Baumgartl, die Pizarro in Doppeldeckung nehmen, anstatt sich anzubieten

Nö. Sosa ist natürlich der Verursacher, aber wenn Zieler am Spiel teilgenommen hätte – wovon Sosa ausgehen darf – dann hätte er das Desaster verhindern können. Von Schuld will ich gar nicht unbedingt reden, weil es so kurios ist – aber wenn, dann ist das hauptsächlich Zielers Ding, vor allem wegen seiner Ausrede: er wusste nicht, dass das Spiel schon weiterlief. Na, da kann ja das Spiel nix dafür. Allerdings verzeihlich – ich finde nicht, dass das seine Leistung besonders schwer befleckt: es sieht zwar saudumm aus, aber es ist in etwa so wie wenn er sich beim Rauslaufen verschätzt und einen reinlässt.

Doch. Und jetzt...




Zieler's Unaufmerksamkeit ist natürlich bescheiden, klar, aber wie oft wird denn ein Einwurf überhaupt zum eigenen Tor gespielt, so dass der TW damit rechnen müsste?

Und sieh dir nochmal die Aktion von Sosa an: der schaut nach Vorne, findet keinen Abnehmer, dreht sich dann abrut nach hinten und wirft den Ball ohne auf den Torwart zu achten Richtung Tor...

Sosa sollte sich mittels Augenkontakt zum Torwart schon dessen Bereitschaft zur Ballaufnahme versichern, oder?

Zieler zog sich in dem Moment die Stutzen hoch...

Hasenrupfer hat geschrieben:Zieler's Unaufmerksamkeit ist natürlich bescheiden, klar, aber wie oft wird denn ein Einwurf überhaupt zum eigenen Tor gespielt, so dass der TW damit rechnen müsste?

Nicht selten.

Hasenrupfer hat geschrieben:Und sieh dir nochmal die Aktion von Sosa an: der schaut nach Vorne, findet keinen Abnehmer, dreht sich dann abrut nach hinten und wirft den Ball ohne auf den Torwart zu achten Richtung Tor...

Ich sag’ nicht, dass Sosa ganz unschuldig ist. Aber er sieht Zieler im Augenwinkel und darf davon ausgehen, dass Zieler am Spiel teilnimmt. Günstigstenfalls sollte er sich vergewissern, dass Zieler auch bereit ist, aber dessen Anwesenheit sollte eigentlich ausreichen. Gleichzeitig sollte sich Zieler aber auf jeden Fall vergewissern, dass er Zeit hat, den Blick vom Spiel zu nehmen und sich die Socken zu richten.

Ich würde sogar weiter gehen: je offensichtlicher Zieler pennt, desto weniger wäre es ihm anzukreiden. Soll heißen wenn Zieler gerade hinter die Bande gepinkelt hätte, dann hätte Sosa ihn auch nicht angespielt. Sosa dachte halt er arbeitet mit Profis, die sich aufs Wesentliche konzentrieren