- darkred
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- Halbdaggl
Der VfB wollte gegen Bremen mit der 4-3-1-2-Grundordnung Ballgewinne im Mittelfeld erzwingen. Sobald der Ball ins Zentrum gelangt, so wohl der Plan, sollte die gesamte Mannschaft vorrücken. Ein vielversprechender Ansatz Übergewicht im MF zu erlangen, auch wenn die Bremer mit ihrem 3-5-2 im Gegenzug immer wieder versuchten schnell hinter unsere Abwehr zu spielen ... und dies (insbesondere durch Kruse) auch hin und wieder gefährlich gelang.
Ein Winkelzug, den ich nicht so wirklich nachvollziehen kann war der, dass Korkut nach der Gelb-Roten für Veljkovic auf ein flaches 4-4-2 umstellte. Was zur Folge hatte, dass Bremen fortan die Partie dominierte, weil wir kaum mehr Druck auf das zentrale Mittelfeld ausübten und oft nur hinterher liefen. Während Didavi im 4-3-1-2 noch stetig Druck auf Sahin ausübte, konnte dieser nach der Pause das Spiel unbedrängt aus der Abwehr heraus gestalten. Wir haben zu keiner Zeit versucht die eigene Überzahl auszuspielen und unser Kombinationsspiel verbesserte sich auch nicht, als mit der Einwechslung von Erik Thommy auf Raute zurückgestellt wurde. Erst mit der Einwechslung von Pizzarro und Harnik, als Kohfeldt Alles oder Nichts ging, griff der eigene Plan: Bälle im Mittelfeld gewinnen, schnell kontern...
Ich hoffe daher, dass Korkut als Erkenntnis aus dem Spiel mitnimmt, dass man einfach auch mal mutig sein muss und auch mutig spielen lässt. Immer wieder die Bremse rein zu hauen (...die Initiative abzugeben...) wenn man am Drücker ist, ist nämlich auch nicht gerade zielführend. Daher würde ich wie folgt anfangen.
------------------ Zieler ------------------
Beck - Baumgartl - Pavard - Sosa
--- Acsacibar - Castro - Gentner ---
------------------ Didavi -----------------
------- Gonzalez ------ Gomez --------
Würde ja gerne den schnellen Maffeo für Beck bringen, aber dafür scheint mir der Kerle gerade unterm Strich zu verunsichert. Wenn es defensiv immer wieder grobe Patzer gibt und nach vorne zu wenig Bälle ankommen, macht es einfach wenig Sinn. Leider...