Donis, Maffeo, Sosa. Abgeben oder behalten?

Spielgerät hat geschrieben:Tatsache ist, dass man beim VfB vermeintlich "schwierige" Charaktere nicht in den Griff bekommt. Wobei einer bei uns ja schon als schwierig zu gelten scheint, wenn er mal im Training nicht so mitzieht, wie sich das in einem schwäbischen schaffe-schaffe-Häuslebauer-Verein gehört. Für eine individuelle Betreuung, Ansprache, Ausbildung oder was auch immer scheint mir da überhaupt kein Platz zu sein.

In dieses Bild passt dann auch, dass sich fast alle Spieler, die zu uns wechseln, spätestens nach einem halben Jahr signifikant verschlechtern. Wenn ich mir anschaue, dass beispielsweise Bremen den Astronautovic und aktuell den Poker-Max sehr erfolgreich integriert hat, scheint bei uns mächtig was schief zu laufen. Donis bekommt auch nach einem guten Spiel nicht die Chance auf mehrere Startelfeinsätze hintereinander, um mal in einen Spielrythmus zu kommen. Sosa wird wegen seiner verunglückten Schuhwahl der Lächerlichkeit preisgegeben. Es wird von öffentlich von "einnorden " schwadroniert und dann wundert man sich, dass die jungen Spieler irgend wann keinen Bock mehr haben?

Natürlich soll man die Spieler nicht verhätscheln und ihnen den Arsch hinterhertragen. Aber wenn ich junge Kerle aus Südamerika, dem Balkan und von der Alb zusammen eine Mannschaft packe, dann muss ich damit auch umgehen können. Nochmal Bremen: Hätten die den Ailton für jede Trainingsverspätung oder eigenmächtige Urlaubsverlängerung so sanktioniert wie wir den Donis, wäre der kein halbes Jahr dort geblieben.

Woran es im Verein konkret krankt? Keine Ahnung, ich sehe ja nur die Symptome. Vermutlich ein wenig von allem: Fehlende Führungsfiguren in der Mannschaft, schwäbisch-versifftes Umfeld, häufige Trainerwechsel und so weiter. Meine größte Hoffnung setze ich auf Hitz, der es imho schaffen könnte, ein Umdenken im Verein zu bewirken. Gelingt ihm das nicht, wird Wolgang "der Sargnagel" Dietrich die Spirale weiter nach unten drehen.