Stuttgarts Sportdirektor soll mindestens bis 2023 bleiben
Mislintat: Vertragsverlängerung in der Verlängerung
[...] Der geschätzte Sportchef sieht die Situation sehr gelassen. Das Thema Verlängerung "ist noch eins" vermeldet Mislintat mit einem Schmunzeln. "Aber wir hatten zuletzt viel zu tun." Was eine Konkretisierung der Gespräche nicht zugelassen hat. Es gelte noch einige Punkte zu klären, wie zum Beispiel bei der künftigen Ausrichtung des Klubs.
Der Kaderplaner zeigt sich betont gelassen. "Wenn man 19 Monate miteinander zusammengearbeitet hat, dann weiß man ganz genau, was man aneinander hat", erklärt der Sportdirektor. "Aber trotzdem muss man besprechen, wie der weitere Weg aussieht. Das hat man auch beim ersten Mal getan."
[...] Mislintat ist es wichtig zu betonen, dass es in den Zusammentreffen mit der Klubführung um Vorstandschef Thomas Hitzlsperger weder um die Laufzeit des neuen Kontrakts noch um eine mögliche Beförderung zum Sportvorstand gehe. Zwei Jahre, wie beim aktuellen Vertrag, sind in den Augen des 48-Jährigen ein passender Zeitraum. "Das wäre völlig in Ordnung. Für mich wäre auch ein Jahr oder wären drei Jahre in Ordnung", sagt Mislintat, dem es vorrangig darum geht, "miteinander etwas bauen zu können". Und gleichzeitig nicht auf Gedeih und Verderb aneinandergekettet zu sein.
[...] Schon vor seiner Unterschrift unter seinen ersten Kontrakt beim VfB habe er sich bewusst für den bis 2021 laufenden Zweijahresvertrag starkgemacht. Wenn der Klub nach einem Jahr mit dem Sportdirektor zur Meinung käme, "der kann es nicht, dann ist die Abfindung gering. Wenn man sieht, dass es gut läuft, dann hat er den Vorteil, eine bessere Verhandlungsposition zu haben als beim ersten Mal. So funktioniert Profifußball: Man muss Leistung bringen". Darum gilt: "Ein Jahr ist etwas zu kurz auf dieser Position, weil man strategisch längerfristig denken muss. Drei Jahre sind, wenn man zu viel Mist baut, zu teuer für den Klub. Deswegen sind zwei Jahre eigentlich optimal. Diesem Prinzip unterziehe ich mich vollkommen".
In seinen Gedanken spiele auch eine im Raum stehende Beförderung vom Sportdirektor zum Sportvorstand keine Rolle. "Das ist für mich völlig irrelevant. Für mich ist wichtig, dass ich die Kompetenzen habe, die ich heute habe." Und dass die Zusammenarbeit mit Hitzlsperger gesichert ist. "Zwischen Thomas und mir passt es. Mir ist wichtig, dass diese Konstellation erhalten bleibt. Dann kann es Sportvorstand oder Sportdirektor sein - das ist egal."
https://www.kicker.de/mislintat-vertrag ... 98/artikelHört sich gut an - hört sich aber auch so an, als ob er für seine Leistung auch ein wenig mehr monetäre Wertschätzung haben will... Und dass er sicher sein will, dass auch Hitzlsperger längerfristig VV bleibt.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -