1276 Beiträge

Plan B
Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:SC

Gute Überlegung :idea: :!:
Man könnte auch mal den Ballbesitz in Beziehung setzen zur Anzahl der (geschossenen) Tore! :idea: 8) :idea:
Gibt es bestimmt eine Statistik darüber.
Ich weiß nur nicht, was sinnvoller ist,
Ballbesitz/Tore oder
Tore/Ballbesitz.
Oder vielleicht Wurzel aus Ballbesitz * Tore in der zweiten oder dritten Annäherung? ;) :mrgreen: ;)

Plan B, was meinen Sie? :?: :?: :?:

Meine Schlussfolgerung:
Der beste Ballbesitz ist der, der dem Gegner den Zugriff erst in dessen Tor erlaubt. :nod:


Was ich meine: Fussball ist keine Mathematik.
Carpe diem.

Southern Comfort
Benutzeravatar
Halbdaggl
tommes hat geschrieben:
Aber für mich sieht das schon auch ganz lose nach der Abschlusstabelle aus, woraufhin man sofort die These „Ballbesitz ist erfolgreicher.“ vertreten kann.

Nein, das kann man nicht, weil die Teams oben die wesentlich besseren Spieler in ihren Reihen haben.


Dazu sagt die Tabelle selber aber nix. Ich meine aber, dass ich recht deutlich wurde, warum ich diese Tabelle nicht gut finde.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

CoachingZone
Halbdaggl
Plan B hat geschrieben:Was ich meine: Fussball ist keine Mathematik.


Was die Flugkurven angeht, schon. Zumindest Angewandte Mathematik...



Fußball ist: Strategie und Kreativität. Und vor allem das Können, schnell und gut mit dem Ball umzugehen.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -



de mappes
Benutzeravatar
Spamferkel
@sc
Danke für deine Ausführungen...hast ja recht :prost:

Stimme dir auch zu: schwer anhand der Statistiken den genauen Spielstil zu ergründen...dazwischen so viel varianz
Dazu kommt es stets auch auf den Gegner an (außer vielleicht bei Bayern oder dem bvb)
Viele Verfälschungen durch rumgeschiebe wenn man zb mal Zeit schöpfen will

Es gibt gute Argumente für beide Stile, ballbesitz -und umschaltspiel

In manchen Phasen sind die einen erfolgreicher, dann wieder die anderen

Der eine stellt sich auf den anderen ein...dazu die Spieler und viele verschiedene Varianten der groben spielstile

Zum letztendlichen Erfolg gehören dann auch noch die mentale Seite sowie hin und wieder das spielglück

Kontinuität auf den verschiedenen Posten
Vertrauen in den Trainer
Rückhalte im Umfeld...eingespieltheit der Truppe

Und so weiter und so fort
Don't criticize what you can't understand

frasimi74
Lombaseggl
Aktueller Bild-Bericht über unseren neuen Trainer:

https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/kiel-reporter-erklaert-den-neuen-vfb-trainer-walter-kann-jeden-spieler-besser-ma-62719922.bild.html

KIEL-REPORTER ERKLÄRT DEN NEUEN VFB-TRAINER
"Walter kann jeden Spieler besser machen"
Und sein Selbstbewusstsein ist nicht zu toppen

Los geht‘s!
Mittwoch startet der VfB mit den Leistungstests in die Vorbereitung. Fast alles ist neu: Die Liga, der Kader – und vor allem der Trainer. Mit viel Spannung wird Mittwoch um 11 Uhr die Vorstellung von Tim Walter (43) erwartet. Was ein ehemaliger Weggefährte über ihn berichtet, macht die Neugier noch größer.

Holstein-Reporter Andreas Geidel (61/Kieler Nachrichten), der seit 30 Jahren über die Störche berichtet, erklärt den neuen VfB-Trainer.

Walters Spielsystem
Es ist wie ein Mix aus dem Kurzpass-Spiel von Pep Guardiola und der Aggressivität und Laufintensität von Jürgen Klopp. Der Torwart ist der zentrale Punkt in der Spieleröffnung. Er muss mutig und selbstbewusst sein. Wenn der Torwart gegnerische Stürmer am eigenen Sechzehner austrickste, hielten sich die Fans die Hände vors Gesicht, bekamen Nervenzusammenbrüche – und Walter hat an der Linie Beifall geklatscht. Auch den Innenverteidigern kommt eine zentrale Rolle zu. Sie müssen beim Spielaufbau viel sprinten und technisch beschlagen sein. Es hat lange gedauert, bis die Spieler das verinnerlicht hatten. Zwei Wochen vor Saisonstart ging nichts. Ich habe prophezeit, dass Holstein Letzter wird. Im 1. Saisonspiel gewann Kiel 3:0 beim HSV – von da an haben die Spieler an Walters Idee geglaubt.

Walters Selbstbewusstsein
Er ist bis in die allerletzte Haarspitze von sich überzeugt. Ich werde nie einen seiner ersten Sätze bei seiner offiziellen Vorstellung vergessen. Alle trauerten noch Markus Anfang und der tollen Saison hinterher. Walter trocken: ‚Die Erfolge waren ja ganz gut. Aber der Fußball war etwas eindimensional‘.

Walters Charakter
Er hasst Niederlagen wie die Pest. Verliert er, ist er zum Beispiel in der Pressekonferenz unausstehlich, spricht dann auch schon mal despektierlich über den Gegner. Die Eigenschaft des Nicht-Verlieren-Könnens will er auch seinen Spielern einimpfen. Nach Trainingsspielen gibt es fast immer eine Strafe für das Verlierer-Team. Häufig Arschbolzen, also: Die Verlierer stehen auf der Torlinie, strecken gebückt ihren Popo Richtung Spielfeld. Das Gewinner-Team hämmert mit Vollspann aus zehn Metern drauf. Einmal sollten die Trainings-Gewinner bei den Verlierern die Ohren schnipsen und Nackenschellen verteilen. Die Spieler waren nach Walters Auffassung aber viel zu sanft in ihrer Ausführung, es ging eher spaßig als hart zur Sache. Walter befahl: mit mehr Pfeffer die Ohren schnipsen. Seine Auffassung: Es muss richtig weh tun, wenn man verliert.

Walters Spieler-Führung
Es war gleich im ersten Trainingslager in Büsum. Nach dem Torschuss-Training fehlte ein Ball. Walter ließ die Spieler zusammenkommen, rief zum Zeugwart: ,Was kostet ein Ball?‘ Antwort: ,120 Euro.‘ Walter rechnete kurz, befahl dann: ,Jeder von Euch zahlt fünf Euro für den Verlust.‘ Die Spieler trauten ihren Ohren nicht. Wir Reporter auch nicht. Er nennt die Spieler übrigens ,meine Kinder‘. Seine Begründung: ,Ich muss ihnen vieles an die Hand geben. Ich muss aber auch viel durchgehen lassen.‘

Walters menschliche Seite
Wir haben in der vergangenen Saison ein paar Mal über Kreuz gelegen. Es gab Schweige-Wochen zwischen uns. Die Streitpunkte konnten wir aber immer wieder in Gesprächen ausräumen, man kann mit ihm diskutieren. Vor einigen Wochen hat er mir aus dem Urlaub eine Nachricht geschickt und sich für die Zusammenarbeit bedankt. Das hat Stil.“

Fazit: In meiner langen Zeit als Holstein-Reporter war Walter der Verrückteste und Innovativste. Man muss ihn nicht mögen, aber er ist spannend. Und er kann jeden Spieler besser machen. Ich bin gespannt, ob er auch auf der größeren Bühne funktioniert.





CoachingZone
Halbdaggl
Dass die BLÖD mal einen inhaltsreichen Text abdruckt, Respekt!

Allerdings bin ich mir bei den beschriebenen Verlierer-Umerziehungsmaßnahmen nicht so sicher, ob das auch bei Profis so toll ankommt... (Stelle mir gerade Badstuber auf der Torlinie vor... Danach wird vermutlich der Rest seines Verliererteams von ihm noch vor dem Gang in die Kabine ...)
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -





Knallgöwer
Lombaseggl
Selbstbewusstsein und Nicht-Verlieren-Können schön und gut aber will er nach einer 0:6 Klatsche beim Pack etwa auch so despektierlich in der PK auftreteten?
Ich finde Größe hat auch damit zu tun,
- Niederlagen zu AKZEPTIEREN
- und dem GEGNER den RESPEKT zu ZOLLEN
- aber natürlich auch aus der NL zu LERNEN
- und es VERSUCHEN nächstes Mal BESSER zu MACHEN

Meine Prognose:
Entweder alles super (erster mit 8 Pkten Vorsprung) oder nach 10 Spieltagen fliegt er mit 5 Pkten raus. Dazwischen sehe ich nix.
Zuletzt geändert von Knallgöwer am 18. Juni 2019 21:14, insgesamt 2-mal geändert.
Wie stark du tatsächlich bist, erfährst du erst dann, wenn "stark sein" deine einzige Option ist!





Southern Comfort
Benutzeravatar
Halbdaggl
Wer hat sich hier vor Jahren mal einen (Fußball-)Verrückten gewünscht. Also so einen, der auch ein bisschen soziopathisch ist. Da hatten wir es von einem Tuchelvideo, dessen Art als Beispiel diente:

Tuchel steht während des Trainings zwischen ein paar Hütchen und kackt Nicolai Müller an, der wohl recht lustlos mitmacht.

„Nico! Scheißpass!“
Müller mault unverständlich für die Kameras. Tuchel breitet die Arme aus. Kann es offenbar nicht fassen, dass da noch diskutiert wird. Er betont dann jede Silbe, als wäre der Müller dement oder so:
„Scheiß ... Pass! Ja! Scheißpass!“

Wir waren uns uneins, ob Tuchel bei unserer Truppe überhaupt durchkäme, oder ob der nicht ab der ersten Woche die komplette Himbeerlatruppe gegen sich hat. Gegenmeinung: „Egal. Der ist verrückt. Wir brauchen einen Verrückten.“

Wir könnten da einen gefunden haben... Ich schau mir das erst mal an.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

Tifferette
Benutzeravatar
Grasdaggl
Trainingslager in BÜSUM?!? Haben die da auf dem Deich gekickt?

Ansonsten: ich finde das alles super. Ich fand damals aber auch Zorniger super. Vielleicht ist es so was die schicksalshafte Fügung, dass er diesen Kram erst einmal in der zweiten Liga einstudieren darf.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)