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Iron
Grasdaggl
„Da braucht mir jetzt keiner mit Georg Niedermeier kommen“


dürfte fast jedem VfB Fan noch ein Begriff sein...

Ja gut, Niedermeier hat auch nie gespielt, hat aber gut zu Hlousek gepasst, eigentlich hätte ich Barba in Bremen und ansonsten Holzbein Sunijc nennen sollen, Verzeihung


Vielleicht lag es ja auch an der Spielweise von Zorniger. Die Jahre zuvor hatten wir zwar nicht deutlich weniger Gegentore bekommen, aber 31 Gegentreffer in 13 Spielen ist halt doch ne Hausnummer und mit Werner, Kostic, Didavi, Rupp, Gentner, Ginczek waren wir im Mittelfeld und Offensive nicht so schlecht aufgestellt

Öcher
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Granadaseggl
Mit der Defensive aus Wolf,Korkut-Zeit hätten wir keine 31 Gegentore gefangen, ich weiß nicht ob es am Trainer liegt oder an dem Spielermaterial.
Vorallem in dem Kontext erhoffe ich mir viel vom Widmeyer, es hieß ja er sei für die taktische Disziplin bei der Hertha verantwortlich, wenn er das nur annähernd schafft mit Walter, wäre ich schwer beeindruckt.

EDITH: Standards werden nur kurz ausgespielt, und es müssen immer 2 Mann absichern, der Rest darf in den Strafraum, die IV steht 10m vor der Mittellinie damit man die langen Bälle provoziert der dann der Torwart abfangen soll, Es ist aufjedenfall extremer als Zorniger, der den Torwart nicht so eingebunden hatte. Wohl auch schwer mit Ulle gewesen.
always nai dahanne

Iron
Grasdaggl
Öcher hat geschrieben:Mit der Defensive aus Wolf,Korkut-Zeit hätten wir keine 31 Gegentore gefangen, ich weiß nicht ob es am Trainer liegt oder an dem Spielermaterial.


Verteidigen ist prinzipiell einfacher als das Offensive Spiel. Man braucht in der IV also nicht unbedingt Techniker. Sah man jetzt bei Düsseldorf, da konnten unsere Ersatzspieler auch überzeugen.

Öcher hat geschrieben:Es ist aufjedenfall extremer als Zorniger, der den Torwart nicht so eingebunden hatte. Wohl auch schwer mit Ulle gewesen.


Ulle hat da ja schon für Bayern gespielt bzw. trainiert.

Öcher
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Granadaseggl
Nein, Kaminski hat mehr Technik als Baumgartl, ich finde auch Kaminski stärker als Badstuber, das ging aber nur auf die Kappe vom Tayfun, er wollte unbedingt den super Holger, für Kaminski auf der LIV mit Kempf und Badstuber war da wenig Platz.
Ulle kann aber nicht hochstehen, erst gegen Real wieder gesehen, er ist überragend im 1gg1 und auf der Linie, aber mit einem Fussball kann er nichts anfangen.
always nai dahanne

darkred
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Halbdaggl
Öcher

Ich denke nicht, dass Standards nur noch kurz ausgeführt werden dürfen.
Das muss man doch situativ entscheiden. Vor allem wenn man mit Mario Gomez als Stammkraft plant.

Ich finde den Ansatz von Walter jedenfalls sehr spannend. Diese Einbindung des Torwarts als Backline der Defensive, als Mittel zur schnellen Seitenverlagerung ist zwar sicher nicht ungefährlich, aber es liegt auch eine große Chance drin. Vor allem die Ballbesitzquote zu erhöhen. Denn umso mehr man den Ball hat, desto geringer werden die Chancen, dass der Gegner ein Tor macht. :idea: :lol: Das ist ja der grundlegende Ansatz in Walters Fußballidee. Das kann man Harakiri nennen, ich sehe es eher als "fußballevolutionäre Ausprägung". Denn wieso den Torhüter nicht aktiv ins Feldspiel einbeziehen? Die können heute alle recht anständig kicken und es schafft, wenn man es denn gut spielt, immer wieder Überzahlmomente und mehr Lösungsmöglichkeiten.

Hatte gestern die Gelegenheit im Grundlagenzentrum der Hoffenheimer beim Training der D-Junioren zu hospitieren und da ist es in der Tat so, dass die Torspieler in der Ausbildung dazu angehalten werden stets aktiv mitzuspielen. Sprich immer anspielbereit zu sein und bei Gegnerdruck den Ball entweder schnell zu verlagern oder die Situation "longline" (so der Trainer dort) an den eigenen Mitspieler zu bringen. Die müssen daher beim ersten Kontakt techn. mind. so beschlagen sein, wie die Leute in der Viererkette davor. Einer der gut halten kann aber ansonsten zwei links rum angeschruabte Holzbeine hat, gib'ts heute "ganz oben" nicht mehr...

Der ganze Ansatz basiert svst. auf einer hohen Laufbereitschaft und gedankenschnellem Handeln. Und es braucht Zeit so wie "eine zu 1000% comittete Truppe" (um es mit Mislintats Worten zu sagen), die offen ist und Lust darauf hat, diesen mitzutragen. Für mich alles eine Weiterentwicklung der alten cruyff'schen Schule , die die Erkenntnis eines sich stetig weiterentwickelnden, athletischen Leistungsvermögen miteinbezieht. Ich stehe diesem Konzept daher eher aufgeschlossen gegenüber, bzw. sehe die Chancen darin, als es von vorn herein als Himmelfahrtskommando zu verteufeln. Wird evtl. öfter 3:2 denn 1:0 ausgehen .. so lange es nicht anders herum ausgeht passt das für mich. :arr:

Airwin
Ich finde den Ansatz von Walter jedenfalls sehr spannend. Diese Einbindung des Torwarts als Backline der Defensive, als Mittel zur schnellen Seitenverlagerung ist zwar sicher nicht ungefährlich, aber es liegt auch eine große Chance drin. Vor allem die Ballbesitzquote zu erhöhen. Denn umso mehr man den Ball hat, desto geringer werden die Chancen, dass der Gegner ein Tor macht. :idea: :lol: Das ist ja der grundlegende Ansatz in Walters Fußballidee. Das kann man Harakiri nennen, ich sehe es eher als "fußballevolutionäre Ausprägung". Denn wieso den Torhüter nicht aktiv ins Feldspiel einbeziehen? Die können heute alle recht anständig kicken und es schafft, wenn man es denn gut spielt, immer wieder Überzahlmomente und mehr Lösungsmöglichkeiten.



wann war das als guardiola bei barcelona angeordnet hatte, dass die IVs beim abschlag links und rechts auf der grundlinie stehen und dass der Valdes keine langen bälle spielen darf? 2008? Aber ansonsten sehe ich das ähnlich.

darkred
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Airwin
Es darf natürlich nicht zu dogmatisch werden, nicht zum Selbstzweck verkommen.
Spielsituative Freiheiten muss und wird es auch weiterhin geben ... aber als grundlegenden Ansatz finde ich es spannend.

tommes
Die kommende Generation Torhüter kann kicken. Zumindest soweit, als dass über Sie ein Teil des Aufbauspiels laufen kann. Die Ausbildung ist auch nicht erst seit gestern dahingehend.


Öcher
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Granadaseggl
Darkred,


Ich bezog mich bei der Kritik an das technische beim TW ausschließlich an Ulle.
Die junge Generation an Torhütern können durchweg alle kicken, Nübel, Schuberth, die Mainzer Torhüter, für mich fällt da der Ulle fussballerisch ab, international finde ich, wird das noch deutlicher mit Kepa, Becker, Ederson, Donnaruma.
Klar ist das die Zukunft des Torwartspiels, das sagte auch Kobel bei seiner Vorstellung, das er hier auch eine Chance sieht, sein Spiel zu verbessern weil er selbst dort auch die Zukunft sieht, weil der Walter das noch eine Note extremer spielen will.
Durch einen gut spielenden Torwart ist es prinzipiell nichts anderes wie ein tiefer 6er der sich in die IV fallen lässt und die AV vorschieben kann nur eine Reihe weiter hinten mit der IV die breitstehen kann. Durch die Änderung der Fifa, im 16er auch den Ball annehmen zu können bestätigt sich die Entwicklung auch über das Regelwerk. So fällt dir der Joker weg den Ball im 16er an zunehmen.

Ich finde das auch einen interessanten Ansatz und der Vergleich zu Zorniger ist halt der, in 7 Sekunden muss das Tor beim Zorniger fallen, meist zwar hinten aber es ging um das Umschalten beim Zorniger.
Bei Walter geht es um das Ballbesitzspiel und das Positionsspiel, das ist schon extremst variabel, was die Spieler fordert, aber es ist von der Idee her richtig.

Wir kennen die 2. Liga und da parken die lieber den Bus vor dem 16er, wenns wie gegen 1860 läuft, spielt der Gegner ein 5-5-0, da brauchste in erster Linie Bewegung um da Lücken zukriegen.
Obs halt für Punkte reichen wird, da bin ich mir sicher, aber ich sehe auch Niederlagen wie gegen Dresden in der Hinrunde.
always nai dahanne

Iron
Grasdaggl
Öcher hat geschrieben:Nein


Auf was bezieht sich das Nein? Zimmermann, Zimmer oder offensichtlich auf Kaminski? Sie waren bei uns selbst in Liga 2 teilweise Ersatzspieler.

Öcher hat geschrieben: Kaminski hat mehr Technik als Baumgartl, ich finde auch Kaminski stärker als Badstuber, das ging aber nur auf die Kappe vom Tayfun, er wollte unbedingt den super Holger, für Kaminski auf der LIV mit Kempf und Badstuber war da wenig Platz.


Kempf, Badstuber, Pavard und Baumgartl.

Öcher hat geschrieben:Ulle kann aber nicht hochstehen, erst gegen Real wieder gesehen, er ist überragend im 1gg1 und auf der Linie, aber mit einem Fussball kann er nichts anfangen.
Dennoch hat er unter Zorniger nicht gespielt.

Airwin
darkred hat geschrieben:Deine Meinung.
Ich sehe das anders.
Vor allem künftig werden die Torhüter mehr Anteil am Spiel haben.
We'll see...




ähm darkred spricht vom aufbauspiel üer den torhüter, tommes vom torhüter als verteidiger bzw absicherung bei balllbesitz gegner :?: So wird das nichts... .

btw @tommes wo liegt der vorteil wenn der 5te mann aus der kette nach hinten geht und "libero" spielt ?



Iron
Grasdaggl
Airwin hat geschrieben:ähm darkred spricht vom aufbauspiel üer den torhüter, tommes vom torhüter als verteidiger bzw absicherung bei balllbesitz gegner :?: So wird das nichts... .


tommes hat das von sich gegeben: Es macht keinen Sinn, einen Torwart Libero bzw. Ballverteiler spielen zu lassen


Airwin
@Iron

ich hatte mich auf den etwas längeren part der ausführungen bezogen:
Nein, sie können eben nicht so gut kicken. Zudem ist bei Ballverlust keine Sicherung mehr da.
Da heute schon die Viererkette zu oft einfach ausgespielt werden kann und die Trainer mit der Fünferkette reagierten, wir es zukünftig wieder ein Spiel mit Libero geben. Das kommt.
Das ist die Fünferkette eigentlich schon.

Es macht keinen Sinn, einen Torwart Libero bzw. Ballverteiler spielen zu lassen.


darkred
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Öcher hat geschrieben:Darkred,


Ich bezog mich bei der Kritik an das technische beim TW ausschließlich an Ulle.
Die junge Generation an Torhütern können durchweg alle kicken, Nübel, Schuberth, die Mainzer Torhüter, für mich fällt da der Ulle fussballerisch ab, international finde ich, wird das noch deutlicher mit Kepa, Becker, Ederson, Donnaruma.
Klar ist das die Zukunft des Torwartspiels, das sagte auch Kobel bei seiner Vorstellung, das er hier auch eine Chance sieht, sein Spiel zu verbessern weil er selbst dort auch die Zukunft sieht, weil der Walter das noch eine Note extremer spielen will.
Durch einen gut spielenden Torwart ist es prinzipiell nichts anderes wie ein tiefer 6er der sich in die IV fallen lässt und die AV vorschieben kann nur eine Reihe weiter hinten mit der IV die breitstehen kann. Durch die Änderung der Fifa, im 16er auch den Ball annehmen zu können bestätigt sich die Entwicklung auch über das Regelwerk. So fällt dir der Joker weg den Ball im 16er an zunehmen.

Ich finde das auch einen interessanten Ansatz und der Vergleich zu Zorniger ist halt der, in 7 Sekunden muss das Tor beim Zorniger fallen, meist zwar hinten aber es ging um das Umschalten beim Zorniger.
Bei Walter geht es um das Ballbesitzspiel und das Positionsspiel, das ist schon extremst variabel, was die Spieler fordert, aber es ist von der Idee her richtig.

Wir kennen die 2. Liga und da parken die lieber den Bus vor dem 16er, wenns wie gegen 1860 läuft, spielt der Gegner ein 5-5-0, da brauchste in erster Linie Bewegung um da Lücken zukriegen.
Obs halt für Punkte reichen wird, da bin ich mir sicher, aber ich sehe auch Niederlagen wie gegen Dresden in der Hinrunde.


Gerade deinen letzten Absatz möchte ich hervorheben. Wichtiger Punkt.
Es werden viele Mannschaften sehr defensiv gegen uns agieren und dann ist eine gute Ballzirkulation besonders wichtig. Auch und insbesondere "hinten rum" und mit wiederholter Seitenverlagerung. So ziehst du des Gegners Gebilde auseinander und schaffst per schnellem Umschaltspiel wiederum mehr Möglichkeiten um in die Tiefe zu spielen.

Es wird dabei aber -wie gesagt- maßgeblich auf die Laufbereitschaft ankommen. Gepaart mit einem mgl. hohen und durchgehaltenen Konzentrationsvermögen aller Beteiligten. Ich hoffe, dass sich die damit verbundenen Laufwege und Automatismen mgl. bald einstellen, zumindest bis zu dem Grad, dass die Jungs auch unter Wettbewerbsbedingungen echtes Zutrauen in die Spielweise bekommen und gewillt sind das zu festigen und zu vertiefen. Wenn es da hingegen in den ersten paar Spielen zunehmend Nackenschläge gibt, dann wird es für Walter schwer echte Akzeptanz zu finden. Aber ich bin guter Dinge, dass es funktioniert.

fkAS
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Halbdaggl
Airwin hat geschrieben:
Ich finde den Ansatz von Walter jedenfalls sehr spannend. Diese Einbindung des Torwarts als Backline der Defensive, als Mittel zur schnellen Seitenverlagerung ist zwar sicher nicht ungefährlich, aber es liegt auch eine große Chance drin. Vor allem die Ballbesitzquote zu erhöhen. Denn umso mehr man den Ball hat, desto geringer werden die Chancen, dass der Gegner ein Tor macht. :idea: :lol: Das ist ja der grundlegende Ansatz in Walters Fußballidee. Das kann man Harakiri nennen, ich sehe es eher als "fußballevolutionäre Ausprägung". Denn wieso den Torhüter nicht aktiv ins Feldspiel einbeziehen? Die können heute alle recht anständig kicken und es schafft, wenn man es denn gut spielt, immer wieder Überzahlmomente und mehr Lösungsmöglichkeiten.

wann war das als guardiola bei barcelona angeordnet hatte, dass die IVs beim abschlag links und rechts auf der grundlinie stehen und dass der Valdes keine langen bälle spielen darf? 2008? Aber ansonsten sehe ich das ähnlich.

Die Innovation bei Walter sind die Rochaden und das "flexible" Positionsspiel. Schräger Begriff, aber dass die Außenverteidiger Diagonalläufe ins Zentrum machen, die IV auf die 6er Position vorschieben und weiter, hab ich bislang bei keiner Mannschaft so konsequent beobachtet.
Hoch stehen, Pressing und Probleme, wenn das Pressing überspielt wird, sieht man bei vielen Mannschaften. Da schenken sich die Ansätze von Guardiola oder der Rasenballfraktion nix.

In der zweiten Liga wird wahrscheinlich das Gegenpressing nach Ballverlust die Krux sein. Dass man die Teams großartig rauslocken wird mit viel Ballbesitz in der hinteren Reihe plus Torwart, glaub ich weniger.



Es gab ja zwei Auffälligkeiten in der Vorbereitung: das ungewöhnliche Aufbauspiel, und die Versuche, den Ball ins Tor zu tragen.

Flanken und hohe Bälle sind eben kein probates Mittel, um eine tief stehende Abwehr zu überwinden, wie man gegen Union Berlin gesehen hat. Wenn man Bälle in den Sechzehner drischt, befindet sich der Ball in Tornähe, aber das ist höchstens die halbe Miete. Das ist wie ein langer Abschlag: die Chance, dass man den Ball behält, liegt bei 50/50 – beziehungsweise bei X unbekannt – die Leute sagen immer 50/50, wenn sie “weiß keiner” meinen (obwohl – ist in der Tat das selbe, oder?). Man trainiert dann auf die sogenannten zweiten Bälle, aber das sind dann eben wieder ganz normale Spielsituationen, und das verteidigende Team hat die auch trainiert. Man transportiert also nur den Ball, und das ist nix wert, wenn am anderen Ende der Gegner dran ist. Dann gibt’s auch keine gute Packing Rate.

Es sieht halt geil aus, wenn man eine Flanke auf den Kopf des Stürmers banant und es dann klingelt, aber wie oft das vorkommt, kann man zählen: nicht super oft. Die Spieler stehen dann nach dem Spiel vor dem Mikrofon und bedauern, dass sie sich nicht belohnen konnten, obwohl sie so viel vom Spiel hatten, und alle nicken – dabei waren’s 17 Flanken, die ins Nichts gingen oder vom Gegner runtergepflückt wurden.

Im Gegensatz dazu sieht’s scheiße aus, wenn man den Ball dauernd vertändelt, aber im Gegensatz zu hohen Bällen hat man Spieler mit Ball in Tornähe, wenn man durchkommt. Das sind höhenwertige Chancen. Es fehlt halt das “Ooooooooh”, wenn der Ball eineinhalb Sekunden in der Luft ist und jeder weiß, dass jetzt erstmal kurz gar nichts passiert, dann aber etwas unvorhersehbares. Das ist eine ganz andere Spannungskurve, viel mehr Hollywood. Aber weniger Happy Endings als im Kino.

Also Einleitung, dann Mittelteil, jetzt Zusammenfassung: Walters Fußball verfolgt zwei deutlich sichtbare Ansätze, der eine soll das Gegenpressing neutralisieren, der andere tief stehende Gegner – die Gemeinsamkeit ist der Ballbesitz. Das sind Antworten auf zwei Trends: den Trend zum Umschaltspiel, und den neuen alten Trend zum Hintenreinstellen. Für sich genommen garantiert das keine torreichen Spiele, aber es verlangt Mut, Schnelligkeit und Power, und das führt dann zu mehr Toren auf beiden Seiten.

Öcher
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Granadaseggl
@iron,

in der Tat habe ich da wohl dem Ulle wohl ebbes falsches im Bezug zum Zorniger unterstellt, was aber meiner prinzipiellen Aussage, Ulle kann diese Art vom TW-Spiel nicht, nicht schmälert.

"Man braucht in der IV also nicht unbedingt Techniker. " darauf war das NEIN bezogen, und technisch ist Kaminski dem Baumgartl einfach voraus, ist leider so, aber entspricht der aktuellen Lage.

Kaminski hat 23 Spiele gemacht in Liga 2 für den VfB, davon die ersten 10 Spiele unter Luhukay nicht, ehe Wolf auf ihn setzte. Kaminski spielte im Sturm, auf der 6 (mMn besser als Badstuber in Köln), LV und sonst IV.
Ihn als Ersatzspieler zusehen in der 2. Liga Saison ist genauso falsch wie meine Aussage, Ulle hätte unter Zorniger gespielt :D


Zu der Taktischen Diskussion,
fkAS hat geschrieben:In der zweiten Liga wird wahrscheinlich das Gegenpressing nach Ballverlust die Krux sein. Dass man die Teams großartig rauslocken wird mit viel Ballbesitz in der hinteren Reihe plus Torwart, glaub ich weniger.


Ich denke du unterschätzt das ein wenig, Tedesco hat genau mit diesem Spielaufbau mit Erzgebirge Aue mehr Punkte in 12 Spielen geholt als der Trainer vorher. Und wenn man sich das Spielermaterial anguckt (Tiffert als Kapitän) war das schon herausragend.
Ich finde in der Hinsicht die Konsequenz des Spielstils auch bei einem Abstoß wichtig, vorallem am Anfang. Wenn man beispielsweise im Vorsprung ist, kann sich dort ein konsequentes Kurzpassspiel effektiver auswirken als ein weiter Abschlag mit den gennanten Faktoren von NW, Unruhe, zweite Bälle, einfach unkontrollierter Spielbeginn.
@NW, sehr schöner Beitrag zum guten alten Langholz, kann man so unterschreiben :idea:

Und die Diagonalläufe finde ich auch extrem interessant, das kommt einem Stenzel als gelernter 6er doch durchaus entgegen, der Maisel meinte auch der Karazoer ist wohl der unumstrittene Stammspieler in der Raute, Gonzalez hat wohl noch nette Worte mitgekriegt vom Walter, er solle sich auf gar keinen Fall verletzten, er bräuchte ihn.
Karazoer soll den tiefen 6er machen, Ascacibar wird ähnlich wie unter Weinzierl den 8er machen, da bin ich auch gespannt ob der Walter ihn effektiver kriegt als Weinzierl und nach den Eindrücken vom Maisel ist Mangala wohl erstmal hinten dran und auf der Bank.
Damit sind schon 2 Plätze vergeben, Kaminski, Kempf werden wohl die IV bilden, im Sturm war in keinem Trainingsspiel eine doppel Ochsen Spitze zusehen, es bleibt spannend bei der Aufstellung.
always nai dahanne