CoachingZone hat geschrieben:Seid bezüglich der Klüngelei mal nicht so sicher. Mit Bernd Gaiser ist ein WD-Buddy Interims-AG-Vorsitzender.
Vor acht Tagen wurde über den aktuellen Stand in der STZ berichtet:
Die Suche nach einem Vorstandsvorsitzenden und die Suche nach einem zweiten Investor laufen beim Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart grundsätzlich unabhängig voneinander. So könnte es laut dem Interimsclubchef Bernd Gaiser theoretisch auch sein, dass der zweite Geldgeber (nach dem Ankerinvestor Daimler) vor dem neuen Boss der VfB Stuttgart 1893 AG präsentiert wird – je nach Eintrittsdatum des Vorstandsvorsitzenden. „Der VfB Stuttgart darf nicht die grundsätzliche Ausrichtung von Einzelpersonen abhängig machen. Wir haben die Überzeugung, dass wir das Thema zweiter Investor weiter vorantreiben wollen. So denkt auch der Vorstand“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... a395a.htmlWas interessant ist:
Gaiser wird als Interims-Clubchef bezeichnet, obwohl der AR-Vorsitzende ja eigentlich gar kein Chef sein darf...
Und man will wohl möglichst bald Nägel mit Köpfen machen, obwohl durch die Zweitklassigkeit die restlichen rund 14% der zu verhökernden Anteile im Wert ja nicht gerade gestiegen sind. Und ggf. auch vor Bestallung eines Vorstandsvorsitzenden, falls dieser überhaupt kommen wird... (Der kann dann schauen, mit welchem Geld er die AG finanzieren darf...)
Also alles wie gehabt an der 109 (wird den absenten @Haber freuen)
Das die Suche nach einem Vorstandsvorsitzenden sowie einem zweiten Investor grundsätzlich unabhängig voneinander läuft darf zumindest bezweifelt werden. In der Außendarstellung möchte man das sicher so gesehen wissen, aber es sind immer noch Personen, die Netzwerken. Und das Dietrich gute Verbindungen zu Lagardére unterhält, wurde ja bereits deutlich.
Aber lassen wir das mal dahingestellt, mich treibt eher der Richtungsentscheid um. Wurde einst bei der Ausgliederung noch stark betont einen regional verankerten Investor finden zu wollen, ist man nun offensichtlich nach allen Seiten offen. Warum? Findet sich kein großer Player aus der Region oder sucht man dann doch bewusst einen professionellen Vermarkter, weil man es sich selbst nicht wirklich zutraut?
Was man da aus dem eigenen Hause so auf den Weg bringt, wirkt nun nicht gerade optimal aufgestellt. Einzelne Maßnahmen wie eine Partnerschaft in China, Traditionstrikots oder Special Editions mit 0711 Hiphop und den Fantas, dieser unsensible und bisweilen provinziell anmutende E-Mail Marketing-Dauerbeschuss , Gefälligkeitsartikel der Stuttgarter Presse und diese penetrante Hatz nach immer noch mehr Mitgliedern wirkt halt alles andere wie aus einem Guss, bzw. wie Stückwerk.
Als Fahrstuhlmannschaft der jüngeren Geschichte ist es schwierig hier Strahlkraft über die schwäbischen Landesgrenzen hinweg zu verkaufen (war aber auch in guten Zeiten nicht anders...) und vllt. will man deshalb bewusst neue Wege in der Vermarktung gehen?
Ein tm User dazu:
Daher sehe ich hier die größte Chance auf ein "Win-Win" - wir kriegen mehr Sichtbarkeit zu einem (hoffentlich) angemessenen Preis, und haben mehr Ressourcen im Marketing. Idealerweise mit einem Rückkauf-Recht, um so ähnlich wie bei einem Stadionbau oder Ticketvermarktung, langfristig Entscheidungshoheit zu behalten.
Hier liegen Gefahr und Chance nah beieinander.
Wobei mir persönlich ein verlässlicher Partner aus der Industrie lieber wäre, da ich das Potential des VfB auf internationale Vermarktung nicht als sonderlich erfolgsversprechend einschätze. Nicht, das man dieses Feld nicht beackern sollte, aber das könnte auch in einer Kooperation mit einem geeigneten Consulter ausgelotet werden, die nicht den Eintritt des Partners in eine gemeinsame KapGesell. nach sich zieht