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Habe mir das Spiel am Freitag live im Erzgebirgsstadion angeschaut. Ist natürlich schwierig, das Spiel mit dieser Taktik gewinnen zu wollen. Aue hatte sich hinten mit einer 5er-Kette aufgestellt und davor eine 4er-Kette positioniert. Diese beiden Ketten nur durch Passspiel zu überspielen und den Ball ins Tor zu tragen ist fast unmöglich.
Da muss mehr Tempo in die Aktionen, mehr Doppelpässe gespielt werden und mehr Angriffe über aussen bis an die Grundlinie gespielt werden. Der VfB war zwar in allen Belangen überlegen, Ballbesitz, Passquote, Zweikämpfe, aber es kamen für diese Überlegenheit deutlich zu wenig Chancen dabei raus. Aue kam schneller und geradliniger vors Tor und hatte fast die besseren Chancen.
Vielleicht würde es uns mehr bringen hinten mit einer 3er-Kette zu spielen und die beiden AV weiter vor zu schieben, damit diese schneller zur Grundlinie kommen. Die im MF eingesetzten Spieler sind keine Flügelspieler und können keinen Abwehrspieler überlaufen. Ich würde auch unseren Neuen, Silas, über die Flügel kommen lassen, damit er mit Tempo in die Mitte ziehen kann. Silas hat angedeutet, dass er eine absolute Verstärkung werden kann. Bleibt zu hoffen, dass ihn die grobmotorischen Zweitligaverteidiger nicht frühzeitig aus dem Spiel nehmen.
Einer meiner Nebensitzer aus Aue war fest der Überzeugung, dass wir mit "angezogener Handbremse" gespielt haben. Schaut so aus, ist aber das Tim-Walter-System den Gegner müde zu spielen.
Mal gespannt, wann die Handbremse gelöst wird...