muffinho hat geschrieben:Passt zwar nicht zum Spiel, aber mich interessiert vom 1. ST schon, ob er sein Credo "Wir schauen nur nach uns und richten uns nicht nach dem Gegner" auch dann beibehält, wenn wir nicht der Favorit sind, etwa im DFB Pokal. Mich würde interessieren, ob er dann auch mal seine Taktik beibehält, dass man in der 90. Minute bei einem 2:1 Vorsprung immer noch mutig nach vorne spielt, oder bei der entsprechenden Qualität des Gegners etwas vorsichtiger agiert. Mich interessiert ob alternative Systeme trainiert werden, falls die Gegner sich irgendwann auf den Spielaufbau einstellen und entsprechend pressen... sind dann hohe Bälle erlaubt wie etwa Klement auf Didavi oder bleibt der lange Ball stehts die Ausnahme.
Die Fragen kann ich auch beantworten...Ein bisschen schaut man natürlich schon auf den Gegner. Kommt ja auch raus, wenn er in einer anderen PK sagt, dass man gegen den einen Gegner mehr Tempo, gegen den anderen mehr robuste Spieler oder mehr Technik auf dem Platz haben will und so aufstellt. Genauso bei der letzten PK, dass man die Grundordnung anpasst, je nachdem wie der Gegner agiert.
Bei ner Führung schätze ich, dass Walter einfach davon ausgeht, dass man das Tor eher schützt, wenn man den Ball davon weg hält also sich nicht hinten reinstellt, sofern man nicht reingedrängt wird. Riskante Bälle in der Schlussphase wie gegen Regensburg sollte man eh nur spielen, wenn man gut steht.
Was heißt "alternative Systeme" - der Pass von Klement auf Didavi war ja nicht systemfremd. Dass du den Gegner auf eine Seite ziehst, um einen ballfernen Spieler freizustellen und den dann durch einen langen Ball einsetzt, ist ja ein bekanntes Mittel. Ich erinner mich an ein Testspiel, wo das offenbar die Vorgabe war und oft eingesetzt wurde. Dass der Torwart so von hinten rausprügelt und dann ein 50/50 Kopfballduell entscheidet, wer den Ball bekommt, wird man eher vermeiden wollen. Also ein "System", nur auf zweite Bälle, wird man mE nicht sehen.
.
