- fkAS
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- Halbdaggl
Ich finde ja die xG-Werte - also wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn man die durchschnittlichen Chancen auf ein Tor je nach Zahl der Schüsse und Schusspositionen sowie anderer Aktionen, die statistisch mit der Torerzielung zusammenhängen, misst. Da war der VfB besher gegen jeden Gegner vorne. Einzig Fürth konnte bei den Faktoren, die nicht auf Torschüssen basieren (bspw. abgefangene Bälle in Tornähe) gleichziehen. Daher würde ich Glück nicht als wesentlichen Faktor sehen. Bei Korkut waren die Werte anders. Es gab da auch Spiele wie bspw. gegen Leverkusen, bei denen der Gegner deutlich mehr hochklassige Chancen hatte. Ist ja auch nicht verwunderlich, da man gegen hochklassigere Gegner spielte.
Ich find den Vergleich mit Korkut aber auch aus einem anderen Grund nicht hilfreich. Er hat ja seine Spielidee verändert, wollte mehr Spielkontrolle, hat andere Spielertypen bekommen. Vorne ging Wucht und Tempo verloren, im Mittelfeld hat's mit der Spielkontrolle nicht geklappt.
Das ist jetzt bei Walter anders, der ja seinen Spielstil erst implementiert. Da ist sicher auch noch viel zu tun. Gegen das Pressing von Fürth darf man nicht so die Kontrolle verlieren und gegen tief verteidigene Gegner muss man sich auch bessere und häufiger Chancen erspielen. Irgendwie passt es da bspw. in der Besetzung es Strafraums oder bei den Flanken nicht. Bspw. kamen Sosa und Förster links gegen Arminia in ne gute Position für Vorlagen. Konnten den Ball aber nicht auflegen. Einmal war es so, dass 3 VfBler gleichzeitig zum kurzen Pfosten starteten, statt dass sich einer fallen lässt und auch einen Pass hinter die Abwehrreihe verwerten könnte.
Auch dass man sich in der Schlussphase einiger Partien trotz Führung noch in einen offenen Schlagabtausch reinziehen lässt, ist ein Punkt. Das geht souveräner bzw. man muss dann da die Konter besser ausspielen und den Sack wirklich zumachen.