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Spielgerät
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Granadaseggl
Öcher hat geschrieben:in der aktuellen 11freunde gibt es auch ein Interview mit ihm, wird wohl auch bald frei verfügbar sein.


Kollateralschaden der alternativlosen brutalstmöglichen Aufklärung der Datenaffäre und Totalsäuberung von alten Seilschaften. Danach geht's dann richtig los mit dem neuen VfB.
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -


Öcher
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Granadaseggl
Plan B hat geschrieben:
Öcher hat geschrieben:in der aktuellen 11freunde gibt es auch ein Interview mit ihm, wird wohl auch bald frei verfügbar sein.

Das Interview ( :mrgreen: )oder Rino ( :oops: )?


Wenn napoli anruft ist er weg, so viel ist sicher :oops: :mrgreen:
always nai dahanne


de mappes
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traue mich nicht den Spieltagsthread aufzumachen, weil ich meine Bilanz nicht kenne und keinem vorgreifen will, der vielleicht eine höhere Berechtigung hat. (zumal schon wieder ein solch wichtiges Spiel ansteht)

PK jedenfalls gabs bereits
Gonzalez zur Erholung in Argentinien bei seiner Familie
Castro und Didavi eventuell schon am Samstag wieder dabei, sind in Teilen nochmal im Training
Thommy ein kandidat für die linke seite mit Sosa zusammen, der eine Pause benötigt hatte letzte Woche.

Ich hab mir zur Einstimmung, da fast auf den Tag genau vor 5 Jahren, den Thread zum damaligen Hertha-Spiel kurz reingezogen.
Wahnsinn, zeigte es doch mal wieder, welch ein Tagesgeschäft der Fussball doch ist
wir feierten nach 2 Toren von Dié und Kostic einen 2:0 Heimsieg (übrigens auch die beiden folgenden Heimspiele gegen Hertha gewannen wir durch Gomez-Tore) und den 5. Sieg in Folge mit Kramny

Manolo (du fehlst!) und Nice waren sich sicher: das war der Klassenerhalt. Andere stimmten ein...tja, dass man am Ende 8 Spiele am stück verlieren könnte hatte wohl (außer mir und Tamasi :mrgreen: ) keiner für möglich gehalten
Don't criticize what you can't understand


Rufus
Granadaseggl
Guter Artikel über ihn, gefunden bei TM.
Und da vielleicht doch nicht alle hier auch bei TM lesen:
“He’s quite open about what he’s trying to do. He’s not somebody who is hiding what other coaches might see as secrets,” Rae said. “When they win the ball back, then there’s really quick switch of play, and I mean lightning quick. So the goal is a few passes later, you’re in with a chance of scoring. And that is what they’ve done.”

When confronted with the pressure to perform and not get relegated back to second division, Matarazzo said his way to deal with that pressure is to focus on the process, rather than the result.

“I have a very short-sighted view,” he said. “I think every day, what can I do today to make the team better, to make the coaching staff better. I’m very process oriented. And at the end of the day, if I give 100% and stay focused on the path and things don’t work out, then it wasn’t meant to be. But I’m very optimistic that the way we’re going about it is the right way. At least my way, it feels right to me. And I think we’re doing good work.”

Asked if he feels he’s gaining equity with Stuttgart based on the team’s performance this season, Matarazzo said that trust always grows with success and you build a certain standing with the players and the club when things are going well.

“It’s always important to learn through failure and grow through success,” he said. “And whether you’re a player or coach or whatever you are, it’s something that hold true.”

As to what his future holds as a manager, Matarazzo boils things down to the mathematical, logical approach he’s always employed throughout his life.

“I’m just focused on my job. I’m just focused on my task,” he said. “What does training look like today? How can we do better tomorrow? How can we do better for the next game? Which talks need to be made tomorrow? Which analysis, which players need video feedback? So that’s my focus.”

https://www.forbes.com/sites/shlomospru ... e38b3831b4

Rufus
Granadaseggl
Auch bei TM gefunden :D
Für mich als Taktik-Laien eine sehr gute Taktik-Analyse aber mich würde interessieren was die Fußball-Experten im Forum dazu meinen, z.B. :
Oft werden Spielern klare Aufgaben gegeben: Wenn der 6er vom Gegner einen Rückpass auf den Torwart spielt, dann läuft der Mittelstürmer ihn an. Im oben genannten Beispiel würde Castro nach Erfolgen des Rückpasses sein Pressing also abbrechen und Nicolas Gonzalez würde durchlaufen. Das ergibt in vielen Szenen aber überhaupt keinen Sinn. Dadurch, dass Castro bereits Dynamik aufgenommen hat und Gonzalez diese erst noch aufbauen müsste, kann Castro früher und vor allem höheren Druck auf den Ball machen. Diese Verwendung von Prinzipien statt klaren Aufgaben macht die Mannschaft insgesamt sehr flexibel.

Statt auf bestimmte Räume oder Rollen festgelegt zu sein, werden diese bei den Schwaben fließend übernommen und gewechselt. Gonzalez, nominell oft der Mittelstürmer, findet sich im Pressing auch mal positionell als linker Wingback wieder. Didavi, nomineller Zehner, läuft ähnlich wie der „Achter“ Castro oft vom Flügel oder gar als „Stürmer“ an und versucht, den Gegner nach außen oder hinten zu lenken. Das macht es auch so schwierig, eine Formation für die Stuttgarter Defensiv-Struktur zu benennen.

Wenn man es ganz drauf anlegt, lässt sich die Formation wohl als 4-4-2/4-1-3-2 Hybrid beschreiben. Viel wichtiger als diese Zahlenanordnung ist jedoch das Grundverständnis jedes Spielers dafür, was das Team erreichen möchte. Da dieses Grundverständnis bei den Stuttgartern gut ausgebildet ist, fällt es den Spielern leicht, auf jede Spielsituation zu reagieren: Unabhängig davon, auf welcher Position sie sich gerade befinden.

http://konzeptfussballberlin.de/2021/01 ... art-20-21/

halensee
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Granadaseggl
Die Analyse ist gut. Entscheidend ist folgender Satz

Viel wichtiger als diese Zahlenanordnung ist jedoch das Grundverständnis jedes Spielers dafür, was das Team erreichen möchte. Da dieses Grundverständnis bei den Stuttgartern gut ausgebildet ist, fällt es den Spielern leicht, auf jede Spielsituation zu reagieren: Unabhängig davon, auf welcher Position sie sich gerade befinden.

Das Prinzip z.B. den Torwart anzulaufen macht nur dann Sinn, wenn die Mitspieler sich in einer Position befinden aus der heraus sie ebenfalls Druck auf die potentiellen Anspielpositionen ausüben. In diesem Fall muss man defensiv so gestaffelt sein, dass ein langer Befreiungsschlag kein Risiko bedeutet.

Der Grundsatz ist, dass Aktionen die ein potentielles Risiko für die Abwehr bedeuten immer koordiniert und gemeinsam stattzufinden haben. Spielt da einer nicht mit oder interpretiert das "Prinzip" fehlerhaft, kann das durchaus zu Problemen führen.

Beim VfB funktioniert das i.d.R. sehr gut, was auch daran zu erkennen ist, dass wir unnötige Kilometer gut vermeiden und somit die Power für "aktive" Aktionen nutzen können.
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.

Rufus
Granadaseggl
halensee hat geschrieben:Die Analyse ist gut. Entscheidend ist folgender Satz

Viel wichtiger als diese Zahlenanordnung ist jedoch das Grundverständnis jedes Spielers dafür, was das Team erreichen möchte. Da dieses Grundverständnis bei den Stuttgartern gut ausgebildet ist, fällt es den Spielern leicht, auf jede Spielsituation zu reagieren: Unabhängig davon, auf welcher Position sie sich gerade befinden.

Das Prinzip z.B. den Torwart anzulaufen macht nur dann Sinn, wenn die Mitspieler sich in einer Position befinden aus der heraus sie ebenfalls Druck auf die potentiellen Anspielpositionen ausüben. In diesem Fall muss man defensiv so gestaffelt sein, dass ein langer Befreiungsschlag kein Risiko bedeutet.

Der Grundsatz ist, dass Aktionen die ein potentielles Risiko für die Abwehr bedeuten immer koordiniert und gemeinsam stattzufinden haben. Spielt da einer nicht mit oder interpretiert das "Prinzip" fehlerhaft, kann das durchaus zu Problemen führen.

Beim VfB funktioniert das i.d.R. sehr gut, was auch daran zu erkennen ist, dass wir unnötige Kilometer gut vermeiden und somit die Power für "aktive" Aktionen nutzen können.

:nod: :nod:
Ich finde aber auch folgenden Satz entscheidend:
Diese Verwendung von Prinzipien statt klaren Aufgaben macht die Mannschaft insgesamt sehr flexibel.

Das ist bei Rino aber nicht neu, es wurde schon von Anfang geschrieben, dass er das von Nagelsmann (aka "der kleine Pisser") gelernt hat!

CoachingZone
Halbdaggl
Rufus hat geschrieben:Das ist bei Rino aber nicht neu, es wurde schon von Anfang geschrieben, dass er das von Nagelsmann (aka "der kleine Pisser") gelernt hat!


Echt? Vielleicht war es ja auch umgekehrt? Weil Nagelsmann ja schon höchst respektvoll von dem Nürnberger Jugendtrainer gesprochen hat, gegen dessen Mannschaften es immer so schwer zu spielen gewesen sei.

Oder vielleicht haben sie es ja auch gemeinsam entwickelt? So im gemeinsamen Zimmer während der Fußballlehrer-Ausbildung.

"Prinzipien" klingt jedenfalls schon ein ganz klein wenig nach höherer Mathematik, findest Du nicht... ;)
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -


CoachingZone
Halbdaggl
Jurist bin ich keiner. Und Prinzipien, wie man gewisse Aufgabenstellungen lösen kann, gibt es in der Mathematik schon. Erklär(t)e ich zumindest immer meinen Mathenachhilfeschülern...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Goofy
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Grasdaggl
Rufus hat geschrieben:
Oft werden Spielern klare Aufgaben gegeben: Wenn der 6er vom Gegner einen Rückpass auf den Torwart spielt, dann läuft der Mittelstürmer ihn an. Im oben genannten Beispiel würde Castro nach Erfolgen des Rückpasses sein Pressing also abbrechen und Nicolas Gonzalez würde durchlaufen. Das ergibt in vielen Szenen aber überhaupt keinen Sinn. Dadurch, dass Castro bereits Dynamik aufgenommen hat und Gonzalez diese erst noch aufbauen müsste, kann Castro früher und vor allem höheren Druck auf den Ball machen. Diese Verwendung von Prinzipien statt klaren Aufgaben macht die Mannschaft insgesamt sehr flexibel.

Statt auf bestimmte Räume oder Rollen festgelegt zu sein, werden diese bei den Schwaben fließend übernommen und gewechselt. Gonzalez, nominell oft der Mittelstürmer, findet sich im Pressing auch mal positionell als linker Wingback wieder. Didavi, nomineller Zehner, läuft ähnlich wie der „Achter“ Castro oft vom Flügel oder gar als „Stürmer“ an und versucht, den Gegner nach außen oder hinten zu lenken. Das macht es auch so schwierig, eine Formation für die Stuttgarter Defensiv-Struktur zu benennen.


Eine Mischung aus Alex Zorniger und Tim Walter.

:D

Rufus
Granadaseggl
CoachingZone hat geschrieben:Jurist bin ich keiner. Und Prinzipien, wie man gewisse Aufgabenstellungen lösen kann, gibt es in der Mathematik schon. Erklär(t)e ich zumindest immer meinen Mathenachhilfeschülern...

Klar du warst natürlich auch Mathenachhilfelehrer.
Mr. Superman, wow!


Rufus
Granadaseggl
Ja aber bei CZ ist das was anderes, der Typ glaubt immer, er weiß alles besser:
- Seine Anspielungen auf seinen Nicknamen....sprich er ist auch Trainer
- Seine Anspielungen, dass er Internas kennt
- Seine "Kenntnisse" über Fußball, Taktik, etc
Wahrscheinlich weiß er auch über Corona und Politik allgemein mehr als andere.

Klar, ich weiß in all diesen Dingen nicht so viel Bescheid aber wenn man dermaßen andauernd immer besserwisserisch auftritt, kotzt es einen "Normalo" wie mich halt an.

Sorry, musst mal raus!


Hasenrupfer
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Grasdaggl
^ Check ich jetzt au net ganz, woher des auf einmal kommt...

Aber hey, seh mer's positiv, den Amis kannsch einfach alles verkaufen:

How did a New Jersey-born Columbia University graduate with a degree in applied math become the head coach of one of Germany’s top soccer clubs?


Hach, seufz.

Nilkheimer
Halbdaggl
Gleichwohl ist da ein Fehler drinne. Momentle, ich korrigier das mal kurz... *krutschl*...:

How did a New Jersey-born Columbia University graduate with a degree in applied math become the head coach of Germany’s top soccer club?


Kein Ding.
Aber das macht doch nichts.