Materazzo hat dazu gelernt. Muss man anerkennen und können uns darüber freuen. Jede Saison ist neu und es geht immer bei null los. Aktuell alles super.
doppelt
Zuletzt geändert von Gibts des am 6. Oktober 2020 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
Haber hat geschrieben:Gibts des hat geschrieben:Danke. Sehr treffender und zugleich mitmachender Artikel.
Wie gut, dass gibt's des meinen ursprünglichen fredtitel moniert hat.
Gell - ja?!
Sollte übrigens "mUtmachend" heissen. Des olle
Die Gegner sind andere. Man hatte jetzt Zeit zu trainieren und Sachen einzustudieren, aber die kicken halt nicht mehr nur gegen Teams, die sich hinten reinstellen und auf einen Punkt hoffen: Mit Mann und Maus verteidigen ist nicht so schwer, wenn man das ein bisschen übt, aber gegen die Beuern, Dortmund, Leipzig und ein paar andere hilft dir das auch nicht unbedingt, und außerdem haben die Fens Ansprüche – also spielen die meisten Teams in der 1. Liga mit etwas weniger Beton und etwas komplizierteren Filosofien und etwas mehr Ambition, das kommt dem VfB entgegen.
Außerdem glaube ich, dass ein positiver Start in die Saison die Spieler beflügelt. Das hilft schon. Und anscheinend stehen’s morgens gern auf und gehen ins Training – fand schon immer, dass das das Geheimnis ist im Mannschaftssport.
Vielleicht musste man aber einfach nur Holger an den Kindertisch setzen, weil er nicht gut getan hat.
Außerdem glaube ich, dass ein positiver Start in die Saison die Spieler beflügelt. Das hilft schon. Und anscheinend stehen’s morgens gern auf und gehen ins Training – fand schon immer, dass das das Geheimnis ist im Mannschaftssport.
Vielleicht musste man aber einfach nur Holger an den Kindertisch setzen, weil er nicht gut getan hat.
Die Gegner sind aber nur ein Teil des Rätsel's Lösung, Matherazzo hat halt auch eine komplette Vorbereitung gebraucht, um den lahmarschigen Walterball aus den Köpfen der Spieler zu kriegen...
Haber hat geschrieben:Also die Frage lautet: Was ist taktisch und spielerisch und aufstellungstechnisch (u.a.) der Unterschied - und was noch?
Es ist die Psyche
Weil man weiß es gibt keinen HSV in der Liga, der in der Schlußminute jedes Spiel abschenkt?Das wäre ja ein Nachteil in der ersten Liga. Kein weißer Ritter weit und breit 
Wäre es sehr provokativ zu konstatieren, dass wir zum ersten mal seit Jahren einen Trainer habern, der in der Lage zu sein scheint die Spieler besser zu machen 
Und wäre es falsch zu beaupten, dass es Miss is, der ihm die dafür geeigneten Spieler liefert
Bidde nur ernstgemeinte Antworten.
Gibt's des
Und wäre es falsch zu beaupten, dass es Miss is, der ihm die dafür geeigneten Spieler liefert
Bidde nur ernstgemeinte Antworten.
Gibt's des
Ich möchte nochmal daran erinnern, dass der Start in die Bundesliga ein 0-3 durch eklatante individuelle Fehler war.
Die Energie, die man auf dem Platz sieht und die Idee wie sie Spielen wollen, auch die taktische Variabilität (Köln Wechsel in Minute 15), Schalke mit der "Verletzung" von Rönnow um die Umstellungen durchzukriegen, spricht durchaus für Matarazzo.
Das der VfB es schafft, dass die Spieler besser werden oder überhaupt funktionieren (Castro), hat man auch sehr selten gesehen in den letzten Jahren.
Die Energie, die man auf dem Platz sieht und die Idee wie sie Spielen wollen, auch die taktische Variabilität (Köln Wechsel in Minute 15), Schalke mit der "Verletzung" von Rönnow um die Umstellungen durchzukriegen, spricht durchaus für Matarazzo.
Das der VfB es schafft, dass die Spieler besser werden oder überhaupt funktionieren (Castro), hat man auch sehr selten gesehen in den letzten Jahren.
always nai dahanne
Öcher hat geschrieben:Ich möchte nochmal daran erinnern, dass der Start in die Bundesliga ein 0-3 durch eklatante individuelle Fehler war.[
Nein, die rechte Seite war mit dem backwing Silas unterbesetzt. Alle drei Tore fielen über diese Seite. Wenn die Seite besser abgedeckt wäre, weil Freiburg die doppelt besetzt hatte, dann hätte man das verteidigen können und die Folgefehler wären erst gar nicht entstanden.
das 0:1 fiel über die linke Abwehrseite
Don't criticize what you can't understand
de mappes hat geschrieben:das 0:1 fiel über die linke Abwehrseite
Ich hatte noch die Sicht der Freiburger Angriffe in Erinnerung. Es war aber jeweils unsere linke Seite.
Ich verstehe aber nicht ganz, warum man bei Materazzo nur noch positive Dinge erwähnen darf. Wir sind doch keine Glaubensbrüder, natürlich darf man auch Fehler ansprechen. Wir haben ja im Laufe des Spiels gesehen, dass wir die eigentlich bessere Mannschft waren und mindestens einen Punkt hätten holen müssen.
Gibts des hat geschrieben:Wäre es sehr provokativ zu konstatieren, dass wir zum ersten mal seit Jahren einen Trainer habern, der in der Lage zu sein scheint die Spieler besser zu machen
Und wäre es falsch zu beaupten, dass es Miss is, der ihm die dafür geeigneten Spieler liefert
Bidde nur ernstgemeinte Antworten.
Gibt's des
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).
Iron hat geschrieben:de mappes hat geschrieben:das 0:1 fiel über die linke Abwehrseite
Ich hatte noch die Sicht der Freiburger Angriffe in Erinnerung. Es war aber jeweils unsere linke Seite.
Spielte Silas nicht rechts?
Jedenfalls fiel das 0:1 auf der anderen Seite des Freistoßes zum 0:2
Ansonsten hast du natürlich recht und man kann absolut auch Dinge kritisieren, klar
Don't criticize what you can't understand
Haber hat geschrieben:Hey, hallo, ich blicks gar ned so richtig, fast alle Spieler waren doch schon letzte Saison da, was ist denn der Unterschied zur letzten Saisong in der Zwoten? Ich war 3 Monate weg, hab also eine Entschuldigungalso die gute Entwicklung gar ned so richtig mitgekriegt.
Aber scheinbar spielt der VfB bisher in der ersten Liga besser (gegen einfache, schwächere(?) Gegner) als in Liga 2!?
Bitte um Hinweise und Erklärungen! Das mit dem fehlenden Gomez hab ich aufm Schirm und das mit Anton au ... aber sonst? Couli?
Also die Frage lautet: Was ist taktisch und spielerisch und aufstellungstechnisch (u.a.) der Unterschied - und was noch?
Danggesehr
Da gibt es viele Gründe:
- Rino ist taktisch sehr variabel: 3er oder 4er Kette in der Abwehr, Raute oder "2-2" im MF, ...
[edit(h)]
Er stellt auch während des Spieles um, frag nach bei dem Scheiss-Oberlehrer Baum, der zugegeben hat, dass ihn die Raute überrascht hat.
[/edit(h)]
- Das Spiel ohne Ball ist viel besser geworden, z.B. lassen sich die Spieler auch mal fallen (v.a. Dida und Castro) und sind so viel besser anspielbar.
- Aufgrund des vorherigen Punktes kann man auch öfter Vertikalbälle spielen, die auch öfter ankommen.
- Man gewinnt viel öfter als noch letztes Jahr die zweiten Bälle. Wir haben vorne Waffen wie Silas und Sasa., die natürlich enger gedeckt werden. Da können Leute aus dem Rückraum (v.a. Mangala und Endo) etwas ungehinderter nachrücken. (Gehört eigentlich auch zum Punkt "Spiel ohne Ball").
- Aufgrund der Jugend ist auch eine gewisse Geilheit auf den Erfolg zu spüren, klar viele haben ja noch gar nichts bzw. wenig erreicht. Und die alten wie Castro und Didavi erleben z.Z. ihren zweiten Frühling.
- Es gibt keinen Stinkstiefel bzw. der spielt in der zweiten Mannschaft. Es scheint, wenigstens aktuell, EINE Mannschaft zu sein. Das sieht man auch daran, wie z.B. Kempf und Mangala nach ihren Treffern die anderen zu sich "bitten" um gemeinsam zu feiern
- Es gibt zwar Führungsspieler (Castro, Kobel, Didavi, Endo) aber es existiert dennoch eine flachere Hierachie als in vielen anderen Teams. Allerdings gebe ich zu, dass dieser Punkt bei Misserfolg auch nach hinten gehen kann (aber nicht unbedingt muss)
- Vielleicht hilft es dem jungen Team auch, vor leerem Publikum zu spielen. Sie können die Kommandos der anderen Spieler und vom Trainer besser hören, werden nicht vom Publikum eingeschüchtert. Allerdings hängt es auch vom Spielertypus ab: Manche wollen eine volle Arena, andere wie gesagt nicht
- Vielleicht war aber auch bisher einfach vieles nur Glück. In einem halben Jahr sind wir alle etwas schlauer!
de mappes hat geschrieben:Iron hat geschrieben:de mappes hat geschrieben:das 0:1 fiel über die linke Abwehrseite
Ich hatte noch die Sicht der Freiburger Angriffe in Erinnerung. Es war aber jeweils unsere linke Seite.
Spielte Silas nicht rechts?
Jedenfalls fiel das 0:1 auf der anderen Seite des Freistoßes zum 0:2
Ansonsten hast du natürlich recht und man kann absolut auch Dinge kritisieren, klar
Nein er war links und Massimo rechts. Beide Tore vielen vin links und an den Aktionen zuvor war auch Silas "nicht"beteiligt. Man muss ja auch sehen, warum solche Situationen entstehen. Natürlich agiert Kamnski kopflos und Didavi geht zu hart in den Zweikampf. Aber mit einer anderen Taktik hätte man das vermieden. Ob man am Ende dann besser ... weiß keiner...
Iron hat geschrieben:Ich verstehe aber nicht ganz, warum man bei Materazzo nur noch positive Dinge erwähnen darf.
Niemand verlangt, über Materazzo nur Gutes zu schreiben. Bspw. ist es nach meiner Auffassung zu früh, ein Urteil darüber abzugeben, ob Materazzo ein "guter" Trainer ist. Er ist bisher ein erfolgreicher Trainer, aber ob er gut ist, wird sich noch weisen, wenn es nicht so läuft. Er hat jetzt gerade einmal ein Dreivierteljahr Erfahrung als Profitrainer gesammelt.
Sein direkter Vorgänger Tim Walter bspw. ist nach meiner Überzeugung ein guter, auch ein erfahrener Trainer, der auf vorherigen Stationen Erfolg gehabt hat. Seine Mannschaft hatte die mit weitem Abstand höchste Zahl von Torchancen aller Zweitligisten erspielt. Nur mit der Chancenauswertung hat es gehapert, woran er letzlich leider in Stuttgart gescheitert ist. Deshalb von Materazzo als "erstem Trainer seit Jahren" zu schreiben, finde ich daher nicht richtig. Bei Walter auch noch von lahmarschig zu sprechen, ist erst recht Unsinn.
Ich erinnere an einen gewissen Armin Veh, der mit seiner Mannschaft 2007 deutscher Meister geworden ist, aber sowohl zuvor als auch danach überall gescheitert ist. Er hat nach meiner Überzeugung allein von der hervorragenden Vorarbeit seines direkten Vorgängers profitiert, dem besten Trainer, den der VfB jemals hatte. Ob Materazzos anfänglicher Erfolg also selbst erarbeitet ist, oder ob er die Früchte der Arbeit des Vorgängers erntet, ist noch nicht raus. Er fängt ja schließlich nicht bei Null an.
AxelKruse_FG hat geschrieben:Iron hat geschrieben:Ich verstehe aber nicht ganz, warum man bei Materazzo nur noch positive Dinge erwähnen darf.
Niemand verlangt, über Materazzo nur Gutes zu schreiben. Bspw. ist es nach meiner Auffassung zu früh, ein Urteil darüber abzugeben, ob Materazzo ein "guter" Trainer ist. Er ist bisher ein erfolgreicher Trainer, aber ob er gut ist, wird sich noch weisen, wenn es nicht so läuft. Er hat jetzt gerade einmal ein Dreivierteljahr Erfahrung als Profitrainer gesammelt.
Sein direkter Vorgänger Tim Walter bspw. ist nach meiner Überzeugung ein guter, auch ein erfahrener Trainer, der auf vorherigen Stationen Erfolg gehabt hat. Seine Mannschaft hatte die mit weitem Abstand höchste Zahl von Torchancen aller Zweitligisten erspielt. Nur mit der Chancenauswertung hat es gehapert, woran er letzlich leider in Stuttgart gescheitert ist. Deshalb von Materazzo als "erstem Trainer seit Jahren" zu schreiben, finde ich daher nicht richtig. Bei Walter auch noch von lahmarschig zu sprechen, ist erst recht Unsinn.
Ich erinnere an einen gewissen Armin Veh, der mit seiner Mannschaft 2007 deutscher Meister geworden ist, aber sowohl zuvor als auch danach überall gescheitert ist. Er hat nach meiner Überzeugung allein von der hervorragenden Vorarbeit seines direkten Vorgängers profitiert, dem besten Trainer, den der VfB jemals hatte. Ob Materazzos anfänglicher Erfolg also selbst erarbeitet ist, oder ob er die Früchte der Arbeit des Vorgängers erntet, ist noch nicht raus. Er fängt ja schließlich nicht bei Null an.
Da gebe ich Dir in Weiten Teilen recht: natürlich kann ein mehr oder weniger fundiertes Urteil nicht nach wenigen Monaten Amtszeit gefällt werden. Schon gar nicht bei der ersten "ernsthaften" Anstellung.
Dennoch: wie oben jemand feststellte, ist eine Entwicklung der Mannschaft zu sehen, die unter Walter eben nicht zu sehen war. Und ich erinnere mich an dessen selbstgefällige Statements, die wenig Aussicht auf Besserung zuließen. Das hat nichts miteinander zu tun? Doch. Ich denke
da gibt's
schon einen Zusammenhang. (Beratungsresistenz, Hybris - meiner bescheidenen Meinung nach, bevor jemand fragt - aber das kann nur vermutet werden, zugegebener Weise).
Mir gefällt auch die Ausgewogenheit zwischen Demut, Selbstvertrauen und Empathie mit der PM zu Werke geht, und die er gewillt ist - neben INHALTLICHER Arbeit der Mannschaft (aber auch dem schwierigen Umfeld
) entgegenzubringen.Weiterhin gebe ich Dir recht in dem Punkt, dass sich weitere Qualitäten im Krisenfall offenbaren sollten. Wenn ich mich aus dem Fenster lehnen dürfte, würde ich sagen: "...werden!"
Ach was: ich lehne mich einfach aus dem Fenster.
In Puncto Veh hast du recht, aber versuche mal die beiden Charaktere miteinander zu vergleichen: Vehs "Verdienst" war es, die funktionierende Mannschaft zu moderieren. Besser machen musste er auch niemand mehr so wirklich. PM moderiert auch, aber arbeitet auch mit den Jungs. Ich finde das ist schon sichtbar.
Ich bin gespannt, wie(!) schnell sich Leute wie Kalaidzic, Wamangituka oder auch Churlinov die sich abflachende Formkurve wieder in Form kriegen. Dass PM ihnen dabei helfen kann und wird, steht für mich ausser Frage, ist aber bisher nur so ein Bauchgefühl...
