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darkred
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Halbdaggl
Balbriggan hat geschrieben:@exmatthes
Seh ich ähnlich. Mit Anton einen richtigen „Typ“ verpflichtet, super Pässe in die Spitze. Silas macht vorne auch Dampf. Mit Endo, Castro und Mangala ein stabiles MF.
Klimowicz, Egloff, Coulibaly und die anderen Jungen haben Talent, und machen sicher auch noch Freude.
González sofern er bleibt könnte unsere Lebensversicherung werden. Kalajdcic macht auch einen super Eindruck. Ich bin guter Dinge, die 2. Hälfte machte Laune.
^

Absolut.
Deckungsgleich mit meinen Beobachtungen im Stadion.
Die Gegentore verbuche ich mal klar unter "Lehrgeld bezahlen", obgleich sich mir ernsthafte Zweifel aufdrängen was die Bundesligatauglichkeit von Marcin Kaminski anbetrifft. Das war deutlich zu langsam und uninspiriert. in jeder Hinsicht. Wenn man Badstuber aus dieser Begründung heraus weg schickt, dann muss der Maßstab auch für ihn gelten. So sehr ich ihn mag. Und so sehr ich gehofft habe, dass er nochmals an sein tolles Jahr in Dü'dorf anschließen kann. Doch die Hoffnung schwindet zusehends. Dann doch lieber auf Karazor setzen...

Wie man nach diesem Spiel an Didavi als Aktivposten dieser Mannschaft zweifeln kann erschließt sich mir nicht wirklich. Er ist gerannt, hat geackert und bis zum Schluss einen extrem fitten Eindruck gemacht. Dazu ist er nach wie vor einer der ganz wenigen Spieler, die "quarterback-like" in die Tiefe spielen können. Eine Komponente die wir im Sinne der Variabilität dringend benötigen. Klement bringt das auch mit. Freut mich, dass er nun definitiv beim VfB angekommen ist. Er agiert dtl. engagierter und ist weit besser eingebunden als noch im letzten Jahr.

Alles in allem hoffe ich, dass die Jungs den Mut aus Halbzeit in die kommende Partie mitnehmen und dort von Beginn an so auftreten. Wenn man dazu die teils haarsträubenden Abstimmungs- und Zuordnungsfehler bei Standards in den Griff bekommt, dann könnte das was werden. Grundsätzlich bin ich zuversichtlich.


Goofy
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Grasdaggl
Balbriggan hat geschrieben:nach dem ersten kleinen Fehler bei ihm wird es nur noch schlimmer.
War nach dem 0:1 völlig von der Rolle.


Das ist dem Holger so eher nicht passiert.

Aber Kaminski war auch sehr lange verletzt. Nicht vergessen. Da kann nach einem Fehler vielleicht schon mal das Vertrauen in die eigene Leistung fehlen. Und jetzt war erst der erste Spieltag.
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten


Balbriggan
Granadaseggl
Goofy hat geschrieben:
Balbriggan hat geschrieben:nach dem ersten kleinen Fehler bei ihm wird es nur noch schlimmer.
War nach dem 0:1 völlig von der Rolle.


Das ist dem Holger so eher nicht passiert.

Aber Kaminski war auch sehr lange verletzt. Nicht vergessen. Da kann nach einem Fehler vielleicht schon mal das Vertrauen in die eigene Leistung fehlen. Und jetzt war erst der erste Spieltag.

Gut, er hatte in der 2. Liga 8 Spiele über die volle Spielzeit, müsste eigentlich reichen um wieder rein zu kommen. Auch da war er ein Unsicherheitsfaktor.
Nix gegen den Kerle, aber in der Stammformation seh ich ihn nicht wenn Mavropanos fit ist.

Tifferette
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Grasdaggl
Southern Comfort hat geschrieben:
1.) @Tiffi und Ermessensspielraum

Ich wiederhole das irgendwie immer wieder (meistens mit Nice). Ein Ermessengsspielrau ist ja gut und richtig. Kein Gesetz ist so perfekt, dass man es starr ausreichend gut formuliert hat. Der Ermessensspielraum im Fußball wird imho bis zur Willkür ausgedehnt. Man kann 80% der Entscheidungen mit dem entsprechenden spin doctoring auf links drehen. Das ist doch kein fairer Maßsstab. Abgesehen davon, gibt es denn auch Maßsstäbe für die Ermessensfehler des VAR? Ist jetzt aus dem Verwaltungrecht entlehnt, ich WILL da aber mal den Finger in die Wunde legen und rumpopeln. :mrgreen:


Da popelst Du an der Nase vorbei. :) Das ist nämlich kein Ermessensspielraum. Bei Ermessen steht es dem Betreffenden frei, ob und ggf. wie er etwas tut (und es wäre übrigens nur sehr eingeschränkt überprüfbar). "Bei Handspiel im Strafraum kann der Schiedsrichter auf Elfmeter entscheiden." - das wäre eine Ermessensentscheidung. Wir haben hier gebundene Entscheidungen, bei denen auf Tatbestandsseite ein unbestimmter Begriff mit Leben gefüllt werden muss. So was haben wir beim VAR.

Im "normalen" Rechtsleben ist so was vollständig gerichtlich überprüfbar. Beim Fußball ist das natürlich so ne Sache. Erstens entzieht sich der ja gerne der gerichtlichen Überprüfung oder versucht es zumindest. Und zweitens gibt es dann ja noch die ominöse Tatsachenentscheidung. Mit dem Ergebnis, dass aus politischen Gründen nicht geprüft wird.

Mit dem Hinweis auf Willkür hast Du Recht. Das können die Verbände im Grunde nur dadurch ausräumen, wenn sie eine verlässliche und erklärbare Linie fahren. Was bisher nicht der Fall ist, siehe oben.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

de mappes
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Goofy hat geschrieben:
Balbriggan hat geschrieben:nach dem ersten kleinen Fehler bei ihm wird es nur noch schlimmer.
War nach dem 0:1 völlig von der Rolle.


Das ist dem Holger so eher nicht passiert.

Aber Kaminski war auch sehr lange verletzt. Nicht vergessen. Da kann nach einem Fehler vielleicht schon mal das Vertrauen in die eigene Leistung fehlen. Und jetzt war erst der erste Spieltag.


Wobei er aber seit Mai wieder spielt und eigentlich so langsam in Form kommen sollte
Ich glaube aber, dass er von mavropanos abgelöst wird
Kempf links und Anton zentral
Don't criticize what you can't understand

de mappes
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Spamferkel
Goofy hat geschrieben:
Balbriggan hat geschrieben:nach dem ersten kleinen Fehler bei ihm wird es nur noch schlimmer.
War nach dem 0:1 völlig von der Rolle.


Das ist dem Holger so eher nicht passiert.

Aber Kaminski war auch sehr lange verletzt. Nicht vergessen. Da kann nach einem Fehler vielleicht schon mal das Vertrauen in die eigene Leistung fehlen. Und jetzt war erst der erste Spieltag.


Wobei er aber seit Mai wieder spielt und eigentlich so langsam in Form kommen sollte
Ich glaube aber, dass er von mavropanos abgelöst wird
Kempf links und Anton zentral
Don't criticize what you can't understand


Tamasi
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Grasdaggl
darkred hat geschrieben:Didavi (...) ist einer der ganz wenigen Spieler, die "quarterback-like" in die Tiefe spielen können.

Endo.

Endo hatte - vor allem gegen Ende - mehrmals recht unbedrängt den Ball am Fuß und hat schließlich einen langen Pass in die Tiefe gespielt. Oft kam der sogar an, obwohl es jeweils "mit Ansage" war. Das spricht übrigens nicht nur für Endo, sondern auch für die Spieler im vorderen Drittel, die sich offenbar entsprechend freigelaufen und angeboten haben.

Ansonsten war ich ein wenig überrascht, dass Freiburg nicht mit schnellem Spiel in unsere offenen Seiten reingestochen ist - wie bspw. Racing Straßbourg im Testkick. Freiburg hat in diesen Räumen stattdessen personelle Überzahl gesucht und auch gefunden, siehe bspw. die Situation vor dem 0-2-Freistoß. War erfolgreich, Glückwunsch. Aber ich rechne damit, dass Mainz unter dem RB-Leipzig-geschulten Trainer diese Freiräume schneller, überfallartiger suchen wird.



muffinho
Southern Comfort hat geschrieben:
Etwas weniger Emotionen täten dem Fußball auch gut. Ich sehe das nicht so absolut wie Du. Wenn man sieht, dass aufgebrachte Italiener Waschbecken von der Stadionwand reißen, um Sie auf einen SEK-Einsatzwagen zu werfen, dann bekommt man so ein vages Gefühl für die Übersteuerung des Ganzen. Das gehört jetzt nicht unmittelbar in den Diskussionskreis VAR, aber das Emotionale ist die Schnittmenge, sowie auch Du das anschneidest. Mir wäre es grundsätzlich lieber, wenn wir Fehlentscheidungen sportlicher nehmen, den Schiedsrichter mit Respekt behandeln (erneut: siehe Rugby), den Fair Play Gedanken über alles andere hängen (und nicht den "soviel Geld unterwegs" Gedanken). Dass wir in der Kneipe beim Bierchen mit Vorliebe über Fehlentscheidungen diskutieren, naja, selbst da kann man mal ansetzen und fragen: Warum diskutieren wir nicht lieber über Zuckerpässe des Innenverteidigers in die Spitze? Geht auch sehr emotional.


Warum muss man Emotionen mit Aggressionen assoziieren? Sicherlich gibt es Schnittmengen, aber es gibt doch auch etliche andere Situationen, wo dies komplett gewaltfrei abläuft. Meisterschaftsfeier 2007 zum Beispiel. In Glasgow habe ich sowohl von unseren Anhängern als auch bei den Celtic Fans unglaubliche Emotionen erlebt, und das war wohl das friedlichste Spiel bei dem ich je war, Liebe überall.
Genauso habe ich bittere Pleiten erlebt, die bis auf Einzelfälle auch nicht in Gewalt übergingen.

Natürlich kann es bei Derbys zu emotionalen Gewaltausbrüchen kommen, aber das hat auch andere Gründe, etwa politische wie in Glasgow.
Aber zurück zu den Emotionen hier: sicherlich kotzt es mich an, wenn es beim Stand von 1:0 einen ungerechtfertigten Elfmeter gegen uns gibt, und sicherlich wird danach wild gebruddelt, dass das eigentlich ein Sieg hätte sein müssen, aber das macht für mich das Spiel auch aus, Emotionen im Guten wie im Schlechten, einerseits unglaubliche Freude, wenn man in der letzten Minuten noch den Aufstieg in die richtigen Bahnen lenkt (HSV) und absoluter Frust, wenn ein griechischer Schiri, der auch noch Germanakos heißt, einen Scheiss pfeift der Dich einfach nur noch fassungslos macht und eine der bittersten Pleiten verursachte, die ich je verdauen musste.

Ich sehe das wie beim Urlaub: an was erinnerst Du Dich noch nach etlichen Jahren... nicht an das Hotel, in dem Du 2 Wochen faul am Strand gelegen bist, sondern die Situation, als Dich die Polizei verhaften wollte und nur gegen eine "Gebühr" wieder freigelassen hat, oder als der Bus zur Weiterfahrt nicht kam und Du bei Dunkelheit in einem Dschungelkaff eine Übernachtungsmöglichkeit suchen musstest, oder auch als Du von einer Frau, die Dir erst bereitwillig ihre Unterkunft angeboten hat, nur um am nächsten Morgen viel Geld dafür zu verlangen (was sie am Vortag noch verweigert hat) und danach die Polizei ruft..... in der Momentaufnahme eine negative Emotion, aber im Gesamtbild ein Teil dessen, was Urlaub und das Leben so interessant macht.

Ein anderes Beispiel, das auf Dich auch noch zukommt: Kinder wären langweilig, wenn sie immer auf einen hören würden :D

exmatthes
Granadaseggl
das ist in großen teilen ganz wunderbar geschrieben.
aber bezogen auf den unteren teil erleb ich das großteils anders:
klar wird man drastische fußballschiridrecksleistungen leider für immer im kopf haben.
aber sonst, das leben, speziell den urlaub betreffend, tick ich in aller regel grad andersrum.
auf lange sicht bleibt das positive haften.
die schmerzen wegen der blasen an den füßen, der unfreunliche hüttenwirt, der mäßige kaiserschmarren... aber eine geniale bergtour war das damals!
nun ja, die leut sind halt verschieden.

Southern Comfort
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Halbdaggl
Geht mir auch so... aber darum soll es nicht gehen.

Es geht doch eher darum, dass Fehlentscheidungen der Schiedsrichter selten bis nie von positiven Emotionen begleitet sind. Und dann brauchen wir auch nicht was assoziieren. Muffi zieht den Kreis um die Emotionen nach Fehlentscheidungen und erweitert dann plötzlich um das komplette gleichgewichtige Seelenleben.

Um beim Ausgangspunkt zu bleiben, so wie es auch schon CZ und AS geschrieben haben: man kann sehr emotionale und auch emotional ausgewogene Diskussionen führen mit allem was der Fußball so bietet, auch OHNE Fehlentscheidungen dieser schwarzen Sau, die man am Ortseingangsschild aufhängen sollte. Mindestens...
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!








Unter Westfalen
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Grasdaggl
Wer regelmäßig meine Kolumnen :cyclops: liest, weiß, dass ich Einwurfspezialist bin und ein gnadenloser Fan des Pressings, Gegenpressings und Umschaltspiels, also quasi die Gegenkultur zu Timmis Ballverliebtheitsfußball. 8)

Bei dem Spiel gegen die Gelbfüßler ist mir wieder einmal aufgefallen, wie viele Mannschaften inzwischen mit Pressing spielen und zwar sehr gut. Vor allem Höler hat mir gefallen. Der lief nahezu jeden Ballführenden von uns an und zwang ihn zu Verlegenheitspässen. Ich dachte, irgendwann geht dem die Luft aus. Von wegen! Der Kerl muss eine Lunge haben wie ein Hofbräugaul. Und was das Umschaltspiel betrifft, gab es, so um die 70. Spielminute herum, einen schnellen Gegenangriff der Freiburger mit 2-3 Pässen vor unser Tor. Das ist Fußball, der mir gefällt.

Unser Pressing ist deutlich verbessert, aber manchmal deucht mir, dass es halt mehr ein Pressingle ist, ohne den vollen körperlichen und mentalen Einsatz. Geht Matarazzo in diese Richtung oder möchte er anderen Fußball spielen? Was meint Ihr?

Nach Mainz wissen wir vielleicht mehr.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.