Unser Spielsystem

Mietmaul hat geschrieben:Die Taktiknerds von Spielverlagerung überschlagen sich gerade vor Begeisterung. (Ich kann es nicht beurteilen. Ich habe - abgesehen von dem Schalke-Spiel und das nur auf Sky - noch kein Spiel gesehen.)

Ich kann es auch nicht beurteilen, weil die da Dinge sehen, die ich nicht sehe. Aber das hier...

Spielverlagerung hat geschrieben:PS: Sorry für die reißerische Überschrift, aber sonst liest den Mist wieder keiner!

... gefällt mir!

Mietmaul hat geschrieben: Ich habe - abgesehen von dem Schalke-Spiel und das nur auf Sky - noch kein Spiel gesehen.

Mietmaul? Du?
Ich bin ein Bisschen entsetzt

Mietmaul hat geschrieben: Ich kann es nicht beurteilen.

Wenn du die Spiele gesehen hättest, würdest du es natürlich noch besser erklären können

Urlaub, Familienfeiern... Tja.

Tifferette hat geschrieben:Ich kann es auch nicht beurteilen, weil die da Dinge sehen, die ich nicht sehe.

Naja, manche Dinge sind gar nicht vollständig neu und haben wir hier auch schon diskutiert. Dass Aogo bei Ballbesitz offenbar aus der Fünferkette in die Mitte, also auf die Achterposition, verschiebt und so erst die Raute bildet (mit Ascacibar, Gentner und Akolo, Bildle zu Minute 11.) hat man so ähnlich schon in den Testspielen gesehen. Nur war es dort Insua und aus einer Viererkette heraus.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass Wolf daran weitergetüfftelt hat, um einerseits mit der Fünferkette stabil zu stehen und andererseits bei Ballbesitz viele kurze Passoptionen zu ermöglichen.

Erfrischend zu lesen, dass der VfB unter Wolf in Bezug auf System und Taktik positiv in den Fokus gerät. Das hatten wir schon länger nicht mehr und zeigt, dass da ein Trainerteam am Werk ist, das intensiv und kreativ an der Zukunft arbeitet.

Auch zeigt es, dass die schon öfters gewählte Variante mit Insua als LV nicht nur dessen Fähigkeiten geschuldet war, sondern ein allgemeiner taktischer Ansatz ist.

Stimmt doch positiv für die Zukunft

Ich habe die dynamische Asymmetrisierung im Positionsübergang sofort erkannt

Manolo hat geschrieben:Ich habe die dynamische Asymmetrisierung im Positionsübergang sofort erkannt

Soso...im Klartext heisst es ja auch nur:

in Nebeneffekt dieses taktischen Kniffs war die dynamische Asymmetrisierung des „Spielschwerpunkts“ der Stuttgarter Formation, oder weniger bescheuert ausgedruckt: Die Mannschaft schob sich dadurch ein bisschen nach rechts.

Bin mal gespannt ob das gegen Gladbach auch so gemacht wird, die haben ein ziemlich ordentliches Umschaltspiel, oder anders gesagt, die verschieben sehr gut nach vorn bei Ballgewinn

Was aber - egal wie formuliert - ebenfalls interessant ist: Beck bleibt an der Außenlinie, während Aogo eher in die Mitte verschiebt.

Also heißt die Spielformation nicht "3 - Raute - 3" sondern eher "3 - asymmetrisch rechts abkippende Raute - 3"

Haber hat geschrieben:Wolf möchte noch einen Schritt weiter gehen ... und lässt das nun im Training üben: drei Spieler laufen wie eine Tanzformation in Form einer Parabel, quasi wie ein auf den Kopf gestelltes U, er will es nicht vom Gegner abhängig machen und aber vom Spielstand, ich weiß ned ...

Parabel...Du meinst er will die Schwerkraft aufheben. Der Kerl ist genial...das schafft sonst keiner

Im Ernst: WER läuft da WOHIN??

Parabel, Raute, abkippend asymmetrisch... der Wolf braucht bald nen Laptop, um das alles auszurechnen...

Was sagt eigentlich unser Frauenhäuter-Arsc....ähm Blogger dazu? Oder isch der mit asymmetrisch abkippelnden Dreihochdreiminusdreirauten überfordert??

Paleto Gaffeur hat geschrieben:oder weniger bescheuert ausgedruckt: Die Mannschaft schob sich dadurch ein bisschen nach rechts.

Ah, schiefe Schlachtordnung. Das freut den Klassiker in mir.

Macht man alles im Handball schon ewig

Paleto Gaffeur hat geschrieben:

in Nebeneffekt dieses taktischen Kniffs war die dynamische Asymmetrisierung des „Spielschwerpunkts“ der Stuttgarter Formation, oder weniger bescheuert ausgedruckt: Die Mannschaft schob sich dadurch ein bisschen nach rechts.

Das ist quasi Soziologendeutsch: die Banalität des Inhalts durch möglichst unverständliches Vokabular und dämlicher Satzkonstruktionen zu verschleiern. Da muss man dann jeden Satz dreimal lesen...

nach 60 Minuten die erste richtige Chance und tor...naaja

Also beim Tor stehen wir nicht gut. 5er Kette außen flankt von Gladbach einer rein, kam aus deren 4er Kette und im Rückraum sind wir unterbesetzt.

so wie raffael treffen aber auch nicht viele - auch nicht in der bundesliga.

mag sein, dennoch waren einige Gladbacher frei.

Man wird es nie schaffen, alle chancen zu verhindern

Manolo hat geschrieben:so wie raffael treffen aber auch nicht viele - auch nicht in der bundesliga.

Iron hat geschrieben:mag sein, dennoch waren einige Gladbacher frei.

Ich würde das Tor schon eher der hohen Qualität des Angriffs (und vor allem des Abschlusses) zurechnen als der mangelnden Qualität der Abwehr. So einen fängst halt mal. Da muss man besser aufpassen, aber ich denke nicht, dass der Fehler im System liegt.

Fehler nicht, aber Schwachstellen bzw. bewusste "Schwachstellen", die aber viele nicht ausnutzen. Bei Zorniger haben es viele ausgenutzt, weil es für den Gegner einfach war.

Was schade war, dass man doch sehr zögerlich beim Stande von Null zu Null. Allerdings wenn wir dadurch ein Punkt mitnehmen...

RedBlues hat geschrieben:Erfrischend zu lesen, dass der VfB unter Wolf in Bezug auf System und Taktik positiv in den Fokus gerät. Das hatten wir schon länger nicht mehr

Zu Beginn der Abstiegssaison

Iron hat geschrieben:Bei Zorniger haben es viele ausgenutzt, weil es für den Gegner einfach war.

Dieses System würde ich gerne mit der heutigen Besetzung der Defensive nochmal sehen.
Abwehrchef Badstuber statt einem 19-jährigen Baumgartl
Pavard statt Sunjic
Baumgartl statt hlousek

Ich nicht dazu müsste unsere Offensive und Mittelfeld deutlich mehr Qualität haben

Er meint heutige Defensive plus damalige Offensive.

...und einem Harnik in guter Form (oder wenigstens Normalform) statt dem, der garnichts trifft.
Und dann noch einem Werner in heutiger Form, und das Ding läuft.
Und etwas weniger Pech als damals.

Und mit einem Videoschiedsrichter, der die bayerischen Abseitstore zurücknehmen lässt