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Iron
Grasdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Ja gut äh, ich wage die These, dass der AC Milan oder Roter Stern Belgrad die deutschen Weltmeister jederzeit in der Pfeife geraucht hätten. Wer weiß

Würde ich nicht behaupten. Brasilien 1970 vielleicht, aber so ab den frühen Neunzigern kommen die Dinge zum Tragen, die für die höhere Qualität des Clubfußballs angeführt werden: professionelleres Training und Scouting, jede Menge Spielgeld, etc. etc.


Der entscheidende Vorteil kam für den Clubfußball als man man mehr als 3 Ausländer aufstellen durfte. Da hatte eine Nationalmannschaft oft mehr zu bieten.

thoreau
Granadaseggl
Haber hat geschrieben:die wm ist trotzdem geil, weil sich die außenseiter der anderen kontinente zerreißen - siehe korea.
aber wiederum isch dann halt schade, dass am ende nur europäer übrig bleiben. und die sind dann gespickt mit anderen roots. egal aber.

das ganze nationale gedöns isch doch irgendwie lächerlich, so wirkt es, dieser ernst, wobei, viele fans schwanken ja auch zwischen ernst, fanatismus, identifikation mit der nation und absolutem siegeswillen nach dem motto: mein land muss gwenna! viele kokettieren aber auch nur damit und machen einen witz draus.

kroatien hätt ichs gegönnt, da ist die nationalelf national. und die fans auch. und das land klein. das hat was.


Du beschwerst dich über das nationale Gedöhns und freust dich dann über die nationalen Kroaten? Die aber insgesamt mit am nationalistischsten wirken? So wie ich dich kenne muss ich von Ironie ausgehen.

RedBlues
Halbdaggl
da ist die nationalelf national. und die fans auch


Ich hab das anders verstanden, was es nicht besser macht. Unsere Nationeld oder die von Frankreich sind auch national, die meisten Fans auch, bis auf ein paar Österreicher die der deutschen Elf die daumen drücken :mrgreen:

Frank N Furter
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Himbeertoni
Nice Weather hat geschrieben:Einige französische Spieler sind ganz sehr viel anders aufgewachsen sind als andere. Sind sie mal in der Talentmühle drin, ändert sich der persönliche Ausblick natürlich schon. Aber die familiären, sozialen und kulturellen Hintergründe sind divers, ja. Keine Ahnung wie man darauf kommt, dass dem nicht so wäre.


Du wiederholst nur Stereotypen wie "sind ganz anders aufgewachsen". Machen wir es doch bitte mal ganz konkret und nicht so Wischiwaschi: Ausgangspunkt war, dass der Sieg der Franzosen mit einem Sieg des Multikulturalismus assoziiert wurde (von Teilen der Presse beispielsweise, um die positiven Rassisten der Süddeutschen nicht namentlich nennen zu müssen :lol: ).

==> Wo genau sind Mbappè oder Pogba kulturell anders als irgendein beliebiger Spieler dieser WM Deiner Wahl? Also: benenne die diversifizierenden kulturellen Unterschiede!

Und damit das nicht frei in der Luft hängt: Vergleiche dann bitte mal die benannten Unterschiede zwischen zwei beliebigen Spielern dieser WM mit denen zwischen einem beliebigen Spieler dieser WM und einer alleinerziehenden Mutter aus einem beliebigen Land, egal ob sie schwarz oder blond oder was auch immer ist.

Und bitte verwende dabei eine der gängigen Definitionen von Kultur und nicht ne selbstgebastelte Willkürherleitung. Schließlich ist ja der unterstellte "Multikulturalismus" der Ausgangspunkt. Kultur ist nach den gängigen Definitionen jede Art von Ausdrucksform und Handlungsresultat eines Menschen (die Abgrenzung der Kultur zur Natur musst Du nicht vornehmen).

Bin gespannt wie ein Flitzebogen, ob da überhaupt noch ne Antwort von Dir kommt.

:mrgreen: :prost:
https://bit.ly/2x1Kpuf

Auswurf
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Grasdaggl
ohne auf einzelne spieler einzugehehen....
darum gehts nämlich nicht,
sondern um deren strahlraft.
Die geben hoffnung und identifikation oder willst du deren fans als fehlgeleitet anprangern?
das ist doch keine Musik


Auswurf
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Grasdaggl
haber
ich teile nicht deine ansicht, worum es deiner meinung nach bei ner wm zu gehen hat.
Ist mir zu heimelig rückwärtsgewand
das ist doch keine Musik

RedBlues
Halbdaggl
Haber

Ich verstehe deine Aussage nicht. Eine Nationalmannschaft besteht aus Staatsbürgern dieser Nation, das ist doch in jedem Land gleich. Wo besteht das der Unterschied zu anderen Nationen?

Fans der Nationalmannschaft sind im Regelfall Einwohner und Staatsbürger der nation, wo ist da der Unterschied zu anderen Nationen?

Oder meinst du damit, dass in der kroatischen Nationalmannschaft mehr Bio-Kroaten spielen als zum Beispiel Bio-Franzosen in der französischen Nationalmannschaft?

In einer Nationalmannschaft spielen im Regelfall die besten Spieler eines Landes, im Gegensatz zur CL wo die besten Spieler für eine Mannschaft spielen, die sich der jeweilige Verein kaufen konnte.

Tifferette
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Grasdaggl
@Auswurf: Mir auch. Und trotzdem schaue ich es mir immer wieder an. :|

Es war aber wunderbar zu sehen, wie schnell nach dem Koreakick (zumindest in meiner Nachbarschaft) diese unsäglichen Deutschlandfähnchen von Autos und Balkonen verschwunden sind. Hat alles sein Gutes.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


RedBlues
Halbdaggl
Haber hat geschrieben:Toro

Bei der Weltmeisterschaft geht es primär um den Wettbewerb von Nationen. Gleichzeitig lösen sie sich aber auf zumindest geschichtlich. Darin sehe ich einen Widerspruch. Fussball soll das versprechen, was es eigentlich nicht mehr gibt, was sich auflösen wird. Nationen werden sich auflösen, langfristig. In Regionen zb.

Redblues. Später noch ne Antwort.
Rauswurf. Ne. Eher vorausschauend.


Glaube ich gar nicht. In den 90ern hätte ich das für die EU Staaten unterschrieben, die Entwicklung geht aber in eine andere Richtung, Nationalstaaten werden uns noch lange erhalten bleiben.

Aber im Bezug auf Fußball oder Olympia finde ich das gar nicht so problematisch. Selbst in einem europäischen Superstaat kann man immer noch sportlich Regionen gegeneinander antreten lassen.

Plan B
Halbdaggl
Käskibber hat geschrieben:
BarFly hat geschrieben:Hallo,

kroatien hätt ichs gegönnt, da ist die nationalelf national. und die fans auch. und das land klein. das hat was.

Die haben keine Migranten, gelle. DAS ist noch eine NATIONALmannschaft und keine Multikultitruppe.
In der Kabine singen die alte nationalistische (fremdenfeindliche) Volkslieder!
Doch die muss man einfach mögen.
War ich froh, dass die NICHT gewonnen haben. Diese Ustascha A...löcher.


Dafür sehen die Spieler Dank jahrhundertelanger Inzucht alle gleich aus. Bis auf Luca von Storch.

Auch wenn es ironisch gemeint war: Aua.
Du weisst schon, dass Kroatien zu allen möglichen Nationen gehört hat.
Carpe diem.

Tifferette
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Grasdaggl
Na und, sie waren halt trotzdem zu faul mal fünf Kilometer ins Nachbardorf zu laufen.

*duckundweg*
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

de mappes
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Spamferkel
Tifferette hat geschrieben:@Auswurf: Mir auch. Und trotzdem schaue ich es mir immer wieder an. :|

Es war aber wunderbar zu sehen, wie schnell nach dem Koreakick (zumindest in meiner Nachbarschaft) diese unsäglichen Deutschlandfähnchen von Autos und Balkonen verschwunden sind. Hat alles sein Gutes.


Naja dafür waren ja viele andere fahnen weiterhin angeschmückt oder war das in München anders?
Don't criticize what you can't understand

Iron hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:Ja gut äh, ich wage die These, dass der AC Milan oder Roter Stern Belgrad die deutschen Weltmeister jederzeit in der Pfeife geraucht hätten. Wer weiß

Würde ich nicht behaupten. Brasilien 1970 vielleicht, aber so ab den frühen Neunzigern kommen die Dinge zum Tragen, die für die höhere Qualität des Clubfußballs angeführt werden: professionelleres Training und Scouting, jede Menge Spielgeld, etc. etc.


Der entscheidende Vorteil kam für den Clubfußball als man man mehr als 3 Ausländer aufstellen durfte. Da hatte eine Nationalmannschaft oft mehr zu bieten.


Kann gut sein, kenne die Regeln in den einzelnen Ländern zur jeweiligen Zeit aber nicht.

Tifferette
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Grasdaggl
Ah. So wie Christoph Daum.





Halte die These aber für sehr plausible. (obwohl sie von Iron ist :mrgreen: )
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Frank N Furter hat geschrieben:Du wiederholst nur Stereotypen wie "sind ganz anders aufgewachsen". Machen wir es doch bitte mal ganz konkret und nicht so Wischiwaschi: Ausgangspunkt war, dass der Sieg der Franzosen mit einem Sieg des Multikulturalismus assoziiert wurde


Ausgangspunkt ist eigentlich, dass die Franzosen mit lauter Einwandererkindern die WM gewonnen haben. Weniger kulturell, mehr faktisch. Aber trotzdem:

Frank N Furter hat geschrieben:==> Wo genau sind Mbappè oder Pogba kulturell anders als irgendein beliebiger Spieler dieser WM Deiner Wahl? Also: benenne die diversifizierenden kulturellen Unterschiede!

Und damit das nicht frei in der Luft hängt: Vergleiche dann bitte mal die benannten Unterschiede zwischen zwei beliebigen Spielern dieser WM mit denen zwischen einem beliebigen Spieler dieser WM und einer alleinerziehenden Mutter aus einem beliebigen Land, egal ob sie schwarz oder blond oder was auch immer ist.


Mbappé hört gern Kärntner Blasmusik, Pogba ist ein passionierter Rassist (steht auf Facebook, ich will ihm nichts unterstellen). Sonst besteht natürlich nicht der geringste Unterschied zwischen denen und Raymond Blanc oder Tête de la Course, da hast du bestimmt recht. Der Unterschied zur alleinerziehenden Mutter: die ist viel kreativer als jeder Profifußballer. Ein weiterer Unterschied ist, dass sie bei der WM nicht mitkicken darf, zumindest nicht für Frankreich. Ich kämpfe dagegen, aber es ist nicht leicht.

Frank N Furter
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Himbeertoni
@Nice

Keine Sorge, ich habe heute keine weitere Zeit Dich weiter zu quälen.....

Das:
Nice Weather hat geschrieben:Mbappé hört gern Kärntner Blasmusik, Pogba ist ein passionierter Rassist (steht auf Facebook, ich will ihm nichts unterstellen). Sonst besteht natürlich nicht der geringste Unterschied zwischen denen und Raymond Blanc oder Tête de la Course, da hast du bestimmt recht. Der Unterschied zur alleinerziehenden Mutter: die ist viel kreativer als jeder Profifußballer. Ein weiterer Unterschied ist, dass sie bei der WM nicht mitkicken darf, zumindest nicht für Frankreich. Ich kämpfe dagegen, aber es ist nicht leicht.


qu'est-ce que c'est (Käse-Käse)......?

Hier nochmal was Du selbst als Antwort auf mein Posting als Diskussionsadresse eingebracht hast:

Nice Weather hat geschrieben:
Frank N Furter hat geschrieben:Meint irgendjemand ernsthaft, nur weil einige französische Spieler ne etwas dunklere Hautfarbe haben, seien die gleich kulturell divers?


Einige französische Spieler sind ganz sehr viel anders aufgewachsen sind als andere. Sind sie mal in der Talentmühle drin, ändert sich der persönliche Ausblick natürlich schon. Aber die familiären, sozialen und kulturellen Hintergründe sind divers, ja. Keine Ahnung wie man darauf kommt, dass dem nicht so wäre.


Wenn Du nicht mal ahnen kannst, wie man darauf kommt, dass da keine kulturellen Unterschiede existieren, sollte es eigentlich ein Selbstverständlichkeit sein, einige dieser so offensichtlichen Unterschiede zu benennen.......

....ich weiß jetzt nicht mal, ob Du Dich verrannt hast, und das nicht zugeben willst oder ob Du da wirklich noch ein Argument im Köcher hast, das ich nicht bedacht habe....eigentlich ist das ja der Sinn einer Diskussion: man erweitert sein Denken durch die argumentative Bereicherung der anderen Sichtweise. Täusch ich mich, oder ist das ein Konzept, dass Dir generell nicht so schlüssig erscheint?

....egal, ich habe keine Lust mehr auf dieses Forum

Adieu
https://bit.ly/2x1Kpuf


de mappes
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Spamferkel
Wäre schade, wenn er ginge...aber scheint ein trend zu sein
Traurig...überlegs dir nochmal frank, las insbesondere deine wissenschaftlichen Einlassungen sehr gerne...
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thoreau
Granadaseggl
Haber hat geschrieben:Toro

Bei der Weltmeisterschaft geht es primär um den Wettbewerb von Nationen. Gleichzeitig lösen sie sich aber auf zumindest geschichtlich. Darin sehe ich einen Widerspruch. Fussball soll das versprechen, was es eigentlich nicht mehr gibt, was sich auflösen wird. Nationen werden sich auflösen, langfristig. In Regionen zb.

Redblues. Später noch ne Antwort.
Rauswurf. Ne. Eher vorausschauend.


Nationen lösen sich auf? Hm. Ich glaube im Moment die gegenteilige Entwicklung festzustellen.