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Manolo
Grasdaggl
Iron hat geschrieben:Welche Spieler wurden denn schlechter? Kimmich, Süle sind Nationalspieler, Hummels, Boateng bilden die beste Abwehr, Müller mit 8 Toren ... Wagner allerdings auch.

Das Problem war/ist das Löw eben nicht die richtigen Spieler mitgenommen hat. Gegen die sehr defensive Gegner hatten wir mit Gomez, Werner, Müller nicht die richtigen Spieler.


Nationalspieler ist auch Plattenhardt. Das sagt erst einmal also nur aus, dass Löw keinen besseren sah. Kimmich und Süle können mal richtig gut werden. Noch sind es aber nur Talente. Hummels und Boateng haben keine gute Saison gespielt. Letzterer war auch oft verletzt. Müller unterliegt starken Formschwankungen. Ihm täte ein Wechsel vielleich mal gut. Rudy sowieso, da er zu selten spielt. Ob Goretzka spielen wird, muss man mal sehen. Vielleicht geht es wie bei Kimmich gut, vielleich ergeht es ihm aber auch wie Götze, Rode oder Petersen.
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Frank N Furter
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Himbeertoni
Die These wonach aus Überheblichkeit Angst wurde wird wenn überhaupt, nicht für alle 25 beteiligten Psychen gleichermaßen gelten.....

Warum hat man die Testspiele durchgeführt? Schließlich hätten sich die strapazierten Spieler auch schonen und mental wieder auftanken können? Ergebnis und Spielweise der Testspiele konnten unmöglich "Überheblichkeit" fördern. Jogi kann sich dann nicht nach solchermaßen schlecht verlaufenen Generalproben hinstellen und behaupten, diese Tests hätte keine Aussagekraft, das einzige was zählte sei jetzt die WM.....

Es ist doch viel eher zutreffend, dass Löw, der Oberindianer die Form, Leistungsfähigkeit und Möglichkeit der Mannschaft völlig falsch eingeschätzt hat. Daher auch leicht nachzuvollziehen, dass seine "Dominanz-Taktik" gegen die Mexikaner voll in die Hose ging. Funktionierte ja schon Nullkommanull gegen Österreich.....

Aber ich will eigentlich nicht auf dem Schwarzwälder Schinken rumkauen. Der Jogi hat uns einen WM-Titel geschenkt, dafür werde ich ihm immer in gesunder Dankbarkeit verbunden bleiben. Ich gehe auch sehr stark davon aus, dass er in kurzer Zeit seinen Rücktritt erklären wird und dann ist eh ein Neuaufbau fällig.
Zuletzt geändert von Frank N Furter am 28. Juni 2018 08:34, insgesamt 1-mal geändert.
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de mappes
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Manolo hat geschrieben:
Iron hat geschrieben:Welche Spieler wurden denn schlechter? Kimmich, Süle sind Nationalspieler, Hummels, Boateng bilden die beste Abwehr, Müller mit 8 Toren ... Wagner allerdings auch.

Das Problem war/ist das Löw eben nicht die richtigen Spieler mitgenommen hat. Gegen die sehr defensive Gegner hatten wir mit Gomez, Werner, Müller nicht die richtigen Spieler.


Nationalspieler ist auch Plattenhardt. Das sagt erst einmal also nur aus, dass Löw keinen besseren sah. Kimmich und Süle können mal richtig gut werden. Noch sind es aber nur Talente. Hummels und Boateng haben keine gute Saison gespielt. Letzterer war auch oft verletzt. Müller unterliegt starken Formschwankungen. Ihm täte ein Wechsel vielleich mal gut. Rudy sowieso, da er zu selten spielt. Ob Goretzka spielen wird, muss man mal sehen. Vielleicht geht es wie bei Kimmich gut, vielleich ergeht es ihm aber auch wie Götze, Rode oder Petersen.


was hätte man dann anders machen sollen?
also was du schreibst, ist korrekt...die Folgerung wären Nominierungen anderer gewesen...nur: gibt es bessere? (siehe plattenhart)?
Rüdiger war auch total nervös...Hector als absteiger war einer der konstantesten
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de mappes
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Frank N Furter hat geschrieben:Die These wonach aus Überheblichkeit Angst wurde wird wenn überhaupt, nicht für alle 25 beteiligten Psychen gleichermaßen gelten.....

Warum hat man die Testspiele durchgeführt? Schließlich hätten sich die strapazierten Spieler auch schonen und mental wieder auftanken können? Ergebnis und Spielweise der Testspiele konnten unmöglich "Überheblichkeit" fördern. Jogi kann sich dann nicht nach solchermaßen schlecht verlaufenen Generalproben hinstellen und behaupten, diese Tests hätte keine Aussagekraft, das einzige was zählte sei jetzt die WM.....

Es ist doch viel eher zutreffend, dass Löw, der Oberindianer die Form, Leistungsfähigkeit und Möglichkeit der Mannschaft völlig falsch eingeschätzt hat. Daher auch leicht nachzuvollziehen, dass seine "Dominanz-Taktik" gegen die Mexikaner voll in die Hose ging. Funktionierte ja schon Nullkommanull gegen Österreich.....

Aber ich will eigentlich nicht auf dem Schwarzwälder Schinken rumkauen. Der Jogi hat uns einen WM-Titel geschenkt, dafür werde ich ihm immer in gesunder Dankbarkeit verbunden bleiben. Ich gehe auch sehr stark davon aus, dass er in kurzer Zeit seinen Rücktritt erklären wird und dann ist eh ein Neuaufbau fällig.


drückt auch meine Gedanken insbesondere in Richtung jogi aus
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darkred
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Halbdaggl
Ich denke, das es schon auch :arr: Zeit für einen "Wachwechsel" innerhalb des Kaders gibt. Für mich ist offensichtlich, dass es da durchaus Grüppchenbildung gab (jung gegen alt, wenn auch nicht konfrontativ ausgetragen...) und die Folgen daraus einfach nicht überwindbar waren.

Jogi hat die Sprengkraft dessen zudem völlig falsch eingeschätzt, respektive unterschätzt. Es fing damit an, dass er den über die Saison bei Barca sehr gut spielenden ter Stegen gegen den bis dato überhaupt nicht spielenden Manuel Neuer ausgetauscht hat. Ohne das jetzt überhaupt von der sportlichen Seite her bewerten zu wollen, war das ein Signal. Und zwar dahingehend, dass er am Gerüst der Weltmeistermannschaft festhalten will und sein Augenmerk auf arrivierte Spieler legt. Mit dieser Fehleinschätzung muss er jetzt umgehen und entweder schonungslos die richtigen Schlüsse daraus ziehen ... oder im Zuge des Umbruchs auch den Staffelstab des Trainers weiterreichen. Ich würde das jetzt aber nicht fordern wollen, denn wer sollte zum gegenwärtigen Zeitpunkt sinnigerweise übernehmen?

Airwin
Iron hat geschrieben:Auch Barca verliert Spiele.... da können zwar auch Spieler über ihrem Zenit sein, aber die sind immer noch gut genug um alle anderen Mannschaften der Welt zu schlagen... klsppt nur nicht immer.


Die Mannschaft ist nicht gut ins Turnier gestartet, stand sofort unter Druck und konnte trotz zahlreicher Torschüsse eben keine Tore machen. Ich bin weiter der Meinung dass Gomez und Werner nicht die idealen Spieler waren für unsere Spielweise. Die Frage ist nur ob Löw die falschen Spieler dabei hatte oder das falsche System.

Mexiko spielt zeitweise mit Marquez der dürfte weit über seinem Zenit sein und sie sind dennoch im Achtelfinale. Schweden spielt mit Berg...



@Iron

dass einige spieler über ihren zenit sind war natürlich nur ein faktor. Auch diese spieler und der kader war locker gut genug um weiter zu kommen, da gebe ich dir recht.
Die einstellung und die spielweise waren halt nicht passend zu form und potenzial.

Die schweden wurden gruppenerster, da kann imo außer dem forsberg keiner kicken und die schweizer gehen mit stürmer seferovic ins achtelfinale.... .

Manolo
Grasdaggl
Nicht zwangsläufig nominierung anderer. Man hätte aber vorhandene vielleicht stärken sollen. Man kann schwerlich erwarten, dass Leute wie Gündogan, Goretzka, Rudy, Rüdiger, Gomez oder auch die aussortierten Sane und Petersen super funktionieren, die bisher höchstens Nebenrollen hatten. Das geht eben schief, wenn die Leute, denen man Hauptrollen zuteilte, nicht gut un Form sind. Und 12 Jahre der gleiche Trainer ist wohl auch einfach zu lang.
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Airwin
de mappes hat geschrieben:
Frank N Furter hat geschrieben:Die These wonach aus Überheblichkeit Angst wurde wird wenn überhaupt, nicht für alle 25 beteiligten Psychen gleichermaßen gelten.....

Warum hat man die Testspiele durchgeführt? Schließlich hätten sich die strapazierten Spieler auch schonen und mental wieder auftanken können? Ergebnis und Spielweise der Testspiele konnten unmöglich "Überheblichkeit" fördern. Jogi kann sich dann nicht nach solchermaßen schlecht verlaufenen Generalproben hinstellen und behaupten, diese Tests hätte keine Aussagekraft, das einzige was zählte sei jetzt die WM.....

Es ist doch viel eher zutreffend, dass Löw, der Oberindianer die Form, Leistungsfähigkeit und Möglichkeit der Mannschaft völlig falsch eingeschätzt hat. Daher auch leicht nachzuvollziehen, dass seine "Dominanz-Taktik" gegen die Mexikaner voll in die Hose ging. Funktionierte ja schon Nullkommanull gegen Österreich.....

Aber ich will eigentlich nicht auf dem Schwarzwälder Schinken rumkauen. Der Jogi hat uns einen WM-Titel geschenkt, dafür werde ich ihm immer in gesunder Dankbarkeit verbunden bleiben. Ich gehe auch sehr stark davon aus, dass er in kurzer Zeit seinen Rücktritt erklären wird und dann ist eh ein Neuaufbau fällig.


drückt auch meine Gedanken insbesondere in Richtung jogi aus



@Frank N

natürlich war auch jogi überheblich*. Überheblich in dem sinne , dass das selbstbewußtsein gemessen an "Form, Leistungsfähigkeit und Möglichkeit" wesentlich zu groß war.
Und durch diese überheblichkeit fehlt eben der instinkt für mögliche gefahren und damit auch der plan B.


* ich werfe denen das gar nicht groß vor. Ging vor uns den franzosen, brasilianern, italienern und spaniern ähnlich. Und auch die deutschen weltmeistern von 54 (vielleicht erzählt UWe was dazu) 74 und 90 enttäuschten ja allesamt bei der folge-WM. Scheint sehr schwierig zu sein.

Frank N Furter
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Himbeertoni
de mappes hat geschrieben:was hätte man dann anders machen sollen?


Ich finde diese Frage ganz offensichtlich und erstaunlich einfach zu beantworten: vorsichtiger, sprich defensiver spielen, wenn die eigenen Möglichkeiten den Hurra-Fussball nicht hergeben. Das blödeste was man mit so vielen Spielern außer Form machen kann, ist, hinten offen zu sein wie ein Scheunentor und vorne Handball zu spielen.
https://bit.ly/2x1Kpuf

Spätzlesboi
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Seggl
Da es noch keiner gepostet hat: auf Spielverlagerung ist schon die Analyse zu finden, wie immer lesenswert.

u.A. das Fazit:
"Deutschland ist raus. Das Ausscheiden hat taktische Gründe und vermutlich auch taktikpsychologische (vielleicht auch noch andere). Die Leistungen der Mannschaft bei diesem Turnier und im letzten halben Jahr waren nicht wirklich gut – aber auch nicht abgrundtief schlecht. Trotzdem ist Deutschland zu Recht ausgeschieden. Eine sachliche und differenzierte Analyse der Geschehnisse wäre daher sinnvoll, gerade bevor man alles in Frage stellt – und den Rücktritt von Löw in den Raum wirft. Natürlich muss Löw sich fragen, ob diverse Entscheidungen über die taktische Herangehensweise in der Gruppenphase richtig waren. Deutschlands Ausrichtung bei diesem Turnier wäre für die KO-Phase und bessere Gegner (wie Brasilien oder Spanien und Frankreich) vermutlich passender gewesen. Denn in Spielen gegen diese Mannschaften wären die Punkte, die in der Gruppenphase die Schwachstellen der deutschen Nationalmannschaft waren, aufgrund der Matchdynamiken vermutlich nicht so sehr ins Gewicht gefallen. Aber: Auch bei einem Überstehen der Gruppenphase (das mit etwas Matchglück möglich gewesen wäre), wäre der Weg zur Titelverteidigung noch sehr weit gewesen."

Kann man so unterschreiben :roll:
https://spielverlagerung.de/2018/06/27/ ... -ist-raus/
*What ain't no country I've ever heard of! They speak English in What?*


*English, Motherfucker, do you speak it?*

Frank N Furter
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Himbeertoni
Airwin hat geschrieben:
natürlich war auch jogi überheblich*. Überheblich in dem sinne , dass das selbstbewußtsein gemessen an "Form, Leistungsfähigkeit und Möglichkeit" wesentlich zu groß war.
Und durch diese überheblichkeit fehlt eben der instinkt für mögliche gefahren und damit auch der plan B.


* ich werfe denen das gar nicht groß vor. Ging vor uns den franzosen, brasilianern, italienern und spaniern ähnlich. Und auch die deutschen weltmeistern von 54 (vielleicht erzählt UWe was dazu) 74 und 90 enttäuschten ja allesamt bei der folge-WM. Scheint sehr schwierig zu sein.


Ja, im Grunde sehe ich das ja genauso, will aber auch keine unsinnigen "Schuldfragen" dran knüpfen. Alleine die Aussage, bzw. der gezeigte "Trotz" von Kroos nach dem Schweden-Spiel, zeigte, dass sich die Mannschaft auch in der internen Kommunikation nach außen hin der Kritik verweigert und lieber weiter davon träumt "Weltmeister" zu sein....

Dass die Weltmeister in der heutigen Zeit, wo du eben keine Krampen-Teams mehr in der Vorrunde hast, um dich bissle warmzuschießen, gleich ums Überleben kämpfen müssen, sollte sich jetzt aber auch genau in dem Sinne wie Du es ansprichst rumgesprochen haben. Da bedarf es selbstverständlich schon 2 Jahre vor der Mission Titelverteidigung eigener Strategieüberlegungen wie man mit dieser gefährlichen Mischung von "Weltmeister-Selbsttäuschung" und der hohen Motivation der Gegner den Weltmeister zu kastrieren, professionell umgehen kann. Wenn Du da gar nichts machst, darfst Du Dich heute nicht mehr wundern, wenn selbst die glorreichsten Weltmeister wie Frankreich, Spanien, Italien oder jetzt Deutschland gleich in der Vorrunde die Fresse voll kriegen. Das geschieht ja auf Ansage. Und unser Trainerteam war offensichtlich diesem Umstand - ja, Entschuldigung: intellektuell - nicht gewachsen.....
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Airwin
@Frank (vorletzer beitrag) und spätzlesboi

kann man beides so stehen lassen. Im ersten spiel ein 0-0 zb mit rüdiger auf RV un einem weiteren 8er im MF und wir wären durch die gruppe durch. Wir hatten nicht die spieler und v.a nicht die form um das dominate tikitaka durchzudrücken.
Und zur spielverlagerung: In der vorrunde ging es ums aus- und müdespielen tiefstehender gegner in den ko-spielen geht es ums schnelle umschalten gegen mannschaften die den ball wollen. KANN sein dass uns das entgegen gekommen wäre. Aber die vorrunde gehört halt auch dazu und wenn man reus glauben darf, dass er "erst in den wichtigen spielen :!: :!: :!: " kicken sollte , dann sind in diesem einen satz alle probleme zusammengefaßt die wir in den 3 spielen sehen durften. Bzw mußten.

Frank N Furter
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darkred hat geschrieben:Jogi hat die Sprengkraft dessen zudem völlig falsch eingeschätzt, respektive unterschätzt. Es fing damit an, dass er den über die Saison bei Barca sehr gut spielenden ter Stegen gegen den bis dato überhaupt nicht spielenden Manuel Neuer ausgetauscht hat. Ohne das jetzt überhaupt von der sportlichen Seite her bewerten zu wollen, war das ein Signal. Und zwar dahingehend, dass er am Gerüst der Weltmeistermannschaft festhalten will und sein Augenmerk auf arrivierte Spieler legt.


Jou, der Punkt dürfte zwar sehr kontrovers sein, aber das sehe ich genauso wie Du. Ter Stegen hat bei Barca eine HERAUSRAGENDE Saison gespielt. Er war die zwingende Nummer 1. Ihn abzusägen war ein fürchterlicher Fehler. Eben, genau so wie Du sagst, nicht weil Neuer irgendeine Schuld an dem Debakel hätte - er am allerwenigsten - sondern es war DAS kontraproduktive Signal, dass Löw nicht nach aktueller Form und Leistung urteilt, sondern sehr stark beimischt die "alte Verbundenheit". Das kannst Du aber nur bei einem Familientreffen machen, nicht im highend Leistungssport, wo es um gar nichts anderes geht als Leistung.
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de mappes
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darkred hat geschrieben:Ich denke, das es schon auch :arr: Zeit für einen "Wachwechsel" innerhalb des Kaders gibt. Für mich ist offensichtlich, dass es da durchaus Grüppchenbildung gab (jung gegen alt, wenn auch nicht konfrontativ ausgetragen...) und die Folgen daraus einfach nicht überwindbar waren.

Jogi hat die Sprengkraft dessen zudem völlig falsch eingeschätzt, respektive unterschätzt. Es fing damit an, dass er den über die Saison bei Barca sehr gut spielenden ter Stegen gegen den bis dato überhaupt nicht spielenden Manuel Neuer ausgetauscht hat. Ohne das jetzt überhaupt von der sportlichen Seite her bewerten zu wollen, war das ein Signal. Und zwar dahingehend, dass er am Gerüst der Weltmeistermannschaft festhalten will und sein Augenmerk auf arrivierte Spieler legt. Mit dieser Fehleinschätzung muss er jetzt umgehen und entweder schonungslos die richtigen Schlüsse daraus ziehen ... oder im Zuge des Umbruchs auch den Staffelstab des Trainers weiterreichen. Ich würde das jetzt aber nicht fordern wollen, denn wer sollte zum gegenwärtigen Zeitpunkt sinnigerweise übernehmen?


kann man so interpretieren, aber das glaube ich nicht
neuer ist Kapitän der truppe und somit nochmal höher zu gewichten.
dazu welttorhüter und das kann man schon so machen...

bin mal gespannt, wer aufhört...das krasse ist ja, dass ein müller oder ein kroos mit 28 noch ne WM spielen könnten....dito boateng und hummels...boateng, der dann gestern schon auch vermisst wurde
Aber denke mal es werden einige gehen
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de mappes
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Manolo hat geschrieben:Nicht zwangsläufig nominierung anderer. Man hätte aber vorhandene vielleicht stärken sollen. Man kann schwerlich erwarten, dass Leute wie Gündogan, Goretzka, Rudy, Rüdiger, Gomez oder auch die aussortierten Sane und Petersen super funktionieren, die bisher höchstens Nebenrollen hatten. Das geht eben schief, wenn die Leute, denen man Hauptrollen zuteilte, nicht gut un Form sind. Und 12 Jahre der gleiche Trainer ist wohl auch einfach zu lang.


wie hätte das aber ablaufen sollen mit der Stärkung anderer?
hätte jogi die Weltmeister nicht nominiert wäre auch ein aufschrei los gegangen....es war ne schwere aufgabe, die er nicht bewältigen konnte

oder nochmal in airwins worten:

Airwin hat geschrieben:
de mappes hat geschrieben:
Frank N Furter hat geschrieben:Die These wonach aus Überheblichkeit Angst wurde wird wenn überhaupt, nicht für alle 25 beteiligten Psychen gleichermaßen gelten.....

Warum hat man die Testspiele durchgeführt? Schließlich hätten sich die strapazierten Spieler auch schonen und mental wieder auftanken können? Ergebnis und Spielweise der Testspiele konnten unmöglich "Überheblichkeit" fördern. Jogi kann sich dann nicht nach solchermaßen schlecht verlaufenen Generalproben hinstellen und behaupten, diese Tests hätte keine Aussagekraft, das einzige was zählte sei jetzt die WM.....

Es ist doch viel eher zutreffend, dass Löw, der Oberindianer die Form, Leistungsfähigkeit und Möglichkeit der Mannschaft völlig falsch eingeschätzt hat. Daher auch leicht nachzuvollziehen, dass seine "Dominanz-Taktik" gegen die Mexikaner voll in die Hose ging. Funktionierte ja schon Nullkommanull gegen Österreich.....

Aber ich will eigentlich nicht auf dem Schwarzwälder Schinken rumkauen. Der Jogi hat uns einen WM-Titel geschenkt, dafür werde ich ihm immer in gesunder Dankbarkeit verbunden bleiben. Ich gehe auch sehr stark davon aus, dass er in kurzer Zeit seinen Rücktritt erklären wird und dann ist eh ein Neuaufbau fällig.


drückt auch meine Gedanken insbesondere in Richtung jogi aus



@Frank N

natürlich war auch jogi überheblich*. Überheblich in dem sinne , dass das selbstbewußtsein gemessen an "Form, Leistungsfähigkeit und Möglichkeit" wesentlich zu groß war.
Und durch diese überheblichkeit fehlt eben der instinkt für mögliche gefahren und damit auch der plan B.


* ich werfe denen das gar nicht groß vor. Ging vor uns den franzosen, brasilianern, italienern und spaniern ähnlich. Und auch die deutschen weltmeistern von 54 (vielleicht erzählt UWe was dazu) 74 und 90 enttäuschten ja allesamt bei der folge-WM. Scheint sehr schwierig zu sein.


:nod:
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de mappes
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Frank N Furter hat geschrieben:
de mappes hat geschrieben:was hätte man dann anders machen sollen?


Ich finde diese Frage ganz offensichtlich und erstaunlich einfach zu beantworten: vorsichtiger, sprich defensiver spielen, wenn die eigenen Möglichkeiten den Hurra-Fussball nicht hergeben. Das blödeste was man mit so vielen Spielern außer Form machen kann, ist, hinten offen zu sein wie ein Scheunentor und vorne Handball zu spielen.


ich meinte jetzt zwar primär die kaderzusammensetzung...aber was den spielstil betrifft: ja
spätestens in der Halbzeit gegen mexico bzw. nach dem ersten spiel hätte man das erkennen können...sicher stehen, dann Standards oder zufallstore...mehr ging ja auch mit offensivem stil kaum...

Spätzlesboi hat geschrieben:Da es noch keiner gepostet hat: auf Spielverlagerung ist schon die Analyse zu finden, wie immer lesenswert.

u.A. das Fazit:
"Deutschland ist raus. Das Ausscheiden hat taktische Gründe und vermutlich auch taktikpsychologische (vielleicht auch noch andere). Die Leistungen der Mannschaft bei diesem Turnier und im letzten halben Jahr waren nicht wirklich gut – aber auch nicht abgrundtief schlecht. Trotzdem ist Deutschland zu Recht ausgeschieden. Eine sachliche und differenzierte Analyse der Geschehnisse wäre daher sinnvoll, gerade bevor man alles in Frage stellt – und den Rücktritt von Löw in den Raum wirft. Natürlich muss Löw sich fragen, ob diverse Entscheidungen über die taktische Herangehensweise in der Gruppenphase richtig waren. Deutschlands Ausrichtung bei diesem Turnier wäre für die KO-Phase und bessere Gegner (wie Brasilien oder Spanien und Frankreich) vermutlich passender gewesen. Denn in Spielen gegen diese Mannschaften wären die Punkte, die in der Gruppenphase die Schwachstellen der deutschen Nationalmannschaft waren, aufgrund der Matchdynamiken vermutlich nicht so sehr ins Gewicht gefallen. Aber: Auch bei einem Überstehen der Gruppenphase (das mit etwas Matchglück möglich gewesen wäre), wäre der Weg zur Titelverteidigung noch sehr weit gewesen."

Kann man so unterschreiben :roll:
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auch gut...das dick gedruckte sagte ja auch hummels: er muss kurz vor schluss das 1:0 machen und dann sind wir weiter...wie es dann gegen starke Gegner gelaufen wäre...konjunktiv.
hätte man gegen mexico passiver gespielt und nen punkt geholt...wäre wohl vieles anders verlaufen...naja vorbei
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Frank N Furter
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Himbeertoni
de mappes hat geschrieben:auch gut...das dick gedruckte sagte ja auch hummels: er muss kurz vor schluss das 1:0 machen und dann sind wir weiter...wie es dann gegen starke Gegner gelaufen wäre...konjunktiv.


Ich bin kein Anhänger des Determinismus und sicherlich entscheiden im Fussball auch oft mal kleinere Situationen, die das Schicksal in die eine oder andere Richtung lenken können. Aber das Auftreten der deutschen Mannschaft bei dieser WM gehört nicht dazu. Es wäre viel eher jetzt gleich der nächste sehr große Fehler, wenn man da anfängt Legenden der Marke zu stricken "...hätte Hummels in der 86igsten getroffen...."

Gegen Brasilien wäre diese Truppe ausgeschieden, auch in jeder Art von Konjunktivparalleluniversum. Die wären ja nicht einfach nur viel besser gewesen, als die N11 zur Zeit, nein, Brasilien ist nach dem schlimmsten Debakel ihrer Fussballgeschichte auf eine Weise motiviert gegen Deutschland Genugtuung zu erfahren....

...nochmal: vielen Dank, liebe, fleißige Südkoreaner, dass ihr uns diese Schmach erspart habt.
https://bit.ly/2x1Kpuf

thoreau
Granadaseggl
Frank N Furter hat geschrieben:
Ich bin kein Anhänger des Determinismus


Gegen Brasilien wäre diese Truppe ausgeschieden, auch in jeder Art von Konjunktivparalleluniversum. Die wären ja nicht einfach nur viel besser gewesen, als die N11 zur Zeit, nein, Brasilien ist nach dem schlimmsten Debakel ihrer Fussballgeschichte auf eine Weise motiviert gegen Deutschland Genugtuung zu erfahren...



Hihi ;)



Airwin
boateng, der dann gestern schon auch vermisst wurde
Aber denke mal es werden einige gehen



ich fand übrigens dass hummels und süle (mit abstrichen noch hector) gestern die einzigen waren die swoas wie normalform hatten.
Im gegensatz zu vielen anderen ist mir aber um das potential der nationalmannschaft nicht bang:

khedira , müller und am ende auch özil fand ich erschreckend schwach, Gomez ist zu alt für ein weiteres turnier. Das wären meine streich- bzw rücktrittskandidaten. Von den älteren auf keinen fall hummels und kroos. bei khedira muß man abwarten was für eine rolle er bei Juve spielen wird.
Es gibt auch einige junge mit potential, henrichs auf AV, Sane im MF, Götze ist auch noch jung , Tah ist auch zu gebrauchen und kimmich bei einem neuaufbau vielleicht doch ein 6er.

Sehr viele mannschaften in der ko-runde haben deutlich weniger potential, was zB die schweizer aus ihren möglichkeiten machen ist aller ehren wert. Oder die dänen und die schweden.

Airwin
Neuer/ter stegen
rüdiger hummels süle hector/henrichs
sane goretzka kimmich/rudy kroos brand/draxler
werner/gnabry
wäre im hinblick auf die Em 2020 ein team mit nur noch 2-3 weltmeistern. Ein guter echter 9er wäre viel wert.

Frank N Furter
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Himbeertoni
Airwin hat geschrieben:Sehr viele mannschaften in der ko-runde haben deutlich weniger potential, was zB die schweizer aus ihren möglichkeiten machen ist aller ehren wert. Oder die dänen und die schweden.


Ich weiß nicht wie Du das einschätzt Airwin, aber, erstmal nur trivial jetzt, sorry, das Potential einzelner Spieler macht ja noch keine Mannschaft. In Vereinsmannschaften ist es ganz klar der Trainer respektive das taktische Spielkonzept, welches der Nährboden für die Entfaltung individueller Potentiale ist.

Bei der N11 ist das ja mindestens graduell anders. Der Nationaltrainer hat nicht wirklich die Chance variable Offensiv- und Defensivvarianten einzuüben. Die Spieler sind aus den Vereinen "behavioristisch" geprimt und letztlich muss man sie so in die N11 einbinden, dass es am ehesten den Bedingungen entspricht, unter denen sie im Verein die Leistung zeigten, durch die sie überhaupt erst als N11-verdächtig in Frage kamen.....

....die einzige dauerhafte Ausnahme von obiger Betrachtung ist für mich Italien. Du bis ja Halb-Italiener, sozusagen :mrgreen: Woran liegt das bei denen? Ist es wirklich die immer wieder beschworene herausragende Grundausbildung in den Jugendmannschaften (warum können das dann andere nicht nachvollziehen?)?. Oder sind sie als Catenacchio-Erfinder, bzw. -Praktizierer einfach generell bevorteilt, was den Aufbau hoch effizienter Systemlösungen betrifft? Brauchen wir mal einen italienischen N11-Trainer? 8)

PS: Du bist mir schon wieder viel zu optimistisch... :lol: :prost: :banane:
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Airwin
@Frank

zu den ersten beiden teilen. Jogi hat ja bekanntermaßen die spanier kopiert und leicht modifiziert - zu recht die waren ja auch jahrelang das maß aller dinge und wirkten ein bißle so als hätten sie eine möglichkeit gefunden den zufall aus dem spiel zu nehmen. Das hat aber bei denen auch nur geklappt solange sich a) nich alle welt auf ihren stil eingestellt hatte und b) und das ist noch wichtiger die protagonisten dieses spielstils auf dem höhepunkt ihrer schaffenskraft waren. Heute haben sie keinen xavi mehr und spielen mit einer kante auf der 9 . das sie ihr spiel von früher nicht mehr durchdrücken können mußten sie aber 14 und 2016 auch erst schmerzlich lernen.
So ähnlich ging es jogi jetzt eben auch - ohne einen extrem ballsicheren lahm ohne einen mitspielenden und trotzdem extrem kopfballstarken 9er wie klose ging das halt nicht mehr so wie 2014.

Und natürlich kannnst du mit dem spielerpotential einen anderen fussball spielen mit sane , werner, draxler brand etc hat man die spieler fürs schnelle umschalten. Allerdings darf man dann das erste spiel nicht verlieren und dann so unter druck stehen dass es den (folgenden) maurermannschaft entgegen kommt.

Bzgl italien. Würde jetzt mal ganz oberflächlich behaupten, dass die italiener eben sehr viel wert auf taktik legen und meistens dann gut fahren wenn sie eine etwas destruktivere oder zumindest nicht dominate taktik spielen können . das liegt denen nicht wie man gegen schweden wieder gesehen hat - da kicken die lieber gegen spanien oder deutschland.

bzgl. optimismus: der geht ja nur soweit, dass ich mir nicht vortellen kann dass so schnell mal wieder eine deutsche mannschaft in einer vorunde rausgeht. Titel gewinn man nur alle jubeljahre , aber ich rechne zur nächsten EM schon mit einer truppe die wieder das zeug fürs halbfinale hat - so in der richtung jedenfalls.

Manolo
Grasdaggl
ganz grundsätzlich sollt einfach gelten: nominiert werden nur spieler mit spielpraxis. ich hätte da auch für neuer keine ausnahme gemacht. für rudy, tapp und draxler gilt natürlich das gleiche. wer mit zur wm will muss sich da als spieler eben auch den passenden verein suchen.
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