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killroy
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schwaebi hat geschrieben:Nur: Die Polizei entscheidet, ob Wasserwerfer oder nicht, und die Vereine müssen das dann zahlen? Letzte Saison kurz vor Ende standen die bei nem völlig harmlosen Spiel rum (wahrscheinlich als EM-Übung), da würde ich dann aber als Verein schon maulen.

gabs diese saison auch schon, und genau das ist dann eben das problem, wenn eine staatliche behörde sowas dann aus gründen einer abstrakten gefahrenabwehr umsetzt und die vereine es zahlen müssen. wäre nicht das erste mal, dass ordnungsbehörden von insbesondere konservativ regierten ländern drastischer als notwendig agieren. ich erinnere gerne an den schwarzen sonntag im schlossgarten.
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Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

Spielgerät
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Halbdaggl
Wenn die Vereine der Meinung sein sollten, dass Ihnen etwas zu Unrecht berechnet wird, können sie sich dagegen wehren, sprich gegen den Gebührenbescheid vorgehen. Ist wie beim Müll, wenn du ne kleine Tonne hast und die Gemeinde dir eine große in Rechnung stellt.
"Das war so nicht abzusehen"


killroy
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Spielgerät hat geschrieben:Wenn die Vereine der Meinung sein sollten, dass Ihnen etwas zu Unrecht berechnet wird, können sie sich dagegen wehren, sprich gegen den Gebührenbescheid vorgehen. Ist wie beim Müll, wenn du ne kleine Tonne hast und die Gemeinde dir eine große in Rechnung stellt.

viel Spaß bei der Argumentation gegen die Polizeioberen.
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RedBlues
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Eigentlich könnte man als Fan, oder als Ultra, dieses Urteil völlig emotionslos aufnehmen, weil sich eigentlich erst einmal wenig ändern sollte, weil ja nur derjenige der für eine bestimmte Kategorie von Spiel bezahlen muss verändert wird.

Wenn sich also auf beiden Seiten nichts ändert, also bei der Polizei und bei den Fans/Ultras/organisierte Fans, dann dürfte alles so weitergehen wie bisher.

Nur, wenn in Zukunft die Clubs für die Mehrkosten die durch Hochkategorie Spiele entstehen aufkommen müssen, dann kann es sein, dass deren Verantwortliche als Veranstalter in Zukunft ein größeres Interesse wie bisher haben könnten, dass Spiele nicht in diese Kategorien fallen. Sollte das der Fall sein, ist es wahrscheinlich dass sie auf ihre Besucher versuchen werden mäßigend einzuwirken.

Und eigentlich erst dann ändert sich für die Fans, Ultras, organisierten Fans etwas.



Oder habe ich hier einen Denkfehler?



killroy
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Und da es von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt wird, entsteht ein Ungleichgewicht. So kann eine Landesregierung unmittelbar Einfluß nehmen. Ich erinnere mich noch, wie sie in RLP den FCK mit Steuergeldern gerettet haben. Und es kann im Zweifel zu einem noch wesentlich restriktiveren Umgang mit Fans und Fangruppierungen führen. Dem Grunde nach schon ok, aber wer in den letzten 10 Jahren mal in England im Stadion war weiß, wie leblos so ein Stadionbesuch eben auch sein kann.
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Kryztina
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RedBlues hat geschrieben:Das heißt, ohne staatlich finanzierte Sicherheit /Polizeipräsenz weniger Stimmung im Stadion?


Auf die Vereine kommen neue Aufgaben zu, das kostet Aufwand und Kohle (die sie sich wieder holen)

killroy
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nein, nicht zwingend. aber meiner einschätzung nach ist es den sicherheits- und ordnungsbehörden grundsätzlich immer dran gelegen, alles was auch nur näherungsweise subversiv daherkommt, sauber in den griff zu bekommen. der stadionbesuch ist im vergleich zu früher eh schon klinisch sauber und kapitalistisch rein. früher - und da rede ich nicht von opas zeiten - war es überhaupt kein problem, z.B. bierdosen mit reinzuschmuggeln. hat keine sau interessiert. wäre heutzutage undenkbar, geht ja gar nicht. :x
und ich glaube der polizei wäre nichts lieber, als wenn fußballspiele im stadion in Deutschland so ablaufen würden, wie in england. unaufgeregt, und halt eben auch reichlich emotionslos.
ich war im herbst bei der NFL im tottenham stadium. was ein geiles stadion. und dann schaue ich kürzlich premier league aus demselben staidon. die stehen ja nicht mal mehr bei toren richtig auf. ist alles schön, gut, sauber, familiengerecht, usw usw. aber muss man wollen.

btw: hab ich den filius schon von klein auf immer in die CK mitgenommen. und trotz pyro, ultras und den tatsächlich vorhandenen hools gab es nicht ien einziges mal das gefühl, dass das gefährlich oder problematisch sein könnte
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killroy
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Tamasi hat geschrieben:Ja, gut, das erklärt jetzt vielleicht, warum er Defensive Tackle o.ä. geworden ist. :-)

naja, erst einmal linebacker - wobei die statur dafür hat er nicht und ist ja auch erst zwei monate dabei
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RedBlues
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killroy hat geschrieben:nein, nicht zwingend. aber meiner einschätzung nach ist es den sicherheits- und ordnungsbehörden grundsätzlich immer dran gelegen, alles was auch nur näherungsweise subversiv daherkommt, sauber in den griff zu bekommen. der stadionbesuch ist im vergleich zu früher eh schon klinisch sauber und kapitalistisch rein. früher - und da rede ich nicht von opas zeiten...


Naja, klinisch sauber ist relativ, in der CK ist vor dem Spiel auf den Toiletten (also die zum Sitzen) verblüffend häufig Blut :mrgreen:

Die Frage ist doch, wie viele dieser Spiele mit deutlichem Mehraufwand gibt es. Ich bin eigentlich bei jedem Heimspiel, aber wann es ein Risikospiel ist, das ist mir selten bekannt.

Aber, mal ganz grundsätzlich, für die Sicherheit im Stadion ist eigentlich der Verein verantwortlich, im Stadion sehe ich selten Polizei. Und wie es draußen abläuft, das können die Fans schon ziemlich beeinflussen.

Natürlich wird das Ticket dadurch teurer werden, bzw es gibt mal wieder eine gute Begründung warum es wieder teurer wird, aber fairerweise muss man auch sagen, dass diejenigen die nix mit fussball am Hut haben sich daran auch immer beteiligen. Da haben die Stadiongänger schon mehr davon.

killroy
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ich finanziere auch - obwohl nicht mehr in der kirche - ungefragt als steuerzahler eine mittelalterliche institution. und ganz viel anderen blödsinn, denn ich nicht nutze, abnutze oder benötige
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killroy
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RedBlues hat geschrieben:Naja, klinisch sauber ist relativ, in der CK ist vor dem Spiel auf den Toiletten (also die zum Sitzen) verblüffend häufig Blut :mrgreen:

vielleicht verwechselst du die symbole am eingang?
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semmot
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Hätte nichts dagegen, wenn es wie in England wäre.
Auf die Spackos, die vom Bahnhof bis zum Stadion von der Polizei eskortiert werden müssen kann ich liebend gerne verzichten. Auch auf sogenannte Fans, die auf Unbeteiligte Leuchtraketen abfeuern, teilweise Zäune niedertrampeln, aufs Spielfeld stürmen, Bierbecher und Feuerzeuge auf die Spieler werfen und Hetzplakate zeigen.

killroy
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semmot hat geschrieben:Hätte nichts dagegen, wenn es wie in England wäre.
Auf die Spackos, die vom Bahnhof bis zum Stadion von der Polizei eskortiert werden müssen kann ich liebend gerne verzichten. Auch auf sogenannte Fans, die auf Unbeteiligte Leuchtraketen abfeuern, teilweise Zäune niedertrampeln, aufs Spielfeld stürmen, Bierbecher und Feuerzeuge auf die Spieler werfen und Hetzplakate zeigen.

Danke, dass du dich mit deiner Sprache selbst entlarvst. Aber Leute wie dich muss eine Gesellschaft eben auch aushalten.
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killroy
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Nicht ausgeschlossen, dass einige Vereine bei bestimmten Spielen keine Gästefans mehr zulassen wollen. Die DFL schreibt zwar ein Ticketkontingent für Gäste vor, aber wer weiß, wie sich die Diskussion entwickelt, wenn manche Vereine in ihrem Bundesland für die Polizeieinsätze zahlen müssen und andere nicht. Wirtschaftlich wäre ein Ausschluss von Gästefans unter Umständen smart, fankulturell eine Katastrophe.


121 Kommentare

„Die Gefahrenabwehr ist die Aufgabe des Staates.“ - stimmt. Man könnte bei Gefahr im Verzug einfach die Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden lassen oder überhaupt absagen.
Mal sehen, wie die Fußballclubs diese Lösung finden.

Es ist doch nicht zuviel verlangt dass „Fans“ bei einem Fußballspiel nicht randalieren und Massenschlägereien anzetteln. Auf diese Art von „Fankultur“ kann die Welt verzichten.

Könnte es vielleicht sein, dass Randale im Fußballstadion inzwischen ein fester Bestandteil der deutschen Kultur sind?

Um diese Fankultur ist es nicht Schade. Gibt es noch eine Sportart, wo es so viel zu Gewalt kommt? Man kann ja kaum mit Kindern ins Stadion.


geifer, geifer, geifer, deutscher michel.
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killroy
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semmot hat geschrieben:Genau.

man hat bei menschen, die "spackos" schreiben, ein ziemlich eindeutiges bild vor augen, gesellschaftlich, kulturell, politisch.
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killroy
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Granadaseggl
steht einer wie du eigentlich auf, wenn er schwabe ist?
ich gehe davon aus, dass du das mit eiserner miene ablehnst.
weil - ich mein - diese aufforderung kommt ja von den chaoten, die bei jedem spiel 25 unbeteiligte menschen töten.
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