Das wirklich erstaunliches ist doch, mit welch einfachen Mitteln man die gesamte Branche lahmlegen kann. Alle Räder stehen still, wenn der starke Tennis-Wurfball-Arm einiger weniger Zuschauer es will.
Müssten Spiele abgebrochen und wirklich verschoben werden, würde das ja nicht nur sehr schnell zu einem unlösbaren Problem des Spielbetriebs führen; die Sponsoren und Übertragungsrechte-Inhaber kämen ebenfalls in Teufels Küche.
Und das alles wegen ein paar Tennisbällen und noch günstigeren Flummis. So kommt das Runde halt auch ins aufs Eckige...
Ich muss zugeben, ich hätte schon eine klammheimliche Freude daran, wenn ausgerechnet so ein paar Ultra-Querköppe diesen ausgearteten Fussball-Quatsch mal so richtig ein Bein stellen. Es gäbe 2023/24 keinen Meister und die UEFA-Wettbewerbe müssten 2024/25 ohne deutsche Teilnahme auskommen.
Leider ist das aber extrem unwahrscheinlich, weil ja gerade diese Ultra-Szene gar nix anderes mehr im Leben hat als Fussball, Fussball, Fussball. Würde die DFL den Betrieb mal für ein Jahr wirklich einstellen, weger überbordender "Fan-Proteste", kämen diese Flunzen auf dem Hosenboden angeschrubbt wieder an und würden auch das Doppelte und Dreifache bezahlen, um sich selbst weiter inszenieren zu können.
Also, liebe Fussball-Konsumenten und Konsumentinnen: keine Sorge, es wird weiter gehen, immer weiter gehen. Messi loves you.
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