Segglforum

Steht dem Fußball zehn Jahre nach dem Bosman-Urteil erneut ein revolutionärer Umbruch bevor? Die internationale Spielergewerkschaft FIFPro hat sich nicht weniger als den Umsturz des aktuellen Transfersystems zum Ziel gesetzt und deshalb Beschwerde bei der EU-Kommission in Brüssel [ein]gereicht. Eine Klage könnte folgen - ihr Erfolg hätte möglicherweise weitreichende Folgen. Der Kontinentalverband UEFA hofft auf eine außergerichtliche Einigung.

http://www.kicker.de/news/fussball/intl ... ingen.html

Etwas mehr hier:
http://www.theguardian.com/football/201 ... a-brussels


Wenn man Spieler aus Verträgen herauskaufen muss/kann, anstatt dem Verein eine Ablöse zu zahlen, explodieren dann nicht die Gehälter? Zu dieser Frage steht da nix, wenn ich es recht sehe.

Schelm wer Böses dabei denkt: FIFpro ist die Spielergewerkschaft. Einer der Vorwürfe lautet, dass unter anderem durch Zahlungen an Berater sehr viel Geld aus dem Fußball herausgeleitet werde. Sicher – aber dass Spieler ihr Gehalt in Vereine und Verbände investieren, wäre mir neu. Gell.

Und: der Generalsekretär der FIFpro heißt Theo van Seggelen.

Theo van Seggelen

Hmm, ich überlege gerade, ob ich mir einen Zweitnick zulegen soll.


Interessant, danke. Das werde ich mir mal in Ruhe durchsehen.

Theo van Seggelen

Oiner von ons!

Schade, dass es ein System nach US-Amerikanischem Vorbild in der EU nie geben wird.

edit: oh, gleich mal Lesestoff für die Pause nachher gefunden:
http://www.hampp-verlag.de/ArchivIndB/4_04_Meier.pdf

Angesichts der explodierenden Ablösesummen die vom englischen Markt ausgehen, muss man etwas tun. Im Artikel steht nix, wie das system zum Einsturz gebracht werden soll. Wird spannend.

Also die Idee von Seggelen führt doch nicht dazu, dass Verträge in Zukunft eingehalten werden und weniger finanzstarke Vereine ihre Spieler länger halten können! Wenn jeder Spieler seinen Arbeitsvertrag regulär kündigen kann, dann profitieren davon doch wieder nur die reichen Vereine, gut, es profitieren auch die Spieler die den Vereinen dann noch höhere Gehälter abtrotzen können.