Segglforum

schwieriges Umfeld ist eine Erfindung schwieriger Medien :nod:

Huch:

Nice Weather hat geschrieben:Ich bin über die Formulierung “Jetzt hat aber auch der Klub mit der anstehenden Mitgliederversammlung viel zu tun” gestolpert. Was hat denn das mit irgendwas zu tun? Wollte der jetzt einen Job für Zweitausendirgendwann klarmachen?

Hitzlsperger: “Aber Christian wird hier wieder in den Verein kommen. Das wünsche ich mir, erste Gespräche dazu laufen.”

Kneer mit einem ausgewogenen Artikel über Gente.

https://www.sueddeutsche.de/sport/gentn ... .4558746-2

Bin echt gespannt, wie er in Berlin ankommt.

Was er nicht versteht, und zwar bis heute nicht: Warum es nach der verlorenen Relegation noch mal eine Woche gedauert hat, bis sein Bauchgefühl eine amtliche Bestätigung erhielt. "Ich habe schon im März gespürt, dass sie nicht mit mir weitermachen wollen", sagt er, "und ich hätte mir schon gewünscht, dass sie mir das früher offen sagen." Gentner ist sogar kurz in den Urlaub gefahren nach dem Abstieg, dann kam er für einen Abend nach Stuttgart zurück, und da haben ihm Hitzlsperger und Mislintat dann die unfrohe Botschaft überbracht. "Wirklich schlecht" sei das gelaufen, sagt Gentner, "und die Verantwortlichen wissen auch, dass ich das so sehe".

Wenigstens eines haben Hitz (und Mislintat) aus den Fehlern Dutts gelernt: Man sagt nie vor Saisonende, mit wem man nicht mehr plant, wenn es noch um etwas (insbesondere gegen den Abstieg) geht. Und wes Geistes Kind Herr Gentner ist, hat er ja mit dem Interview damals bewiesen...

Mit dem Sportvorstand Michael Reschke und dem Präsidenten Wolfgang Dietrich hat er schon mal eine Zusammenarbeit nach seinem Karriereende vereinbart, aber unpraktischerweise sind die beiden inzwischen kein Sportvorstand und kein Präsident mehr.

"Ich hätte das schriftlich fixieren lassen sollen", sagt Christian Gentner, "das ist die Lehre, die ich daraus gezogen habe. Für mündliche Zusagen ist die Fluktuation einfach zu hoch." Im Profifußball. Beim VfB.

Unglaublich. Bin ich froh, dass er nicht mehr da ist. Ein Hintertreiber für den Eigennutz weniger.

Sorry, aus den zwei Aussagen lese ich nur das, was jeder tun würde, wenn er Klarheit und Sicherheit für seine Zukunft will.

Eigennutz: Glaubst Du der Mislintat, der Hitzlsperger und der Walter sind hier, weil es ihnen in erster Linie um den VfB geht?

CZ hätte auch 2 andere Zitate, Passagen kopieren können.

"Wirklich schlecht" sei das gelaufen, sagt Gentner, "und die Verantwortlichen wissen auch, dass ich das so sehe".

CoachingZone hat geschrieben:Ein Hintertreiber für den Eigennutz weniger.

"Plötzlich ein Berliner, wa"

ist allerdings - bei grundsätzlicher Kneer-Wertschätzung - eine abstoßend schlechte Überschrift (wobei man ja aber auch weiß, dass die oft nicht von den Schreibern selbst stammen).

„Eigennutz“, ja, gut, wer nicht?

Mit stört eher diese Selbstverständlichkeit, die da bei Gentner m.E. immer mitschwingt. Es gab scheint’s noch überhaupt keine konkrete Idee oder Eignung für seine Tätigkeit beim VfB nach dem Karriereende. Klang mehr nach „irgendwas finden wir schon“; das würde ja zu den Klüngelkumpels Reschke & Dietrich passen.

Sich dann aber beklagen, dass man dieses „Schauen wir mal“ nicht schriftlich fixiert hat... Nun ja... Wie gesagt, für mich klingt das wie: War doch selbstverständlich, dass ich irgendwas mache... Nö. Eben nicht.

Kneer hat geschrieben:und gerne auch mal einen jener Läufe wagen, die über die Jahre zu seinem Markenzeichen geworden sind. Einen dieser Läufe hat er kürzlich erst vorgeführt, im Mittelfeld ist er aufgebrochen und losgerannt, und als der Ball vom rechten Flügel in den Strafraum kam, war Gentner schon da und hat den Ball ins Tor gegrätscht.

Bei Gentner fallen einem weniger die Läufe ein, sondern eher die mangelnde Handlungsschnelligkeit ein:
Wie oft hat er den Ball vertändelt, auch wenn es nur 0,5 - 1 sec war, aber viele gute Konterchancen wurden dadurch zunichte gemacht, dass er entweder zu spät abgespielt hat oder allgemein zu spät und dann auch noch, nicht selten, die falsche Entscheidung getroffen hat.

Egal, ich wünsche ihm trotzdem viel Erfolg bei Union. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass er dort Stammspieler wird.
Ein Duell gegen Union mit Gente hätte nächste Saison aber schon was.

Ob und wie er später zum VfB zurückkommt, ist doch jetzt eh nur Spekulatius.

So deutlich, wie er in dem Interview geworden ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass er beim VfB eine Anschlussbeschäftigung findet.
Ich wüsste auch nicht, in welcher Aufgabe er so richtig gut seine Fähigkeiten zeigen könnte.
Aber warten wir mal ab. Vielleicht bleibt er ja auch an der Spree.

Tamasi hat geschrieben:Es gab scheint’s noch überhaupt keine konkrete Idee oder Eignung für seine Tätigkeit beim VfB nach dem Karriereende. Klang mehr nach „irgendwas finden wir schon“; das würde ja zu den Klüngelkumpels Reschke & Dietrich passen.

Exakt das Gleiche habe ich auch gedacht, zumal ich überhaupt nicht verstehe warum Gentner jetzt hier rumheult... ein neues Management ist nun in der Verantwortung, und es kommt noch ein neuer VV und Präsident, da weiß man noch gar nicht ob diese überhaupt Gentner in welch auch immer gearteten Verantwortung sehen, man eben erst mal schauen wie sich ein künftiger VV und Präsident in Zusammenspiel mit den Direktoren die Hierarchie und Aufgaben vorstellen... und nun als Gentner so rumzuheulen, dass man nicht gleich alles schriftlich festgezurrt hat, ganz miese Show!

Naja, es gibt Im Fussball schon noch schlechteres Benehmen, als das von Genre.

Jetzt soll er mal bei Union sein Bestes geben und später sieht man weiter.

Heute zählt mal nur das Pokalspiel.

muffinho hat geschrieben:
Tamasi hat geschrieben:Es gab scheint’s noch überhaupt keine konkrete Idee oder Eignung für seine Tätigkeit beim VfB nach dem Karriereende. Klang mehr nach „irgendwas finden wir schon“; das würde ja zu den Klüngelkumpels Reschke & Dietrich passen.

Exakt das Gleiche habe ich auch gedacht, zumal ich überhaupt nicht verstehe warum Gentner jetzt hier rumheult... ein neues Management ist nun in der Verantwortung, und es kommt noch ein neuer VV und Präsident, da weiß man noch gar nicht ob diese überhaupt Gentner in welch auch immer gearteten Verantwortung sehen, man eben erst mal schauen wie sich ein künftiger VV und Präsident in Zusammenspiel mit den Direktoren die Hierarchie und Aufgaben vorstellen... und nun als Gentner so rumzuheulen, dass man nicht gleich alles schriftlich festgezurrt hat, ganz miese Show!

Da kann man nur zustimmen. Gentner und sein ganzes Anhängsel soll irgendwo anders Mittelmäßigkeit und Selbstzufriedenheit verbreiten.

Ich trauere Gentner ebenfalls nicht nach, aber Ausdrücke wie rumheulen und ganz miese Show finde ich in diesem Zusammenhang maßlos übertrieben. Immer schön die Kirche im Dorf lassen. Mit solchen überzogenen Formulierungen macht man sich nur angreifbar, selbst wenn man eigentlich recht hat.

Gente hat geschrieben:Mich hat unser Abstieg bis in den Urlaub verfolgt.

Ehrlich jetzt? So ganz bis in den Urlaub hinein? :roll:

So manchen Fan dürfte der zweite Abstieg des Teams, dem Du als Kapitän vorstandst, auch noch im und nach dem Urlaub verfolgen...

Kneer hat geschrieben:Der langjährige Kapitän des VfB Stuttgart muss den VfB verlassen, weil er nicht mehr gut genug ist für den Zweitligisten. Hierauf wechselt er zu einem Erstligisten, der ihn für gut genug hält, um dort eine maßgebliche Rolle zu spielen.

Das ist für meinen Geschmack zu simpel runter gebrochen. Ignoriert zum einen den Umstand dass Gente nun mal ein maßgebliches Gesicht des sportlichen Niedergangs der jüngeren VfB Vergangenheit darstellt und ignoriert weiter, dass man sich beim VfB für eine Neuaufstellung entschieden hat, wo man bewusst "alte Zöpfe" abschneiden wollte und musste. Wären bei Gomez, Badstuber und Castro ebenfalls die Verträge zum Ende der Saison abgelaufen ... ich bin mir fast sicher, dass man mit keinem verlängert hätte.

Was er nicht versteht, und zwar bis heute nicht: Warum es nach der verlorenen Relegation noch mal eine Woche gedauert hat, bis sein Bauchgefühl eine amtliche Bestätigung erhielt. "Ich habe schon im März gespürt, dass sie nicht mit mir weitermachen wollen", sagt er, "und ich hätte mir schon gewünscht, dass sie mir das früher offen sagen."

Kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ist eine Woche zwischen Abstieg (mit all den unangenehmen Wirrungen die damit einhergehen) und persönlicher Mitteilung dass man hier einen Schlussstrich ziehen will wirklich eine ungebührlich lange Frist? Für mich eher eine leicht egoistische Sichtweise der Sachlage.

"Ich hätte das schriftlich fixieren lassen sollen", sagt Christian Gentner, "das ist die Lehre, die ich daraus gezogen habe. Für mündliche Zusagen ist die Fluktuation einfach zu hoch." Im Profifußball. Beim VfB. Und der Einzige, der wirklich für Kontinuität und Treue steht, der spielt jetzt für Union Berlin.

Keine Ahnung wieso Gente hier so die beleidigte Leberwurst gibt? In der Gesamtschau für mich nicht wirklich nachvollziehbar und zudem ein gutes Beispiel für die Diskrepanz aus Eigen- und Außenwahrnehmung. Zumal er doch wissen könnte, dass es sowohl beim als auch im Umfeld des VfB nur sehr Wenige geben dürfte, die ihm dort eine Anschlusskarriere verwehren würden.
Aber in der jetzigen Situation war es einfach ein gutes und richtiges Signal sich auf dem Rasen voneinander zu verabschieden. Und dass das in irgendeiner Weise ungebührlich vonstatten ging, kann ich einfach nicht erkennen lieber Christian.
Trotzdem viel Erfolg in Berlin.

Der abschließende Satz von Kneer lässt nach meiner Lesart übrigens viel Raum für Interpretation bezüglich der heuer zutage getragenen Selbstdarstellung Gentners.

Mago hat geschrieben:Ich trauere Gentner ebenfalls nicht nach, aber Ausdrücke wie rumheulen und ganz miese Show finde ich in diesem Zusammenhang maßlos übertrieben. Immer schön die Kirche im Dorf lassen. Mit solchen überzogenen Formulierungen macht man sich nur angreifbar, selbst wenn man eigentlich recht hat.

muffi braucht das!
Sein Motto: "Viel Feind, viel Ehr"
:mrgreen:

Gente hat geschrieben:
Mich hat unser Abstieg bis in den Urlaub verfolgt.

Mich verfolgt der Abstieg bis zum Wiederaufstieg.
:arr:

Ich weiß ja nicht, wie das beim VfB läuft. In einer professionellen Organisation gibt es Funktionen, die man besetzen muss und dafür sucht man geeignete Kandidaten. Sollte es andersherum laufen, dass es Personen gibt, für die eine Funktion gesucht wird, läuft etwas verkehrt. Von daher werte ich die Aussagen gegenüber Gentner zunächst mal positiv.

Wenn man für verdiente Kämpen was machen will, kann man sie zu Vereinsbotschaftern machen und ihnen eine Dauerkarte im VIP-Bereich spendieren.

Mago hat geschrieben:Ich trauere Gentner ebenfalls nicht nach, aber Ausdrücke wie rumheulen und ganz miese Show finde ich in diesem Zusammenhang maßlos übertrieben. Immer schön die Kirche im Dorf lassen. Mit solchen überzogenen Formulierungen macht man sich nur angreifbar, selbst wenn man eigentlich recht hat.

Ehrlich gesagt ist es für mich eine miese Show, und zwar aus einem Grund: die Voraussetzungen, die damals bei den Gesprächen geherrscht haben, haben sich nun fundamental geändert, und das weiß auch Gentner. Nun kann man die veränderten Bedingungen akzeptieren und einfach das eine Jahr die Klappe halten, bis man sich erneut zusammensetzt, um eine Zusammenarbeit auszuloten, oder man kann auf diese Weise nachtreten, wobei es nichts zu nachtreten gibt, denn auch eine schriftliche Fixierung, als was man ihn hätte weiterbeschäftigen können, wäre nichts wert gewesen solange es keine Vertragscharakter gehabt hätte... ich hätte mir gewünscht dass er während seiner Zeit als Kapitän auch so offen Klartext geredet hätte, wie in der Zeit seit dem "einige Dinge gehen mir auf den Sack", aber seit der "in Mainz muss man nicht unbedingt gewinnen" sehe ich Gentner sowieso sehr negativ, und ausgerechnet jetzt, wo es um seine Karriere geht,wird er deutlich... symptomatisch für unsere Probleme die letzten Jahre.

Witzig ja auch die Aussage, dass ihm durch die späte Entscheidung der Weg ins Ausland verbaut war. Ey. Andere Profis kriegen das in kürzerer Zeit hin. Notgedrungen. Und außerdem: Wenn Gentner eh seit dem Frühjahr „ein schlechtes Bauchgefühl“ hatte – dann hätte er doch die Fühler ausstrecken können. Das wäre EIN Anruf beim Berater gewesen, „Mach mal!“. Tssss.

Aber grundsätzlich bin ich schon bei Mago und Aleksiander: Kirche im Dorf lassen. Schon okay. Der Abstand tut gut, in zwei Jahren passt’s vielleicht wieder.

Momentan… sind halt beide Seiten noch genervt von einander.

Wenn Gentner hier im Forum liest, dass wird er daraus lernen, dass man nicht alles sagen sollte, was man denkt.
Karriere kann man auchohne Öffentlichkeit vorbereiten.

Side-note: Trotzdem hätte ich mir gewünscht, die Eisernen wären gestern aus dem Pokal geflogen und wenn es nur schon wegen Gentner gewesen wäre.

Plan B hat geschrieben:Side-note: Trotzdem hätte ich mir gewünscht, die Eisernen wären gestern aus dem Pokal geflogen und wenn es nur schon wegen Gentner gewesen wäre.

Nix da. So wir weiterkommen, hoffe ich auf ein Heimspiel gegen Union in der nächsten Runde. DANN fliegen sie mitsamt Gentner hoffentlich im hohen Bogen raus! :vfb:

1 Hermann Ohlicher 437
2 Karl Allgöwer 403
3 Zvonimir Soldo 397
4 Helmut Roleder 395
5 Günther Schäfer 390
6 Guido Buchwald 384
7 Christian Gentner 373
8 Karlheinz Förster 354
9 Cacau 346
10 Eike Immel 337

Aber er gibt halt beschissene Interviews...

Unter Westfalen hat geschrieben:So deutlich, wie er in dem Interview geworden ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass er beim VfB eine Anschlussbeschäftigung findet.
Ich wüsste auch nicht, in welcher Aufgabe er so richtig gut seine Fähigkeiten zeigen könnte.
Aber warten wir mal ab. Vielleicht bleibt er ja auch an der Spree.

Von welchen Fähigkeiten sprichst du genau?

Unglaublich: der Mann ist als Mitläufer ( der er in WOB zwischenzeitlich ebenfalls war, und worüber er auch bei Union m.E. Nicht hinauskommen wird) in die Top ten der :vfb:

-ler gelangt. Soll er fürderhin mit anderen „gegen Mainz verlieren“ können...

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