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CoachingZone
Halbdaggl
Statement des Vereins:

Kevin Großkreutz wurde nach unserem derzeitigen Kenntnisstand in der Nacht von Montag auf Dienstag in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt und verletzt in ein Stuttgarter Krankenhaus eingeliefert. Es geht Kevin Großkreutz den Umständen entsprechend gut. Aller Voraussicht nach kann er das Krankenhaus am Mittwoch wieder verlassen. Kevin Großkreutz wird nach dem Vorfall Anzeige erstatten.


http://www.vfb.de/de/vfb/aktuell/neues/ ... osskreutz/
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

CoachingZone hat geschrieben:Selbst mir, der ich mich eher nicht für die Banalitäten des Alltags anderer interessiere, schoss nur beim Lesen der Link-Zeile "grosskreutz-nach-auseinandersetzung-verletzt" die Döner-Wurf-Geschichte in den Kopf. Reiz und Assoziation. So funktioniert unser Hirn nun einmal.


Na ja klar. Aber dir schießt danach ja auch noch ein zweiter Gedanke in den Kopf, und ein dritter.


CoachingZone hat geschrieben:Umso wichtiger ist es mir, wenn es um den Schutz der Persönlichkeit eines Menschen vor Vorverurteilung (übrigens auch so ein Gehirnautomatismus, den man allenfalls durch viel Übung abschwächen kann) geht (wie in diesem Fall), dass die Medien erst einmal umfassend recherchieren, bevor sie eine Meldung online setzen (Die Printmedien können das ja nur bedingt leisten!).


Wenn ein VfB-Profi, der noch nie mit Lebensmitteln geworfen und in eine Hotellobby gepiselt hat, davon betroffen gewesen wäre, wär’s auch eine Meldung wert gewesen. Die Vorverurteilung findet natürlich wegen dieser Geschichten statt, und nicht weil ein Nachrichtendienst darüber berichtet.

Klar, es ist eine spannendere Geschichte, wenn die Details zunächst nicht bekannt sind. Ein Redakteur weiß das, und macht es sich zunutze. Logisch. Heißt aber nicht, dass da nicht recherchiert oder was zurückgehalten wurde.

Also ich finde nicht, dass die Stuttgarter Zeitung uns vor unseren eigenen vorschnellen Assoziationen schützen muss. Wäre zuviel verlangt.

Goofy
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Grasdaggl
da wir grad eh so über Berichterstattung diskutieren, halte ich den Bericht der STN mal fest

VfB-Star ins Krankenhaus gebracht
Kevin Großkreutz mit Platzwunde nach Prügelei

Von red 28. Februar 2017 - 15:11 Uhr

Der Stuttgarter Abwehrspieler Kevin Großkreutz hat sich in der Nacht zum Dienstag im Krankenhaus behandeln lassen müssen. Vorausgegangen war eine körperliche Auseinandersetzung am Stuttgarter Wilhelmsplatz.

Stuttgart - VfB-Star Kevin Großkreutz hat sich in der Nacht zum Dienstag in einem Stuttgarter Krankenhaus ambulant behandeln lassen müssen. Großkreutz wurde zuvor in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt. Der VfB Stuttgart hat auf Nachfrage erklärt, dass er den Vorfall derzeit prüfe.

Nach unseren Informationen hat sich der Vorfall nicht, wie von anderen Medien vermeldet, in der Diskothek Perkins Park abgespielt, sondern am Stuttgarter Wilhelmsplatz. Dort kam es in der Nacht zum Dienstag gegen 2.15 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Zu einer der beiden Gruppen gehörte Großkreutz, der mit mehreren Bekannten im Alter von 16, 17 und 18 Jahren unterwegs war. Die Gruppe, von der die Angriffe offenbar ausging, setzte sich aus vier Personen im Alter von 16, 18 und 19 Jahren zusammen, wie die Polizei bestätigt. Nach der Auseinandersetzung wurden insgesamt zwei Verletzte ins Krankenhaus gebracht, einer davon war Großkreutz. Beide wurden wegen Platzwunden behandelt und konnten danach das Krankenhaus wieder verlassen. Über die Hintergründe des Disputs ist laut Polizei noch nichts bekannt.


Dann können wir die Änderungen im Artikel abwarten.
Ambulant wars ja wohl doch nicht und wenn der VfB "den Umständen entsprechend" schreibt, dann klingt es auch nicht nach harmloser Platzwunde.
Zuletzt geändert von Goofy am 28. Februar 2017 18:35, insgesamt 1-mal geändert.
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de mappes
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Beide beschreiben das sehr gut, @nw und @cz...und beide habt ihr sicher auch recht.
Möchte aber coachings argument nochmal raus streichen, weil ich auch denke, dass dies eine gewichtige rolle spielt: der erste sein!
Das sieht man sehr häufig und führt natürlich zu halbwahrheiten oder gänzlichen enten, den die zeitungen aufsitzen...ist halt heutzutage so...muss man nicht mitspielen, einige offensichtlich schon
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Nice Weather hat geschrieben:Na ja klar. Aber dir schießt danach ja auch noch ein zweiter Gedanke in den Kopf, und ein dritter.


Yep. Das ist richtig. Und ich bemühe mich auch darum, zwischen (meiner) Interpretation und dem, was ist, zu unterscheiden. Was nicht heißt, dass nicht auch ich manchmal der Versuchung erliege, meine Interpretation für die Wahrheit zu nehmen... ;)

Nice Weather hat geschrieben:es ist eine spannendere Geschichte, wenn die Details zunächst nicht bekannt sind.


Das habe ich aber nie geschrieben oder behauptet. Und ob das hier zutrifft, wage ich auch nicht zu behaupten.

Nice Weather hat geschrieben:Also ich finde nicht, dass die Stuttgarter Zeitung uns vor unseren eigenen vorschnellen Assoziationen schützen muss.


Nein, aber die Stuttgarter Zeitung macht sie sich zunutze. Und leider sind viele Leser nicht darin geschult, einen Text richtig zu lesen, echte Argumente von Pseudo-Argumenten zu unterscheiden oder ihre Vorurteile zu erkennen oder abzulegen. Oder zumindest zu wissen, wann etwas nur vermutet wird (von ihnen oder von den Medien).

Sorry, dass ich hier unsere interessante Diskussion abbrechen muss, aber die Arbeit ruft. Schönen Abend noch.
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Goofy
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Grasdaggl
de mappes hat geschrieben:Möchte aber coachings argument nochmal raus streichen, weil ich auch denke, dass dies eine gewichtige rolle spielt: der erste sein!


Hee! Das Argument ist von mir!
Ich hatte das schon im Kopf, bevor ich es hier gelesen habe.
Ich wollte es ja auch schreiben, nur, ich war halt zu langsam. Und somit nicht der Erste :(
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CoachingZone hat geschrieben:Und leider sind viele Leser nicht darin geschult, einen Text richtig zu lesen, echte Argumente von Pseudo-Argumenten zu unterscheiden oder ihre Vorurteile zu erkennen oder abzulegen. Oder zumindest zu wissen, wann etwas nur vermutet wird (von ihnen oder von den Medien).


Ich bin das irgendwie leid. So wird immer argumentiert: “ich durchschaue das ja, aber viele andere nicht” Das stimmt wohl auch, es gibt anscheinend jede Menge Narren, die sich ständig einwickeln lassen. Aber mir gefällt nicht, dass das so oft “den Medien” vor die Tür gelegt wird. Also wenn, dann sind wir alle gemeinsam für diese Deppenwelle verantwortlich.

Manolo
Grasdaggl
Ich möchte auf einen Irrtum hinweisen. Die ersten waren mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht Die Medien, sondern irgendjemand der sein wissen weitergab. (Fast) immer landet das dann auch im Internet. Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte eine seriöse Zeitung selbst wenn sie die "erste" sein will, die Geschichte besser aufarbeiten als es in (a)sozialen Netzwerken der Fall ist.
Hier könnte ihre Werbung stehen.

CoachingZone
Halbdaggl
@Nice

Die Medien sind für das verantwortlich, was sie wann und wie und auf welche Weise veröffentlichen, die Leser dafür, was und wie sie es aufnehmen. Letztlich funktioniert jede Kommunikation zwischen Sender und Empfänger auf diese Weise. Können wir an diesem Punkt zusammenkommen?

Und ja, um dieser "Deppenwelle" (wie du das nennst) zu begegnen, braucht es Bildung in Kommunikation und Rhetorik. Und da steht dann die Gesellschaft in der Verantwortung, insbesondere die Schulen, aber durchaus auch die Erwachsenenbildung. In letzterer bin ich selbst übrigens tätig, und auch auf eben dem Gebiet. Da gibt es viel zu tun, kann ich jedenfalls aus eigener Erfahrung sagen.


@Manolo

Vermutlich. Und mit dem Rest hast du vermutlich auch recht. Obwohl es da schon auf die Seriosität der Zeitung ankommt...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Den Medien kommt eine irre Verantwortung zu. Sie sind die vierte Gewalt im Staat und sollen der Politik auf die Finger gucken. Seit Jahren brechen die Anzeigenkunden weg, während Propagandafabriken das Web mit frei Erfundenem überschwemmen. in den USA führt das Regime einen Krieg gegen die funktionierenden Teile der Presse, und auch in Europa gibt es Bewegungen, die die Glaubwürdigkeit der Presse gezielt zu untergraben versuchen.

Man muss aufpassen, dass die ihren Job richtig machen, aber zur Zeit bekommt man das Gefühl, dass man dafür sorgen muss, dass die ihren Job überhaupt noch machen können. Wenn sie auf die paar Clicks angewiesen sind, die ihnen so eine Meldung bringt, dann sollen sie sie halt reinnehmen.

CoachingZone
Halbdaggl
@Nice

Okay, auf dieser moralisch-emotionalen Basis will ich dann - ehrlich gesagt - nicht mehr diskutieren.

Ich stimme dir zu, dass den Medien eine wichtige und bedeutende Rolle als Vierte Gewalt zusteht, und dass es wichtig ist, dass es sie gibt und dass sie ihre Leistung auch finanzieren können. U.a. deswegen habe ich auch ein Abonnement bei einer wichtigen Zeitung Süddeutschlands, die der Rolle als vierte Gewalt imo auch mehr als gerecht wird (und das obwohl sie seit einigen Jahren leider auch der Südwestdeutschen Medienholding angehört, die u.a. die beiden Stuttgarter Zeitungen streng auf Profit getrimmt hat, was deren inhaltlichem Niveau nicht wirklich gutgetan hat...)

Das schützt sie aber nicht vor einer Kontrolle und Kritik meinerseits, wenn sie ihre Macht missbrauchen und/oder ethische Grundlagen verletzen. Ich zweifle im Übrigen nicht die Tatsache an sich an, wie das bei einer Reihe von populistischen und/oder totalitären Parteien/Regimes in Mode gekommen ist, sondern eben eher, DASS/WORÜBER sie berichten und WIE sie das anstellen.

Natürlich kann man jederzeit darüber streiten, ob ich aus gegebenem Anlass eine Mücke aus einem Elefanten mache. Vermutlich bin ich an der Stelle bloß ein bisschen empfindlicher als andere. (Und vermutlich würde es mir auch ungleich schwerer fallen, einen Spieler der Unaussprechlichen aus München in gleicher Weise zu verteidigen... :oops: )

Aber man vergleiche halt mal

VfB Stuttgart bestätigt
Großkreutz nach Auseinandersetzung im Krankenhaus

Kevin Großkreutz ist nach einer Auseinandersetzung ins Krankenhaus gebracht worden. Wie es zur Tat kam, ist unbekannt. Der VfB-Profi will mit einer Anzeige reagieren.

Kevin Großkreutz ist in der Nacht von Montag auf Dienstag bei einem körperlichen Angriff verletzt worden und zur Behandlung in ein Stuttgarter Krankenhaus gekommen. Dort muss der Verteidiger von Zweitliga-Tabellenführer VfB Stuttgart wohl noch bis Mittwoch bleiben, teilte sein Klub mit. Großkreutz werde Anzeige erstatten.

Die Polizei berichtete von einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Demnach sei ein 28 Jahre alter Mann nach einem Faustschlag mit einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus gebracht worden. Ein 16 Jahre alter Mann aus der gleichen Gruppe sei ebenfalls geschlagen und ohne sichtbare äußere Verletzungen im Krankenhaus versorgt worden. "Wir haben bisher keine Hinweise auf eine Vorgeschichte oder eine Provokation", sagte der Polizeisprecher über den Vorfall auf dem Wilhelmsplatz am Rande eines Stuttgarter Ausgehviertels.

Die Polizei habe nach einem Notruf wenig später vier Tatverdächtige festgenommen. Weitere Informationen und Angaben zu den Motiven der Tat gebe es noch keine, hieß es. Namen bestätigte die Polizei nicht.

http://www.spiegel.de/sport/fussball/ke ... 36741.html (18:07 Uhr)

mit

VfB-Star in Schlägerei verwickelt
Großkreutz’ Partynacht und ihre Folgen

Kevin Großkreutz landet spätnachts nach einer Schlägerei von zwei Gruppen Jugendlicher im Krankenhaus. Die genauen Umstände sind noch unklar. Die Polizei ermittelt.

Außer den Beteiligten und ein paar Nachteulen, die sich Dienstagfrüh um 2.12 Uhr in der Nähe des Stuttgarter Wilhelmsplatzes in der Innenstadt getummelt haben, weiß niemand so genau, was sich im Detail zugetragen hat. Die Beteiligten, das sind im konkreten Fall: zwei Gruppen von Jugendlichen, zwischen 16 und 19 Jahre alt. Dazu ein 28-Jähriger mit prominentem Namen: Kevin Großkreutz.

Nach allem, was an Informationen von Seiten der Polizei bislang bekannt ist, kam es auf dem Platz inmitten des beliebten Stuttgarter Ausgehviertels zu einer Schlägerei. Dabei bekamen zwei der nächtlichen Flaneure einen Faustschlag verpasst, in dessen Folge sie mit einer Platzwunde im Krankenhaus behandelt werden mussten. Einer davon: Kevin Großkreutz. Ein Angreifer soll aus Geislingen an der Steige stammen.

An dieser Stelle wäre die Geschichte auch schon zu Ende erzählt, handelte sie eben nicht von dem Profi des VfB Stuttgart und Fußball-Weltmeister. Der, soviel zu seiner Ehrenrettung vorweg, im Moment mit einer Sprunggelenksverletzung pausieren muss. Und am nächsten Tag ausschlafen konnte. Dienstag war auf dem Cannstatter Wasen nämlich trainingsfrei. Trotzdem kennt natürlich auch der 28-Jährige die Gesetzmäßigkeiten der Branche. Ein Gebot lautet: keine nächtlichen Ausflüge! Ganz gleich, ob ein Spieler verletzt ausfällt, am nächsten Tag trainingsfrei oder die Oma Geburtstag hat. Im Zweifel darf man sich nicht dabei erwischen lassen. Was wiederum schwierig ist, wenn man wie Großkreutz um 2.12 Uhr Bekanntschaft mit der Polizei macht. Und er womöglich nur Opfer der Auseinandersetzung wurde.

Doch nichts Genaues weiß man nicht, und so steht bis auf Weiteres auch die Frage unbeantwortet im Raum, was der VfB-Profi und frisch gebackene Familienvater mit einer Horde Jugendlicher in der Stadt getrieben haben könnte. Angeblich soll er die Stunden zuvor in der Discothek „Perkins Park“ am Killesberg zugebracht haben, wo am Abend – es war der Rosenmontag – eine Oberstufenparty stattfand. So hat es Großkreutz seinem Arbeitgeber gebeichtet, der sich seinen trainingsfreien Dienstag auch anders vorgestellt hatte. Den ganzen Tag über glühten zwischen den Verantwortlichen die Drähte, um Licht ins Dunkel der Nacht zu bringen. Am Abend teilte der Club mit, dass es Grokreutz „den Umständen entsprechend“ gut gehe und er am Mittwoch das Krankenhaus wieder verlassen könne. Er wolle Anzeige erstatten.

Die Causa Großkreutz ist kompliziert, um nicht zu sagen vertrackt. Einerseits ist da der bei den Fans immer noch ungemein beliebte Vollblutfußballer, vermutlich einer der letzten seiner Art. Dazu kommt Großkreutz als Weltmeister – eine Persönlichkeit, mit der sich der Zweitligist zumindest in der Anfangszeit gerne schmückte.

Die Beziehung zwischen dem Ur-Dortmunder und seinem neuen selbst ernannten Herzensverein erfuhr andererseits erste Schwingungen, als der 28-Jährige das Sticheln gegen Clubs wie RB Leipzig und 1899 Hoffenheim zu seinem Internet-Hobby machte. Sportchef Jan Schindelmeiser erteilte ihm einen Rüffel mit der Bitte, sich auf seinen Selbstvermarktungsplattformen doch künftig etwas gemäßigter zu geben. Was auch geschah – allerdings genauso auf dem Fußballplatz. Großkreutz’ Leistungen waren selten dazu angetan, in Begeisterungsstürme auszubrechen. Was die sportliche Leitung sehr genau registrierte. Immer wieder, so ist zu hören, müsse der Rechtsverteidiger einen Tritt in den Hintern verpasst bekommen. Was ihn dann auch zu besseren Trainingsleistungen anspornt, aber meist nur von kurzer Dauer. Schnell falle er in sein altes Muster zurück, was sich ja auch in den Leistungen in der zweiten Liga widerspiegelt.

Und dass es sich bei Kevin Großkreutz um keinen einfachen Charakter handelt, wissen sie in Stuttgart mittlerweile auch aus eigener Erfahrung. An sich ein netter Kerl, lässt sich der gebürtige Dortmunder aber allzu leicht provozieren und läuft dann Gefahr, aus der Rolle zu fallen. Dennoch: seine alten Affären (Pinkeln in die Hotel-Lobby, Döner-Wurf) schienen ausgestanden. Dachte man. Bis Großkreutz Montagnacht im Krankenhaus aufschlug.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 6bd15.html (18:03 Uhr)

Vielleicht macht es klarer, worauf ich hinaus will. Und die erste Meldung des SWR kam halt ohne jegliche Details. So etwas kann ich akzeptieren, wenn es um eine Blitzmeldung geht, weil ein größeres Unglück passiert, ein Terroranschlag verübt worden, ein Krieg ausgebrochen, eine wichtige Persönlichkeit gestorben, der Papst zurückgetreten oder ein Flugzeug abgestürzt ist, aber halt nicht, wenn ein Fußballspieler in eine Prügelei verwickelt worden ist. Meine Meinung.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -



BlauesTrikot
Granadaseggl
Dass die Zeitungen Meldungen rausgeben, die kaum überprüft sein können, liegt ausschließlich daran, dass die (Internet-)Leser sofort darauf anspringen. Wenn z.B. die StZ nichts oder erst mit einigen Stunden Abstand darüber schreibt, schaut der Leser in einer anderen Zeitung nach und die bekommt die Klinks.
Daran wird nichts mehr zu ändern sein.

Was mir immer mehr auffällt, dass die Zeitungen Stimmung machen:

Ein kleines Bespiel: Als der Tarifabschluß für den öffentlichen Dienst in trockenen Tüchern war, schrieb die SzN: "Die Angestellten im öffentlichen Dienst erhalten deutliche Gehaltserhöhung". Fett gedruckt. Darunter stand deutlich kleiner, die Angestellten erhalten 2,0 % und im nächsten Jahr 2,35%. Unter einer deutlichen Gehaltserhöhung stelle ich mir etwas anderes vor. Aber Hauptsache, den wirklich schlecht bezahlten Angestellten im öffentlichen Dienst die durschnittliche Erhöhung zu mißgönnen.
Um Mißverständnisse gleich auszuräumen: Nein, ich bin kein Angestellte des öffentlichen Dienstes.



de mappes
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Spamferkel
Trotzdem kennt natürlich auch der 28-Jährige die Gesetzmäßigkeiten der Branche. Ein Gebot lautet: keine nächtlichen Ausflüge! Ganz gleich, ob ein Spieler verletzt ausfällt, am nächsten Tag trainingsfrei oder die Oma Geburtstag hat. Im Zweifel darf man sich nicht dabei erwischen lassen


bitte das ist doch kokolores...die gehen alle regelmäßig feiern
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de mappes
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Spamferkel
ayala hat geschrieben:Dass die STZ Grosskreutz auf dem Kieker hat kann man schon über einen längeren Zeitraum beobachten. Seit der Mitgliederversammlung gibt es ja kaum was Negatives zu berichten, aber mit negativen nachrichten erreicht mehr Wirksamkeit.


korrekt...es war lange still und ich hatte es auch etwas vergessen, aber jetzt wo du es schreibst, fällt es mir auch wieder ein...da wurde schon bisweilen zweifelhafte "negative" stimmung gemacht
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de mappes
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Mike the Bike hat geschrieben:Dito ,.. feiern ist doch ok ,.. man sollt halt fähig sein sich nicht gleich von halbwüchsigen Teenies provozieren zu lassen.


das stimmt und passiert entweder selten oder andere spieler haben bessere presse-kontakte, die die geschichten im keim ersticken.
aber zum fall Großkreutz: vielleicht wurde ja nicht er provoziert bzw. er wurde provoziert und blieb cool, aber seine begleiter oder sein bruder reagierte darauf...es entsteht ein handfester streit, großkreuz will schlichten oder dazwischen gehen, während einer seiner begleiter verprügelt wird und fängt sofort eine
da ist er völlig schuldlos und dennoch in der presse
kein besonders schwer vorstellbarer ablauf des vorfalles oder?
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