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Cleansman
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Granadaseggl
Kein Witz: Koblenz spielt sein Pokal-"Heimspiel" gegen Dresden in Zwickau. _Wusste nicht, dass das in Rheinland-Pfalz liegt. 50 Vereine haben abgewunken...

27.07.2017, 13:29
Regionalligist konnte kein anderes Stadion finden
"Heimspiel" in Sachsen: Koblenz empfängt Dresden in Zwickau

Lange hat die Suche nach einem Austragungsort für das DFB-Pokalspiel der TuS Koblenz gegen Dynamo Dresden gedauert, nun ist ein Stadion gefunden. Allerdings liegt dieses für die Koblenzer nicht gerade um die Ecke. Im 350 Kilometer Luftlinie entfernten Zwickau wird der rheinland-pfälzische Klub nun sein "Heimspiel" in der 1. Runde des DFB-Pokals austragen.

Erste Runde nicht wirklich zu Hause: TuS Koblenz.
Erste Runde nicht wirklich zu Hause: TuS Koblenz.
© imagoZoomansicht
Anfang Juli hatte Regionalligist TuS Koblenz eine Pressemitteilung herausgegeben, in der erklärt wurde, dass das heimische Oberwerth-Stadion aufgrund von umfangreichen Baumaßnahmen zum Auftakt des DFB-Pokals am 12. August gegen Dynamo Dresden noch nicht bespielbar sein werde und der Verein sich "fieberhaft" auf der Suche nach einer Alternative befinde. Nachdem der Klub nun "trotz größter Bemühungen der TuS Koblenz, der intensiven Unterstützung des DFB und der Koblenzer Stadtspitze", keine Spielstätte in der Nähe von Koblenz finden konnte und zahlreiche Absagen anderer Städte bekommen hatte, wurde eine etwas kuriose Lösung gefunden: Das "Heimspiel" der Koblenzer findet in einer Entfernung von 350 Kilometern Luftlinie in Zwickau statt, das sich nur 93 Kilometer von Dresden entfernt befindet.
"Die Lage war schwierig. Als einzige und letzte Möglichkeit verblieb das Stadion in Zwickau, für unsere TuS-Fans ist das natürlich wahrlich keine gute Lösung", sagt TuS-Vizepräsident Hans-Werner van Heesch. "Wir möchten uns beim DFB und der Stadt Koblenz bedanken, die uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt haben. Auch den Verantwortlichen des FSV Zwickau und der dortigen Stadionbetriebsgesellschaft gilt unser Dank, die von Beginn an die Bereitschaft signalisierten, das Spiel in ihrem Stadion auszutragen."
Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb sagt, dass die besonderen Umstände die Flexibilität aller Beteiligten erfordern, um "vielleicht auch entgegen mancher Prinzipen des DFB die Austragung des Spiels zu gewährleisten. Es ist sehr schade, dass TuS Koblenz dieses besondere Spiel wegen baulicher Maßnahmen nicht in Koblenz austragen kann."
Zuvor hatten die Koblenzer auch den Vorschlag eingereicht, das Pokalspiel erst nach Vollendung der Umbaumaßnahmen in Koblenz auszutragen. Allerdings konnte dies "aus mehreren Gründen leider nicht umgesetzt werden", heißt es in der Pressemitteilung vom Donnerstag. "Neben fixen Vorgaben des Rahmenterminkalenders, Grundsätzen der Gleichbehandlung aller teilnehmenden Mannschaften sowie bestehenden vertraglichen Verpflichtungen zur Austragung aller 32 Spiele am vorgesehenen Wochenende, hätte auch die Auslosung der zweiten DFB-Pokalrunde, bei der aus einem 'Amateur- und einem Profitopf' gezogen wird, in diesem Fall erst Ende September stattfinden können."


http://www.kicker.de/news/fussball/dfbp ... ickau.html

Cleansman
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Granadaseggl
In manchen Foren blühen jetzt Verschwörungstheorien, dass das die "Strafe" des DFB ist, weil Koblenz gegen diese Chinesen-Geschichte ist. Würde ich dem DFB und seinem schmierigen Präsidenten Grindel sogar zutrauen, Stichwort Verzicht auf EL-Final-Ausrichtung, um die EURO 2024 zu bekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass es der DFB schafft, immer unsympathischere Präsidenten zu wählen. Erst der falsche Fuffziger, dann der Niersbach (wobei dessen Abschuss ja Zwanzigers Rache war), und jetzt der Grindel. Sportfunktionäre, alle in einen Sack stecken, mit Gewichten beschweren und im Meer versenken. Die Welt wäre sicher nicht ärmer.

Cleansman
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Granadaseggl
Wobei vermutlich viele Vereine einfach nicht wollten, dass die DD-Hools ihnen das Stadion abreißen. Dass Dresden und Zwickau eine Fan-Freundschaft haben, hinterlässt aber ein "Gschmäckle".

Tamasi
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Grasdaggl
Zur Exegese des Meistertrainers:
Womöglich meint er auch, dass man heutzutage "direkt" Profitrainer werden kann. Zur guten alten Zeit musste man noch eine solide mehrjährige Ausbildung als Bundesligaspieler vorweisen. Allein an dieser Klippe würden diese Bubitrainer scheitern. Manche sind ja sogar Brillenträger!

Zu Tiffis abgelehntem Mitgliedsantrag bei den "Dunkelroten Mädels" ein Anekdötle zum Morgen:
Vor einigen Jahren gab's mal einen interessanten Fach-Vortrag, zu dem mein Kollege gerne hingegangen wäre. Problem: Der Vortrag wurde von einem Zirkel weiblicher Fachkräfte veranstaltet, von und für ebensolche. Der Kollege hat dennoch bei der leitenden Veranstalterin nachgefragt, ob er kommen könnte - selbstverständlich wurde er abgeblockt, mit allergrößter Verwunderung, wie er überhaupt auf die Idee käme... etc.pp.
Lustigerweise arbeiten wir inzwischen gelegentlich für genau jene Frau und alles ist wunderbar. Sie hat die Vorgeschichte natürlich überhaupt nicht auf dem Schirm - aber mein Kolleg muss bisweilen doch ein bisschen grinsen, wenn wir im Meeting sitzen. Insofern, für Tiffi: Dranbleiben! :D

Mietmaul
Cleansman hat geschrieben:Wobei vermutlich viele Vereine einfach nicht wollten, dass die DD-Hools ihnen das Stadion abreißen.

Eben. Würde ich auch nicht wollen. Insofern tut es mir für die TuS Koblenz leid, dass ihr der Vorteil des unterklassigen Vereins, zu Hause spielen zu können, genommen wird. Das Problem sind in diesem Fall halt die tausenden Dresdener Vollspaten und insofern das Lospech für Koblenz.

Viel gravierender finde ich die Entscheidung des DFB beim Spiel Würzburger Kickers gegen Werder Bremen. Würzburg muss nach Offenbach umziehen. In Würzburg wäre ein Spiel nur dann möglich gewesen, hätte der Anstoß bis 19.30 Uhr erfolgen können. Wegen Lärmschutzmaßnahmen, die Anwohner durchgesetzt haben. Weil der DFB nicht bereit war, die Anstoßzeit von 20:45 Uhr auf 19:30 Uhr vorzuverlegen, findet das Spiel jetzt nicht in Würzburg statt. Absurd.


schwaebi
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Halbdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Ich geh auch davon aus, dass er das so meint. Muss er dann aber auch so sagen, sonst tönt es halt so, wie es jetzt tönt. Der Mann könnte wirklich sehr zufrieden mit sich und dem Fußball sein, oder aus Respekt für die Kollegen wenigstens so tun.


Hier das ganze Interview. Ich finde, er klingt etwas verbitterter als er vielleicht möchte. Muss aber (leider) sagen: selber schuld.

https://www.esslinger-zeitung.de/sport/ ... 39143.html

Cleansman
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Granadaseggl
Mietmaul hat geschrieben:
Cleansman hat geschrieben:Wobei vermutlich viele Vereine einfach nicht wollten, dass die DD-Hools ihnen das Stadion abreißen.

Eben. Würde ich auch nicht wollen. Insofern tut es mir für die TuS Koblenz leid, dass ihr der Vorteil des unterklassigen Vereins, zu Hause spielen zu können, genommen wird. Das Problem sind in diesem Fall halt die tausenden Dresdener Vollspaten und insofern das Lospech für Koblenz.

Viel gravierender finde ich die Entscheidung des DFB beim Spiel Würzburger Kickers gegen Werder Bremen. Würzburg muss nach Offenbach umziehen. In Würzburg wäre ein Spiel nur dann möglich gewesen, hätte der Anstoß bis 19.30 Uhr erfolgen können. Wegen Lärmschutzmaßnahmen, die Anwohner durchgesetzt haben. Weil der DFB nicht bereit war, die Anstoßzeit von 20:45 Uhr auf 19:30 Uhr vorzuverlegen, findet das Spiel jetzt nicht in Würzburg statt. Absurd.


Stimmt, das ist auch krass. Vor allem, weil sich hier der DFB querstellt. Die Sache mit dem Lärmschutz war wohl doch bekannt, und dann setzt man das Spiel so spät an. Und im Fall von Dresden ist es wohl so, dass man als Heimmannschaft die Arschkarte zieht.



FairPlayAxel
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Granadaseggl

Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Christian Müller hat den Verkauf von 51 Prozent der Hannover 96 Management GmbH an Martin Kind für 12.750 Euro als "unvertretbar" eingestuft.


Sehr lustig, der Kind!!!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

"Der angemessene Kaufpreis für die genannten Anteile ist zweifellos um ein vielfaches höher", schreibt Müller in einem Gutachten: "Die Anteilsmehrheit an diesem Vehikel zur Beherrschung des Profibetriebs von Hannover 96 ist [...] mindestens im zweistelligen, eher noch im dreistelligen Millionenbereich anzusiedeln."

Der früher als Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga tätige Müller hatte sich im Auftrag von zwei 96-Aufsichtsräten mit dem Verkauf beschäftigt. Zwei Mitglieder des fünfköpfigen Aufsichtsrates hatten auch gegen Verkauf der Mehrheit gestimmt. Das Gutachten lag bei der Sitzung des Gremiums vor. Der DFL-Vorstand muss dem Verkauf noch zustimmen.

Kind selber hat darauf verwiesen, dass der Nominalwert der Management GmbH bei 25.000 Euro liege. Die Management GmbH ist bisher der Anteil des Stammvereins innerhalb der GmbH & Co. KGaA, die von der DFL die Lizenz für den Profi-Fußball erhält.

"Der Kaufpreis ist [...] unangemessen niedrig und kann sachgerecht nur durch die Mitgliederversammlung bestimmt werden", schreibt Müller, der inzwischen als Hochschullehrer für Sportmanagement arbeitet. Kind argumentiert dagegen, dass ein Verkauf laut Satzung vom Vorstand beschlossen werde.

Nilkheimer
Halbdaggl
Da läuft gerade feinster Spitzenfußball und Ihr schaut gar nicht hin? Kein Interesse am Sport, oder was?

Was mir jedenfalls sowohl an Real als auch an ManUnited so gefällt ist, dass sie - vgl PSG!! - die letzten Aufrechten in diesem verkommenen Geschäft sind. Spieler fast nur aus der eigenen Jugend, familiäre Strukturen, quasi die Freiburgs der Welt. Da weiß man gar nicht, gegen wen man sein soll.
Aber das macht doch nichts.


Plan B
Halbdaggl
Nilkheimer hat geschrieben:Da läuft gerade feinster Spitzenfußball und Ihr schaut gar nicht hin? Kein Interesse am Sport, oder was?

....


Kein Interesse am Sport? Ich schau zu wie Rafael Holzdeppe dreimal bei der Anfangshöhe gerissen hat.
Carpe diem.






Plan B
Halbdaggl
YB Bern hat's gestern wieder mal so richtig veryoungboysed.

Über 90 Minuten Moskau klar an die Wand gespielt. Und dann ein Eigentor in der Nachspielzeit, wie es nur YB fabrizieren kann.

Ich hoffe der Link geht:

Carpe diem.