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muffinho
Mich wundert dass man sich über die Korruptionsbereitschaft von Grindel wundert... mich würde wundern wenn man ohne diese Eigenschaft überhaupt so weit kommen würde, gleiches bei FIFA/UEFA und den restlichen Spacken.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
muffinho hat geschrieben:Mich wundert dass man sich über die Korruptionsbereitschaft von Grindel wundert... mich würde wundern wenn man ohne diese Eigenschaft überhaupt so weit kommen würde, gleiches bei FIFA/UEFA und den restlichen Spacken.


Du hast die Parteizugehörigkeit vergessen.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Tifferette
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Unter Westfalen hat geschrieben:Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie oft sich manche Leute so verhalten, wie sie aussehen.


:mrgreen:

Und der Name passt auch, das ist ein ganzheitlicher Ansatz.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Tamasi
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Schön, dass diese ganzen Infos durchgestochen werden. Die Eigeninteressen, die da vermutlich dahinterstecken, sind mir grad wurscht - weil Grindel ist einfach nicht gut.

Ich sehe übrigens wahnsinnig gut aus.





Unter Westfalen
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Tifferette hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie oft sich manche Leute so verhalten, wie sie aussehen.


:mrgreen:

Und der Name passt auch, das ist ein ganzheitlicher Ansatz.
:twisted: :banane:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.



Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Gute Sache. Jetzt kommt hoffentlich ein besserer Präsident. Der kicker würde ja Lahm gerne inthronisieren, aber scheinbar will der nicht.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).



muffinho
Was will denn der Lahm beim DFB? Der hat es nicht mal bei den Bauern zu was im administrativen Bereich gebracht, ein blutiger Amateur ohne Vorstrafen, Skandalen oder entsprechender Kompetenz.... Grindel hat wenigstens lange Erfahrung aus der Politik und wurde als Schatzmeister langsam an seine Arbeit angefüttert, was hat Lahm?

Unter Westfalen
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Grasdaggl
muffinho hat geschrieben:Was will denn der Lahm beim DFB? Der hat es nicht mal bei den Bauern zu was im administrativen Bereich gebracht, ein blutiger Amateur ohne Vorstrafen, Skandalen oder entsprechender Kompetenz.... Grindel hat wenigstens lange Erfahrung aus der Politik und wurde als Schatzmeister langsam an seine Arbeit angefüttert, was hat Lahm?


Das gewisse androgyne Etwas in der Stimme.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


de mappes
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Spamferkel
Gut, dass er weg ist
Leider steht er in einer langen Reihe von inkompetenten dfb-Präsidenten...einer schlechter als der andere...MV war da fast der beste in den letzten (vielen) Jahren

Bitte mal keinen Politik-Kopf sondern einen aus dem Bereich Sport als Nachfolger
Don't criticize what you can't understand





CoachingZone
Halbdaggl
Auch Grindel hatte es mit den unversteuerten Uhrgeschenken aus suspekten Quellen... Tststs...

Am späten Abend dann berichtete die Bild, dass Grindel 2017 vom ukrainischen Oligarchen und Fußballfunktionär Grigorij Surkis eine Luxus-Uhr angenommen habe. Auf 6000 Euro bezifferte Grindel selbst den Wert der Preziose am Dienstag. So etwas anzunehmen, war ein doppelter Fauxpas. Zum einen hat sich, auch international, längst herumgesprochen, dass derart teure Geschenke Fußballfunktionären viel Ärger bereiten können, wie in der Vergangenheit unter anderem der FC-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, der Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger und mancher im Jahr 2014 amtierende Fifa-Vorstand zu spüren bekamen. Daneben aber ist Spender Surkis eine besonders berüchtigte Gestalt in Europas Fußball - auch das müsste jedem Insider bekannt sein.

In den Neunzigerjahren war sein Klub Dynamo Kiew sogar vom Europapokal ausgeschlossen worden, weil aus Surkis' engem Umfeld versucht worden war, den spanischen Referee mit teuren Pelzmänteln zu einem günstigen Spielresultat zu bewegen. Später war Surkis maßgeblich daran beteiligt, dass die Co-Bewerbung von Ukraine/Polen den Zuschlag für die EM 2012 erhielt. Dieser völlig überraschende Coup steht bis heute unter starkem Korruptionsverdacht. Auch gab es ein Einreiseverbot in die USA für den Kiewer Geschäftsmann.

Im Uefa-Vorstand war er trotzdem bis Februar 2019 aktiv, stimmte bei der EM-Vergabe 2024 an Deutschland mit ab. Den Posten räumte er nur nach einem heftigen inner-ukrainischen Konflikt mit seinem Widersacher Andrej Pawelko. Journalisten, die im Kontext recherchierten, beklagten sogar Morddrohungen, die sie in der Schweiz den Strafbehörden anzeigten.

Grindel erklärt, ein Interessenskonflikt sei für ihn nie erkennbar gewesen, er habe die Gabe als Privatgeschenk gesehen; auch habe Surkis nie etwas gefordert oder er selbst eine Gegenleistung erbracht. Auch sei er mit der Uhr gegenüber Mitarbeitern und Kollegen im DFB offen umgegangen.

Die Darstellung erscheint aus mehreren Gründen unüblich. Zum einen werden dabei en passant weitere DFB-Leute als Mitwisser bezichtigt; das könnte zu internen Klagen passen, Grindel habe in den vergangenen Wochen sowieso überall nur noch Intrige und Verrat gewittert. Zum anderen erstaunt hier die mangelnde Sensibilität angesichts der besagten Sumpflandschaft, in der sich Surkis bekanntermaßen bewegte. Es fragt sich, warum ein deutscher Vertreter in den internationalen Gremien von Fifa und Uefa jährlich 500 000 Euro verdienen soll, wenn er solche Personen nicht einzuordnen vermag? Noch mehr verwundert dies vor dem Hintergrund, dass Grindel ja Vorsitzender des Compliance-Komitees der Uefa ist: Wie hätte er vor dem Hintergrund des teuren Uhren-Geschenks noch frei in seiner Wächterfunktion agieren können, wären ihm Verfehlungen von Surkis vorgelegt worden? So offenbaren Grindels Darlegungen unfreiwillig eine bemerkenswerte Distanz zum Sujet der Geschäftsethik - was auch wieder den Kreis zu den 78 000 Euro schließt, die er bei einer DFB-Tochter einstrich, aber nicht anmeldete.

Zu klären ist auch, ob die Vergütungs-Affäre und die Surkis-Uhr schon alle Verstöße Grindels gegen Compliance-Regeln waren. Auf den Verbandsfluren werden diverse weitere Themen diskutiert. Bereits vor dem Wochenende gab es bei DFB-Protagonisten Nachfragen verschiedener Medien zu diversen Vorgängen, auch zu Grindels internationalen Beziehungen. Zum Verhältnis zu Surkis, aber auch zum ungarischen Uefa-Vorstand Sandro Csanyi, der ihn nach Budapest eingeladen haben soll; zudem soll es Bande zu einem weiteren Topfunktionär in Südosteuropa geben.

In jedem Fall drohen Grindel über den Amtsverlust hinaus weitere Konsequenzen. Steuerrechtliche Probleme wegen der Uhr sieht er mit Verweis auf die Einschätzung seines Steuerberaters zwar nicht, der Zollverwaltung will er die Gabe aber nachträglich melden. Daneben gibt es noch die Ethik- und Compliance-Komitees der Verbände, und die werden nun aktiv. Die DFB-Ethiker teilten der SZ am Dienstag mit, dass sie auf einer Sitzung am 10. April beraten wollen, wie sie mit den jüngsten Vorwürfen umgehen. Die Uefa beantwortete eine Anfrage zunächst nicht, die Fifa will "potenzielle Verfahren" nicht kommentieren.


https://www.sueddeutsche.de/sport/grind ... -1.4393528
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -