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GrinsiKlinsi
Granadaseggl
Freund Erdogan, ein Liebling vor dem Herrn, scheint sich ziemlich sicher zu sein, dass die Türkei das Rennen macht. Seinen Trumph möchte er dann direkt bei der Konkurrenz auskosten. Ein perfider Plan.

Erdogan ist überzeugt, dass sein Land nah drei vergeblichen Bewerbungen (2008, 2012, 2016) jetzt endlich dran ist und es spricht auch einiges dafür. Die Türkei setzt neben den sieben neuen Stadien auf leidenschaftliche Fans und den Faktor Gastfreundschaft.

Nicht zuletzt hat Erdogan auch einiges dafür getan und die stimmberechtigten Mitglieder des Exekutivkommitees zu einer Gala nach Istanbul eingeladen.

Aber der vielleicht entscheidende Punkt ist die Vorgabe von UEFA-Präsident Ceferin, die Verdienstmöglichkeiten für die UEFA als "absolut entscheidend" zu erachten. Erdogan hat der UEFA daraufhin Steuerfreiheit und riesige Gewinne zugesichert. Ausserdem sind die Arenen in Staatshand und können mietfrei genutzt werden.


Es wäre also keine große Überraschung, wenn die UEFA sich für den Konkurrenten vom Bospurus entscheidet... :puke:

Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Und damit die Fans die Gastfreundschaft richtig genießen können, werden sie in eine Luxus-Ferienanlage geschickt, wo schon viele andere leben. Allerdings kann man da nicht so einfach auschecken. Und die Türen lassen sich auch nur von aussen öffnen. Und vor den Fenstern hat es Gitterstäbe.

Und dass Grindel jetzt Nerven zeigt, könnte tatsächlich für die Türkei sprechen.

Und die VfB-Ultras sehen das ähnlich:

Bild
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).


de mappes
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Spamferkel
Ein netter Ansatz eines Witzes, wahrhaftig.
Aber auf welchen deutschen mit Regierungsverantwortung passt diese Beschreibung?

Wäre schon krass, wenn mittlerweile alle Vergaben in solch zweifelhafte Länder mit zweifelhaften führungsgestalten gingen
Don't criticize what you can't understand

CoachingZone
Halbdaggl
de mappes hat geschrieben:Wäre schon krass, wenn mittlerweile alle Vergaben in solch zweifelhafte Länder mit zweifelhaften führungsgestalten gingen


Wieso? Gleich und gleich gesellt sich gern.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -


darkred
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Halbdaggl
Skrupel, die EM wegen Fragen des Menschrechts oder der Pressfreiheit in die Türkei zu vergeben, dürfte es in der UEFA jedenfalls nur überschaubar geben. Es geht um den zu generierenden Benefit monetärer Natur. Nicht mehr und nicht weniger. Daher wäre eine Vergabe an die Türkei jetzt keine sonderliche Überraschung.

schwaebi
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Halbdaggl
Mal ganz ehrlich: das ist mir sowas von wurscht. Dieses abgehobene UEFA-Pack hat mit dem normalen Fußballfan eh nichts mehr am Hut. Wenn nächstes Mal Saudi-Arabien ankommt und denen 2 Milliarden für die Europameisterschaft bietet, dann wird die EM in Saudi-Arabien stattfinden. So what.

Bundes-Jogi
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Grasdaggl
CoachingZone hat geschrieben:
de mappes hat geschrieben:Wäre schon krass, wenn mittlerweile alle Vergaben in solch zweifelhafte Länder mit zweifelhaften führungsgestalten gingen


Wieso? Gleich und gleich gesellt sich gern.


Das IOC (Sotschi, Pekingf) und die FIFA (Arghentinien, Russland, Katar" haben es vorgemacht, dass man sich da gar nicht dran stört.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).


Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Ist schon bekannt geworden, ob Erdogan auf Merkel losgegangen ist, und ob er die UEFA als faschistische Organisation bezeichnet hat, die eine EM in ein Nazi-Land vergeben hat?
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).

Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Bundes-Jogi hat geschrieben:Ist schon bekannt geworden, ob Erdogan auf Merkel losgegangen ist, und ob er die UEFA als faschistische Organisation bezeichnet hat, die eine EM in ein Nazi-Land vergeben hat?


Er hat ihr ein Liebeslied geträllert:

"Come on, be my Käsespätzle,
let me be your Käsespatz.
Und hältst Du Deine Fresse, Schätzle,
halt auch ich die Fresse, Schatz."

Darauf hat sie ihm einen signierten Blazer mit großen Knöpfen überreicht und sie haben sich für ein Versöhnungsfoto die Hände geschüttelt.
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!


Strafraumgitarre
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Halbdaggl
darkred hat geschrieben:Hat sie ihm gar auch "für meinen Präsident" ins Ohr gehaucht?


Dürfte ebenso als wahrscheinlich gelten, wie seine mutmaßliche Antwort:

"Isch zeig Dir gleisch meinen Präsidenten, Alde, isch schwör!"
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Die regierungsnahe türkische Presse schreibt von Betrug.


Pressestimmen zur EM-Vergabe "Schmutzige Machenschaften"

Türkische Zeitungen hadern mit der Vergabe der EM 2024 nach Deutschland und attackieren Uefa-Chef Aleksander Ceferin scharf. Auch andere internationale Medien beschäftigen sich mit der Entscheidung.
EM-Botschafter Philipp Lahm, DFB-Präsident Reinhard Grindel und Aleksander Ceferin, Präsident der UEFA

Am Tag nach der Vergabe der Fußball-EM 2024 an Deutschland werfen mehrere große türkische Zeitungen Uefa-Chef Aleksander Ceferin "schmutzige Machenschaften" vor, die zum Scheitern der türkischen Bewerbung geführt hätten.

Nur eine Nacht vor der Verkündung des Gewinners habe es noch 9:7 für die Türkei gestanden, schrieb zum Beispiel die Tageszeitung "Hürriyet". "Aber zu Mitternacht hat sich der Uefa-Chef Aleksander Ceferin eingeschaltet und sich zuerst mit den Deutschen getroffen, danach hat er gewährleistet, dass fünf Mitglieder ihre Stimmen ändern. Nach den Treffen Ceferins hat die Türkei 12:4 verloren." Wie die Zeitung zu ihren Schlüssen kam, geht aus dem Artikel nicht hervor.

Auch die Zeitung "Sabah Spor" schrieb, Ceferin habe seine "Macht auf unethische Weise" genutzt und "mit aller Kraft daran gearbeitet, dass Deutschland gewinnt". Das Blatt spricht ebenfalls von "Druck auf fünf Mitglieder".

Die "Hürriyet" gehört zur Demirören-Gruppe im Besitz der Magnaten-Familie Demirören, die Präsident Recep Tayyip Erdogan nahesteht. Yildirim Demirören wiederum ist Präsident des türkischen Fußballverbandes TFF.
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Die weiteren internationalen Pressestimmen bewerten die Vergabe des Turniers nach Deutschland als Erfolg für den deutschen Fußball.


http://www.spiegel.de/sport/fussball/em ... 30601.html
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).

Tifferette
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Grasdaggl
Okay, es mag kindisch sein, und ich gönne der DFB-Bande um Grendel Grindel nicht das Schwarze unter den Fingernägeln. Aber ich freue mich gerade wieder diebisch über dieses weinerliche Gehabe. Muaharhar.

Und sachlich: Bei der Evaluierung hatte der DFB die Nase vorn. Und außerdem ist hier für die UEFA mehr Geld zu holen. ISt doch klar, wie das ausgeht, ganz unabhängig davon ob mir die Entscheidung gefällt oder nicht.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


Tamasi
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Grasdaggl
Grindel ist heute im Sportstudio. Die SZ rechnet damit, dass er seine Sicht der Özil-Causa zum Besten gibt. Anscheinend hat er sich lange zurückgehalten, aus Rücksicht auf die Euro-Vergabe. Ab 23 Uhr wird nun zurückgeschossen. Oder wann immer das Sportstudio anfängt.

Die Vernehmung des Reinhard G. verlief wie erwartet. Laviert, geworben, Text gelernt, taktiert. Was er überhaupt nicht auf der Pfanne hat und wahrscheinlich auch nicht mehr auf die Pfanne kriegen wird, ist der Alltagsrassismus, der ein ganz wichtiges Thema von mehreren ist in dieser Sache: Grindel will alle “Fälle” von Rassismus angehen und hat kein Bewusstsein dafür, dass jede Menge Leute schon morgens aufstehen und wissen, dass sie auch an diesem Tag wieder als Fremdkörper behandelt werden. Wenn jemand wie er das zumindest mal anerkennen würde, wäre ein guter Schritt getan, auf den viele schon sehr lange warten müssen.

Konkret zu Özil: Grindel hätte es nichts gekostet, einzelne Fehltritte einzugestehen – spätestens jetzt, da Özil eh als Buhmann dasteht. Auf die Frage, was er persönlich falsch gemacht habe: “Wir hätten uns stärker vor den Spieler stellen müssen, und das habe ich auch immer gesagt.” Immer der gleiche Scheiß mit solchen Typen, denen sind diese Formulierungen fest auf der Platine verlötet.

Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Nachdem der kicker sich bezüglich der Sommermärchen-Affäre immer sehr bedeckt und distanziert gezeigt hat, nimmt er jetzt die Abweisung der Klagen gegen Zwanziger, Schmidt und Niersbach zum Anlass, aus der Deckung zu springen, und mit ausgestrecktem Finger anklagend auf den Spiegel" zu zeigen, und diesen als Nestbeschmutzer zu bezeichnen. Irgendwie nicht ganz überraschend. Die stehen schon von Anbeginn furchtlos und treu an der Seite des DFB. Und dann kommt da so ein "Nachrichtenmagazin", und will nachträglich das Sommermärchen kaputtmachen. Das Geld, so der kicker, sei wohl als Gehalt für den ehrenamtlichen Beckenbauer gedacht gewesen. Nur, warum landete das Geld dann auf dem Konto von Mohammed Bin Hammam? Ach ja, Beckenbauer kann ja mal nach Saudi-Arabien reisen und feststellen, dass er nirgends ermordete und zerstückelte Journalisten in den Straßen Riads gesehen habe.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).





Tifferette
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Grasdaggl
Habt Ihr Euch das abgebrochene Interview eigentlich mal angeschaut?



Die Fragen des Journalisten sind absolut legitim, und der DFB-Kasper führt sich am Ende auf wie ein beleidigter Schuljunge. Wahnsinn. So was kommt in den Bundestag und wird DFB-Präsident. Au weia.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)