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CoachingZone hat geschrieben:Noch was zum Aufregen... Anscheinend ist es nicht nur üblich, dass der Berater beim Wechsel vom aufnehmenden Verein Geld erhält, nein, es ist wohl "nicht unüblich", dass der Berater auch an der Ablösesumme prozentual beteiligt wird, zumindest, wenn er Roger Wittmann heißt.


Jetzt lichtet sich der Nebel. Das war auch vor 10 Jahren in England mal ein Thema – da kam raus, dass “Agents” in der Tat von allen drei beteiligten Parteien Geld genommen hatten:

  • X Prozent vom Gehalt des Spielers
  • Eine Gebühr vom aufnehmenden Verein
  • Eine Beteiligung an der Ablöse vom abgebenden Verein

Das gibt’s meines Wissens nicht mehr – ist ja ein Wahnsinn, wenn da ein Berater im Zweifel mehr an einem Transfer verdient, der gar nicht die beste Wahl für seinen eigentlichen Klienten ist.


Man muss auch zwischen Leuten trennen, die als Berater des Spielers auftreten, und denen, die jeweils als Spielervermittler zugange sind. Wegen dieser Interessenskonflikte, nicht wahr. Will aber gar nicht wissen, wie die wiederum verflochten sind. Man kennt sich, da gehört nicht viel Phantasie dazu.


Dann noch: in dieser Liste ist tatsächlich von Zahlungen der Vereine an Berater bzw. Vermittler die Rede – und gar nicht von dem Geld, das die Spieler selbst an die Berater abdrücken. Mein Fehler – aber klar ersichtlich ist das aus dem Spiegel-Bericht nicht. Bzw. aus der Spiegel-Fotostrecke, dem dümmsten Format für solche Informationen, das die Welt je gesehen hat.


fkAS hat geschrieben:Der Skandal ist eigentlich nur, dass Berater für recht wenig Leistung enorm viel verdienen.


Nein, überhaupt nicht – gratuliere, wenn die da so viel Kohle rausziehen, schön für die. Ein Skandal ist, dass da Leute ganz offensichtlich im Interesse mehrerer Parteien verhandeln. Beziehungsweise sich ihr eigenes Interesse gar nicht mit dem ihrer Klienten deckt.