Dinkci wechselt nach Freiburg.
Zunächst mal kurz: “Weil der SC die Ausstiegsklausel in Höhe von kolportierten fünf Millionen Euro nutzte, waren den Bremern die Hände gebunden”, schreibt der Kicker. Das ist halt nicht ganz richtig: Dinkci nutzt die Ausstiegsklausel – er ist der einzige, der die aktivieren kann, das ist seine Entscheidung. Und die Bremer haben diese Klausel mit ihm ausgehandelt, die haben sich also quasi selbst die Hände gebunden.
Vereine wie Werder Bremen – und auch den VfB – darf man in solchen Dingen zwar schon als wehrlos bezeichnen, aber es ist nicht so, dass der neue Verein da eine Notsituation ausnutzt, sondern es liegt halt an der allgemeinen finanziellen Lage: es geht immer ums Geld – so ein Dinkci unterschreibt einen Vertrag mit niedrigem Gehalt, und im Gegenzug lässt er sich eine Ausstiegsmöglichkeit reinschreiben. Bzw. umgekehrt – auch hier macht die Formulierung einen Unterschied: vermutlich hätten die Spieler gerne standardmäßig eine Klausel, und der Verein muss ihnen den Verzicht darauf mit Geld schmackhaft machen.
Entfernt themenverwandt: Werder Bremen kriegt seit geraumer Zeit Prügel, weil die sich angeblich fortlaufend Spieler durch die Lappen gehen lassen: ich hab’s nicht auf der Pfanne, bin auch zu faul nachzuschauen, aber man sagt, dass bei denen schon die dollsten Dinger in der Jugend gespielt haben und dann fortgeschickt bzw. nicht mit ausreichendem Nachdruck gehalten wurden. Das aktuelle Beispiel ist Undav, der war denen anscheinend zu kurz und zu dick, oder zu faul, man weiß es nicht genau.
Ist die Kritik berechtigt oder nur Gebruddel von Fans und Mitgliedern, keine Ahnung. Würde mir das aber gerne mal von einem vorbeten lassen, der sich bei denen auskennt, einfach mal so als Perspektivwechsel. Das Thema gibt’s hier ja auch, nicht wahr.