Die Mainzer spinnen. Es war eigentlich abgemacht, dass die einbrechen. Aber was anderes ist wichtiger:
Gut für die Nullfünfer, dass Treffer auch dann zählen, wenn sich der Torschütze nicht mehr daran erinnern kann. So erging es nämlich Karim Onisiwo in der Halbzeitpause des Freitagabend-Spiels. Der 27-Jährige musste nach 45 Minuten mit dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden, die er sich Mitte der ersten Hälfte bei einem Zusammenstoß im Luftduell mit Leipzigs Verteidiger Ibrahima Konaté zuzog. Trotz des vermeintlichen Handicaps erzielte er vor der Pause aber noch den wichtigen 1:2-Anschlusstreffer (43.). "Er hat sich in der Halbzeit nicht mehr an seinen Treffer erinnern können", berichtete Sportvorstand Rouven Schröder nach dem Spiel. Schwarz versuchte - natürlich nicht ernst gemeint - einen Nutzen aus der Situation zu ziehen. "Ich hab ihm gesagt, er hätte seinen Vertrag gerade um drei Jahre verlängert. Da war er auf einmal wieder da", so der lachende FSV-Coach.
Haha, hihi, hoho. Soweit ich weiß ist es nicht leicht, am Spielfeldrand eine Gehirnerschütterung zu diagnostizieren – aber das Thema sollte man ernst nehmen. Dabei finde ich den Witz gut, nur dass der eine halbe Halbzeit lang weitergespielt hat, finde ich nicht gut – da wäre mir als Trainer der Kalauer im Hals steckengeblieben.