publicenemy hat geschrieben:Leverkusen schafft es regelmäßig, einen mental instabilen Kader zusammenzustellen. Alte Reschke Schule?
Ich denke eher, dass sich da sehr viel mental abspielt:
Man hat schon in der Vergangenheit oft verkackt und es sind ja in jedem Kader genügend Spieler da, die bei diesem "Verkacken" dabei waren und das setzt sich eben in der Birne fest "Ups wir sind jetzt erster...locker bleiben..wir schaffen das...aber in Wirklichkeit geht denen dann wieder die Düse"
Zudem:
Leverkusen hat keine Tradition, nicht viele Fans, die nie komplett ausflippen (Sitzblockade vor dem Bus, im Training rumpöbeln etc....)
Das könnte natürlich umgekehrt ja für eine Leistungsexplosion sorgen, quasi sorgenfrei spielen aber bei Leverkusen geht es eben ins andere Extrem:
Und es ist eben trotzdem kuschlig, schlecht zahlen die nicht, wie gesagt, man muss als Spieler nicht um Leib und Leben fürchten, auch keine allzu große Medienlandschaft, die viel schlechteren Kölner haben medial gesehen bestimmt mehr Aufmerksamkeit.
Außerdem performt Leverkusen, aber eben nicht konstant.
Und man kann es sich ja schön reden "Wir können es doch und zeigen es doch oft ....aber jeder hat doch mal eine schlechte Phase ... und die vielen Verletzte .... und der Schiri ...und das blöde Gegentor...und das Pech mit den Alutreffern .... und der "Druck" wenn man doch mal oben steht"
Wie gesagt, die schaukeln sich dann auch bei Platz 7 die Eier "aber nächste Saison, da wird alles besser"
Was aber für Leverkusen spricht:
- So behält man ja auch den Vizekusen-Status
- Und manche Klubs, wie ihre Feinde aus Köln, hätten in den letzten 35 Jahren gerne den Pokal und den UEFA-Cup gewonnen.
P.S.:
Es gab mal einen großen französischen Radrennfahrer (Poulidor? hab jetzt keinen Bock zu googeln), der war zig mal nur zweiter bei der Tour. Die Franzosen liebten ihn aber sehr, da er immer ein fairer Sportsmann war.