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Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Ok, Freunde der Juristenfront...Ihr seid dran. Aus dem SPON-Artikel zum Wechsel von Neymar:

Durch diesen Umweg will PSG die Regeln des "Financial Fairplays" einhalten, die besagen, dass die relevanten Ausgaben eines Vereins in einem Zeitraum von drei Jahren nicht die Einnahmen übersteigen dürfen. Ein Defizit von fünf Millionen Euro ist demnach zulässig, ein Differenzbetrag von maximal 30 Millionen Euro darf durch einen Anteilseigner ausgeglichen werden.



Kurz gesprochen: Um die regeln zu durchbrechen, zahlt PSG/Qatar die Ablöse gar nicht, sondern gibt das Geld Neymar, der sich damit aus einem Vertrag freikauft...Keinerlei Anrechnung bei PSG als Ausgabe.

UEFA sagt im Artikel: Alles ok erstmal.

Habe ich das korrekt verstanden? Rein interessehalber....


Southern Comfort
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Halbdaggl
Was ist schon "relevant"? :mrgreen:

Einnahme = Einzahlung? Ausgabe = Auszahlung? Oder gelten auch bspw. Forderungszugänge bereits als Einnahme?

So wie ich den Deal in seiner episch breit dargestellten Rudimentarität verstanden habe, zahlt PSG an der Ablöse erstmal garnix, sondern lässt das jemand anderen erledigen. Sprich: Wenn wir es überhaupt nicht über den Cash Flow von PSG laufen lassen, dann wäre das gemäß Definition für das FP nicht erheblich. (?)

Nur ist dann die Frage, wem gehört denn nachher die Spiellizenz vom Neymar? Und wenn der Sponsor das Geld mal vorstreckt, dann wäre die Frage von oben noch interessanter. Ist ein gewährtes Darlehen nicht bereits eine vorgezogene oder gestreckte Ausgabe (je nach Denkansatz)?


Aber Tiffi fasst das viel kürzer und treffender zusammen.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!


Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Die spanische Liga hat die Überweisung der Ablösesumme für den Rekordtransfer von Fußball-Star Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain nicht akzeptiert. Das bestätigte ein Liga-Sprecher. Demnach habe der Verband sich geweigert, die Rekordsumme von 222 Millionen Euro von Neymars Anwalt anzunehmen.

"Wir können bestätigen, dass die Rechtsvertreter des Spielers La Liga kontaktiert haben, um die Summe zu bezahlen. Dies wurde verweigert", sagte ein Liga-Sprecher der französischen Nachrichtenagentur AFP. Laut der spanischen Tageszeitung "Marca" werden Neymar und PSG nun den Weltverband Fifaeinschalten, um den Wechsel vorläufig über die Bühne zu bringen.

In Spanien ist es üblich, dass die Ablösesumme nicht direkt zum Verein fließt, sondern den Umweg über den Verband nimmt. Neymar zahlt seine Ablösesumme selbst, um als als vertragsfreier Spieler zu PSG wechseln zu können. Die gewaltige Summe soll er Medienberichten zufolge von der "Qatar Sport Investment" bekommen, die 100 Prozent der Anteile an dem französischen Klub hält.

Uefa will sich "Details des Transfers" ansehen

Durch diesen Umweg will PSG die Regeln des "Financial Fairplays" der europäischen Fußball-Union (Uefa) einhalten, die besagen, dass die relevanten Ausgaben eines Vereins in einem Zeitraum von drei Jahren nicht die Einnahmen übersteigen dürfen. Ein Defizit von fünf Millionen Euro ist demnach zulässig, ein Differenzbetrag von maximal 30 Millionen Euro darf durch einen Anteilseigner ausgeglichen werden.

Dennoch hatte es in den vergangenen Tagen aus dem spanischen Verband geheißen, der Rekordtransfer würde gegen die Richtlinien des "Financial Fairplays" verstoßen. Javier Tebas, der Präsident der spanischen Profiliga, hatte in der spanischen Zeitung "AS" angekündigt, das Geschäft stoppen zu wollen. "Falls die Uefa nicht von sich aus einschreitet, dann klagen wir", hatte er gesagt. "Wir werden das Geld eines solchen Klubs wie PSG nicht akzeptieren. Dieser Klub bricht Regeln und Gesetze."

Die Uefa zögert bislang noch mit einer Bewertung des Transfers und sieht vorerst keinen Bruch seines Finanzkontrollsystems. Man werde sich die "Details dieses Transfers ansehen" um sicherzustellen, dass sich PSG regelkonform verhalte, teilte die Uefa auf Anfrage mit.

Für den 25 Jahre alten Neymar ist bei seiner Vertragsverlängerung in Barcelona eine Ablösesumme von 222 Millionen Euro festgeschrieben worden. Der Brasilianer hatte sich bereits am Mittwoch von seinen Teamkollegen des FC Barcelona verabschiedet. Er war 2013 für 83,5 Millionen Euro vom FC Santos zu den Katalanen gewechselt.



Ahja die alte Zeitgewinntaktik..man könnte natürlich auch bei SPON reinschauen :arr: :lol:


Aber Tiffi fasst das viel kürzer und treffender zusammen.


Zu deutsch: Tiffi hat keine Ahnung...Du hingegen noch deutlich weniger. :arr:


Warum habe ich wohl EXTRA FÜR EUCH diesen Satz drunter gestellt:

Kurz gesprochen: Um die regeln zu durchbrechen, zahlt PSG/Qatar die Ablöse gar nicht, sondern gibt das Geld Neymar, der sich damit aus seinem Vertrag freikauft...Keinerlei Anrechnung bei PSG als Ausgabe.


Southern Comfort
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Halbdaggl
Paleto Gaffeur hat geschrieben:
Zu deutsch: Tiffi hat keine Ahnung...Du hingegen noch deutlich weniger. :arr:

Aaaah, mal wieder PG ankacken. Kein Tag ohne. Bin froh, dass mir das auch heute nicht fehlt. :mrgreen:

Am wenigsten Ahnung hat wohl der, der hier zusammenhangslose Fragen stellt, und meint mit nem Zeitungshalbsatz die Info zu geben, die seine Frage beantwortet. Aber gleichzeitig weiß er das nicht genau, weil er ja geistige Stützräder braucht und blökt halt mal ins Forum rein...

... und wenn man selber notwendige Rückfragen stellt, kriegt man das Übliche. Immerhin mit Piratensmiley. :prost:

Paleto Gaffeur hat geschrieben:Warum habe ich wohl EXTRA FÜR EUCH diesen Satz drunter gestellt:
Kurz gesprochen: Um die regeln zu durchbrechen, zahlt PSG/Qatar die Ablöse gar nicht, sondern gibt das Geld Neymar, der sich damit aus seinem Vertrag freikauft...Keinerlei Anrechnung bei PSG als Ausgabe.


Erneut die naive Gegenfrage, die Du oben bereits überlesen hast. Erwirbt Qatar somit die Spielerlizenz? Muss also der FC Qatar haumichblau in der frz. Liga antreten, damit Neymar dort spielt?

Wenn PSG das Eigentum erwirbt, ber nicht dafür zahlt, dann geht das nur über einen Schuldposten.

Und daher nochmal: Sag Du mir, wie FP das Thema Einnahmen und Ausgaben definiert und ich kann Dir möglicherweise die Traumantwort liefern, die Dein Rumskopf sich wünscht. Oder wünscht der Herr, dass ich mich da selber durchwühle?
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!




Nilkheimer
Halbdaggl
Man braucht ja nur einen Jurastudenten aus dem Wedding (mit Bedenken: 1 Punkt) kurz draufschauen lassen und der sieht sofort: Evidentes Umgehungsgeschäft, welches im Hinblick auf Sinn und Zweck der Üfa-Regeln quasi unter Herausrechnung der Umgehung zu bewerten ist. Ergebnis: Brutale sofortigen Unzulässigkeit des Transfers.

Aber die ÜFA WILL ja gar nicht, dass die Regeln eingehalten werden und ermuntert die Heinis vermutlich hintenrum (ups) noch.
Aber das macht doch nichts.

Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Erneut die naive Gegenfrage, die Du oben bereits überlesen hast. Erwirbt Qatar somit die Spielerlizenz? Muss also der FC Qatar haumichblau in der frz. Liga antreten, damit Neymar dort spielt?

Wenn PSG das Eigentum erwirbt, ber nicht dafür zahlt, dann geht das nur über einen Schuldposten.

Und daher nochmal: Sag Du mir, wie FP das Thema Einnahmen und Ausgaben definiert und ich kann Dir möglicherweise die Traumantwort liefern, die Dein Rumskopf sich wünscht. Oder wünscht der Herr, dass ich mich da selber durchwühle?


Das meint der bombensicher ernst...kannsch einen drauf lassen.
Letzte Woche den 3-Tages-BWL-Kurs Controlling für Quereinsteiger absolviert und jetzt einen auf extradicke Hose machen.

Vllt solltest DU mal genauer lesen:

Es geht hier OFFENBAR um die UMGEHUNG DER FINANCIAL FAIRPLAY-Regeln...FALLS ich das richtig verstehe:

Demnach ist es für PSG pures Gift, die 222 Mio. zu löhnen, weil sie damit eine verheerende Schieflage erzeugen, die sie durch Verkäufe kaum abdecken können...ergo Transferverbote und ähnliches Zeugs.

Also wählt man einen anderen Weg: QATAR als 100%-Eigner von PSG schiebt die Kohle an NEYMAR, der wiederum kauft sich selbst damit aus dem Vertrag von Barca frei, ist somit vereinslos und kann von PSG engagiert werden.

[hmmmm...Herr Schindelmeiser, der wäre demzufolge auch ablösefrei.... :arr: ]

Damit wäre PSG von dieser Transferzahlung "befreit" und bräuchte nicht 30 Spieler zu verkaufen, um den UEFA-Forderungen nachzukommen.

SO und nun meine Frage: STIMMT DAS SO?? Das wäre dann der Beleg, dass der Profifußball, wie in den USA ja bereits punktuell angewandt, ein Fall fürs FBI ist.

Oder habe ich da den Hintergrund dieser Zahlungsumleitung falsch verstanden?

Jegliche Hammereinwände wie z.B. was isch eine Auszahlung oder wer hält anschließend die Lizenz sind hier KOMPLETT IRRELEVANT....wir haben hier zwei Verträge, deren Zusammenhang ja grade gegenstand meiner Frage ist:
Der Vertrag wird zwischen Neymar und PSG geschlossen....und der private Darlehensvertrag mit Zweckbindung zwischen Neymar und dem SPV aus Qatar hat damit nichts zu tun.

Darf ich Dir sonst noch was erklären, wie Wirtschaft für Dummies geht, z.B. Soll an Haben oder warum muss in einer Bilanz die Summe aktiv wie passiv gleich sein? oder in welche Wirtschaft ich jetzt dann gleich gehe?

VfB-Fans hilft man ja gern weiter.


Achja und um Fragen vorzubeugen: Der sarkastische Unterton ist hier gewollt und trifft exakt den Willen des Verfassers ;)



AAAAH, DANKESCHÖN nach beu-köln...wenigstens einer hat die Frage erkannt.


Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Eigentum am Spieler?

:shock:


Herrgott sei doch net so streng mit dem armen SC...Du weißt doch, was er meint (ok, was ich hoffe, dass er meint...sonst wär's in der Tat ganz finster).

Im 2-stündigen Kurs "Bilanzrecht kurz gefasst" kann man auf so einen Scheiß wie immaterielle Werte und so nicht auch noch EINGEHEN....geschweige denn sie erwähnen.

Lizenz


Ok Du hast recht...er hat NICHT das gemeint, was ich gehofft hatte :cry:

Southern Comfort
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Halbdaggl
Paleto Gaffeur hat geschrieben:
Erneut die naive Gegenfrage, die Du oben bereits überlesen hast. Erwirbt Qatar somit die Spielerlizenz? Muss also der FC Qatar haumichblau in der frz. Liga antreten, damit Neymar dort spielt?

Wenn PSG das Eigentum erwirbt, ber nicht dafür zahlt, dann geht das nur über einen Schuldposten.

Und daher nochmal: Sag Du mir, wie FP das Thema Einnahmen und Ausgaben definiert und ich kann Dir möglicherweise die Traumantwort liefern, die Dein Rumskopf sich wünscht. Oder wünscht der Herr, dass ich mich da selber durchwühle?


Das meint der bombensicher ernst...kannsch einen drauf lassen.
Letzte Woche den 3-Tages-BWL-Kurs Controlling für Quereinsteiger absolviert und jetzt einen auf extradicke Hose machen.

Vllt solltest DU mal genauer lesen:

Es geht hier OFFENBAR um die UMGEHUNG DER FINANCIAL FAIRPLAY-Regeln...FALLS ich das richtig verstehe:

Demnach ist es für PSG pures Gift, die 222 Mio. zu löhnen, weil sie damit eine verheerende Schieflage erzeugen, die sie durch Verkäufe kaum abdecken können...ergo Transferverbote und ähnliches Zeugs.

Also wählt man einen anderen Weg: QATAR als 100%-Eigner von PSG schiebt die Kohle an NEYMAR, der wiederum kauft sich selbst damit aus dem Vertrag von Barca frei, ist somit vereinslos und kann von PSG engagiert werden.

[hmmmm...Herr Schindelmeiser, der wäre demzufolge auch ablösefrei.... :arr: ]

Damit wäre PSG von dieser Transferzahlung "befreit" und bräuchte nicht 30 Spieler zu verkaufen, um den UEFA-Forderungen nachzukommen.

SO und nun meine Frage: STIMMT DAS SO?? Das wäre dann der Beleg, dass der Profifußball, wie in den USA ja bereits punktuell angewandt, ein Fall fürs FBI ist.

Oder habe ich da den Hintergrund dieser Zahlungsumleitung falsch verstanden?

Jegliche Hammereinwände wie z.B. was isch eine Auszahlung oder wer hält anschließend die Lizenz sind hier KOMPLETT IRRELEVANT....wir haben hier zwei Verträge, deren Zusammenhang ja grade gegenstand meiner Frage ist:
Der Vertrag wird zwischen Neymar und PSG geschlossen....und der private Darlehensvertrag mit Zweckbindung zwischen Neymar und dem SPV aus Qatar hat damit nichts zu tun.

Darf ich Dir sonst noch was erklären, wie Wirtschaft für Dummies geht, z.B. Soll an Haben oder warum muss in einer Bilanz die Summe aktiv wie passiv gleich sein? oder in welche Wirtschaft ich jetzt dann gleich gehe?

VfB-Fans hilft man ja gern weiter.


Achja und um Fragen vorzubeugen: Der sarkastische Unterton ist hier gewollt und trifft exakt den Willen des Verfassers ;)



AAAAH, DANKESCHÖN nach beu-köln...wenigstens einer hat die Frage erkannt.


Du hast komplett und vollumfänglich recht! Nur was meine Vorbildung angeht, da machst Du mich dümmer als ich bin. Was braucht man denn Kurse? Das mit dem Geld und Banken und so ist doch eh nur gesunder Menschenverstand. :nod:


Eins noch:

http://bfy.tw/DBQW

:idea:

hipper Handelsblattableger hat geschrieben:http://orange.handelsblatt.com/artikel/31364
...
„Grundsätzlich ist ein möglicher Transfer von Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint Germain nicht mit dem Financial Fair Play der UEFA zu vereinen“, sagt Moritz Hochholzner vom Institut für Fußballmanagement.
...
Die Finanzaufsicht UEFA hat vor, den Neymar-Deal zu überprüfen. Das bestätigte Financial Fairplay-Chefaufseher Andrea Traverso der spanischen Nachrichtenagentur „EFE“. Im Regelwerk des Financial Fairplays sei eigentlich inbegriffen, dass auch Umgehungsversuche unterbunden werden sollen, sagt Hierl. „Damit sind aber nur Umgehungsversuche von Clubs gemeint. Der Fall Neymar ist im Regelwerk nicht vorgesehen und daher nicht expliziert verboten.“
Zuletzt geändert von Southern Comfort am 3. August 2017 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

Paleto Gaffeur
Halbdaggl
hast komplett und vollumfänglich recht! Nur was meine Vorbildung angeht, da machst Du mich dümmer als ich bin. Was braucht man denn Kurse? Das mit dem Geld und Banken und so ist doch eh nur gesunder Menschenverstand


Du wirst es nicht glauben....DAS hab ich auch oft gedacht....scheint aber empirisch nicht belegbar :cry:

Ok....scheint also zu stimmen. Mal sehen wie sie dieses haarsträubend saudumme Manöver legalisieren. FBIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!! :evil:

Nur Umgehung durch Clubs :lol: :lol: :lol: ...verstehe der alleinige Eigentümer ist scheissegal


Nilkheimer
Halbdaggl
Southern Comfort hat geschrieben:Der Fall Neymar ist im Regelwerk nicht vorgesehen und daher nicht expliziert verboten.“


Unfassbar. Bzw. nicht. Sie lügen es sich zurecht, wie es ihnen passt. Wozu hält man sich auch diese ganzen überbezahlten Juristen, wenn nicht für dergleichen?
Aber das macht doch nichts.



RedBlues
Halbdaggl
Ich find den Deal lustig . Wieder 220 Mio. mehr im Markt, die werden jetzt unter den Armen verteilt die sehr gute Spieler haben, die verteilen es unter den ärmeren und am Ende kauft uns einer aus der Kette Grigic für 15 Millionen ab.

Alles easy