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Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Hasenrupfer hat geschrieben:
Bundes-Jogi hat geschrieben:Eigentlich keine ganz blöde Idee.


Ist sogar ne ziemlich blöde Idee. Erstens weil Friehling, und so ne Meisterfeier im mitteleuropäischen Herbst willsch halt au nedda.


Oh Du Ahnungsloser!
Kommt Friehling, kommt VfB! (Otto "Maximal" Baric)
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).







Rufus
Granadaseggl
Kicker et. al. hat geschrieben:Die Nations League abschaffen und dafür den Rhythmus von WM und EM verkürzen: Arsene Wenger glaubt, dass dieses Konzept "vielleicht besser in die moderne Welt passen" würde.

Der frühere Arsenal-Trainer Wenger, der seit einem Jahr für den Weltverband FIFA als Direktor für globale Fußballförderung arbeitet, würde gerne die Wartezeit auf die großen Fußball-Turniere verkürzen. "Wir müssen so wenige Wettbewerbe wie möglich haben. Eine WM und EM alle zwei Jahre würde vielleicht besser in die moderne Welt passen", sagte der 70-Jährige der "Bild am Sonntag". Die Qualifikationsphase würde er dann "in einen Monat legen". So würden sich unattraktive Begegnungen im Paket besser verkaufen lassen.

Dann ist es nicht mehr so weit weg, alles jährlich ablaufen zu lassen :shock:


Rufus
Granadaseggl
Die Bauern können das ab und wenn nicht, drauf geschissen...
Uerdingen musste in den 1980er Jahren auch mal alle 2,4 Tage spielen und damals wurde auch nix verschoben.
die Uerdinger zudem bis ins Halbfinale des Europapokals vorgedrungen waren, mussten sie in den 24 Tagen zwischen dem 2. und 26. April 1986 nicht weniger als zehn Pflichtspiele bestreiten – im Schnitt also alle 2,4 Tage eine Partie.

https://rp-online.de/sport/fussball/kfc ... d-50166031

Aber ich befürchte die Bauern bekommen ihre Verschiebung(en) :puke:


muffinho
Wenn Blatter und Infantino so weitermachen, dann werden sie noch Kandidaten für den Bayernvorstand oder AR.

Im Gegenzug frage ich mich, wie Kahn da reingerutscht ist... keine Verurteilung, kein Skandal, der muss doch den Franz mit einer Sekretärin auf der Toilette erwischt haben, oder wie kommt der sonst so weit nach oben ohne einschlägige Vorstrafen, Lügen und sonstige bajuwarischen Qualifikationen?



“Die Fifa rechnet mit einem Gesamtverlust von einer halben Milliarde Schweizer Franken, ungefähr 460 Millionen Euro, »die in die Förderung des globalen Fußballs hätten fließen können und müssen«”

Fußball, Schmußball. Ich bin sicher das wird sich alles aufklären.

“Die ehemalige Fifa-Administration habe einer Mitteilung zufolge allein 140 Millionen Schweizer Franken in die Renovierung und Modernisierung eines Gebäudes gesteckt, »das der Organisation gar nicht gehörte«.”

Für ein Museum braucht man weiße Wände, und Alpina gibt das Polarweiß halt nicht umsonst her. Wenn es der Vormieter versäumt hat, turnusgemäß zu weißeln, muss man selbst ein paar Franken in die Hand nehmen. Wem ist das noch nicht passiert?

“Im Finanzbericht des Weltverbands werden für das Jahr 2019 Einnahmen aus dem Museumsgeschäft in Höhe von rund 3,5 Millionen US-Dollar ausgewiesen – bei Kosten von 6,3 Millionen US-Dollar.”

Vermutlich Reinhaltungskosten. Zuverlässige Kräfte im Bereich Facility Management sind schwer zu finden.

CoachingZone
Halbdaggl
Heimlich, still und leise gräbt die FIFA nun der UEFA das Wasser ab:

Die Vorwürfe in Sachen Super League und die erneuten Einwände zur WM in Katar wiegelte der FIFA-Präsident gekonnt ab, Infantino war vielmehr bester Laune. Schließlich öffnete ihm der 71. Kongress des Weltverbandes eine erste Tür für seine nächste große Revolution: Weltmeisterschaften von Frauen und Männern könnten schon bald alle zwei Jahre stattfinden.

166 der 209 Mitgliedsverbände stimmten am Freitag für die Umsetzung einer entsprechenden Machbarkeitsstudie. Lediglich 22 Mitgliedsnationen votierten gegen den Antrag des Infantino durchaus nahestehenden Saudi-Arabien. Damit ist ein nächster kleiner Schritt auf seiner Mission getan, denn die Schaffung von größeren und auch mehr Wettbewerben unter dem Dach der FIFA hat sich Infantino besonders auf die Fahne geschrieben - natürlich aber auch die Generierung weiterer Einnahmen.


Quelle: kicker

... oder wie sonst soll eine WM alle zwei Jahre möglich sein, wenn man dafür sowohl einen zweijährigen Qualifikationszyklus braucht als auch alle vier Jahre parallel zur EM das Weltturnier durchzieht? Oder auf die ungeraden Jahre ausweicht - und damit fast jeden Sommer mit einem Turnier belegt?

... und wie sollen sich in diesem Falle die Spieler überhaupt noch mal richtig regenerieren können?
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Die wollen das auch, weil keine Regierung, die noch alle Tassen im Schrank hat, so ein Turnier dulden würde, bei dem die FIFA absahnt ohne Ende und verlangt, dass für ihre Raffgier Steuergesetze außer Kraft gesetzt werden und so weiter. Da macht man’s stattdessen alle zwei Jahre und nimmt etwas weniger mit, dafür könnte man es auch mal wieder in einem Land veranstalten, das nicht von korrupten Potentaten oder kriminellen Königsfamilien geführt wird.

Wobei ich es gar nicht so schlimm finde, dass es 2026 über einen Kontinent verteilt stattfindet – kann man machen.

Rufus
Granadaseggl
Alle zwei Jahre ist doch nur ein Zwischenschritt zum eigentlichen Ziel:
WM jedes Jahr mit allen 209 Mitgliedsnationen
Es gibt eine nur eine klitzekleine Vorqualifikation damit man auf 192 kommt
- Dann 64 Gruppen mit jeweils 3 Teams. Nur der Sieger kommt weiter
- Dann gehts weiter im Pokalmodus:
Der WMer hat dann 8 Spiele (also nur 1 Spiel mehr als aktuell).
Auch die Anzahl der Spiele hält sich im Rahmen:
- 255: Falls es keine Platzierungsspiele gibt
Aber selbstverständlich gibt es Platzierungsspiele, denn der Kontinentalmeister wird "indirekt" ermittelt, also die beste europäische Mannschaft ist gleichzeitig Europameister
D.h. es gibt doch noch mehr Spiele ;)
- 256: + Spiel um Platz 3
- 260: + Spiele um Platz 5-8
- 268: + Spiele um Platz 9-16
- 284: + Spiele um Platz 17-32
- 316: + Spiele um Platz 33-64

316 Spiele, die alle einzeln gezeigt werden, fast rund um die Uhr: 8 Spiele pro Tag
40 Tage lang Fußball satt, ich freu mich, wer braucht schon Schlaf
:?:
:prost: :banane:

CoachingZone
Halbdaggl
... derweil zieht die FIFA in Teilen von Zürich nach Paris um, um die Kommunikationswege zu denjenigen zu verkürzen, die dort wohl schon eine ganze Weile das Sagen haben...

Die Fifa zieht's nach Paris

Der Fußball-Weltverband eröffnet ein zweites Quartier in der französischen Hauptstadt - auffällig ist mal wieder die Nähe zum Emirat Katar.

Von Thomas Kistner

Kaum ist der außerordentliche Bundesanwalt, der Gianni Infantinos Umtrieben in der Schweizer Justiz nachgespürt hat, unter fragwürdigen Umständen aus dem Amt befördert, hat der Boss des Fußball-Weltverbandes den nächsten Coup parat. Die Fifa wird, nach Informationen der SZ und der französischen Tageszeitung Le Monde, ein zweites Standquartier beziehen: in Paris.

Aus dem gigantischen Rechteck, das zu Beginn der Nullerjahre sechs Stockwerke tief in den Züricher Hausberg gerammt wurde, soll eine Hundertschaft Fifa-Leute in die französische Hauptstadt ausgelagert werden. Residiert wird künftig im Hôtel de la Marine, einem Prachtbau aus dem 18. Jahrhundert, der vier Jahre lang aufwändig renoviert worden ist und neben den Ballbediensteten fortan auch die private Kunstsammlung großzügiger Gönner beherbergen soll: der königlichen Familie von Katar.

Zufälle gibt's. Das Gerücht, dass es Infantino nach Paris zieht, hält sich seit Jahren hartnäckig, wobei die Fifa den Teilumzug nicht einmal jetzt bestätigen will. Verkündet werden sollte der Coup eigentlich erst am Donnerstag, von Staatschef Emmanuel Macron persönlich, bevor das Nobeldomizil ab Samstag wieder der Öffentlichkeit und insbesondere solventen Kunstinteressierten zugänglich gemacht wird.

Die Zurückhaltung der Fifa könnte, einmal mehr, mit der klebrigen Nähe des Themas zum Veranstalterland der nächsten Fußball-WM 2022 zusammenhängen. In Paris heißt es, dass das Emirat für das Gebäude eine Million Euro Miete überweise, alljährlich über einen Zeitraum von 20 Jahren. Auch die Einnahmen aus der Kunstschau von Scheich Hamad bin Abdullah Al Thani, die aus mehr als 6000 Juwelen und Gemälden von der Antike bis zur Gegenwart besteht, verbleiben an der Seine. Dort, wo Katar auch den nationalen Fußballstolz finanziert: das Team von Paris Saint-Germain um Superverdiener wie Neymar und Mbappé.

Unterm Dach mit Katar fühlt sich Fifa-Boss Infantino offenkundig immer wohler. Seine Geheimtreffen mit dem (über dieselben gestrauchelten) Schweizer Chefankläger Michael Lauber hielt er vorzugsweise im Berner Nobelhotel Schweizerhof ab, das dem Emirat gehört und gleich neben dem Besprechungszimmer praktischerweise die eigene Botschaft beherbergt. Oft haben Strafverfolger in Deutschland und anderswo beklagt, die Fifa übe in allfälligen Ermittlungsverfahren nicht den erwünschten Druck auf Doha aus: Vom deutschen Sommermärchen, wo eine 6,7-Millionen-Euro-Zahlung der WM-Organisatoren auf rätselhafte Art in Doha versandet ist, bis zu den US-Strafprozessen, die auch um die Kernfrage kreisen, wie es dazu kam, dass der Fifa-Vorstand Ende 2010 in hellen Scharen für eine Fußball-WM im Wüstensand eines Emirats votierte, das die Größe von Nordhessen besitzt.

Bis heute gilt der Verdacht, dass für diese Kür gewisse sporttypische Finanzargumente den Ausschlag gaben - immerhin bewahrten im Zuge der folgenden Ermittlungen von damals 24 Fifa-Vorständen nur zwei eine weiße Weste.

Interessenskonflikte deuten sich auch an anderer Stelle an. Die Fifa-Familie nistet sich in einen aus Doha mitfinanzierten Prachtbau ein, während einige Arrondissements weiter die Nationale Finanzstaatsanwaltschaft (PNF) ein Ermittlungsverfahren wegen Privatkorruption und des Verdachts auf Bildung einer "kriminellen Vereinigung" rund um die umstrittene Fifa-Vergabe der WM an Katar führt. Seit 2016 läuft der Strafkomplex, inzwischen sind zwei Untersuchungsrichter am Werk, es geht auch um Vorfälle in der Ära von Macrons Vorvorgänger: Nicolas Sarkozy war gleichfalls ein glühender Katar-Fan, der wenige Tage vor der umwitterten WM-2022-Kür seinen Landsmann Michel Platini im Elysée-Palast mit dem heutigen Emir zusammenführte.

Platini, damals Uefa-Präsident und Fifa-Vize, ließ sich zwischen Hors d'oeuvre und Dessert von der Notwendigkeit eines Weltturniers in Katar überzeugen, auf die Schnelle verhalf er sogar noch zwei, drei europäischen Vorstandskollegen zu dieser Erkenntnis. Dass sein Sohn wenig später einen Spitzenjob in einem katarischen Sportunternehmen antrat, hatte mit Platinis "Ja" zu Katar natürlich nichts zu tun.

Wie sich das Ganze für die Fifa steuerlich auswirkt, bleibt zunächst offen. In Zürich genießt sie, als Verein nach Schweizer Privatrecht, steuerliche Vorzüge: Nur zwölf Prozent sind abzuführen. In Frankreich will sie jedenfalls nicht auf Privilegien gepocht haben.

Offiziell will die Fifa in Paris ihre Drähte zur französischsprachigen Fußballwelt, aber auch zu Institutionen wie der Unesco verbessern. Einflussreiche Freunde, das hat die seit 2016 währende Ägide des umstrittenen Infantino gezeigt, kann man als Fifa-Boss nie genug haben. Der Justizskandal um sein Techtelmechtel mit der Berner Bundesanwaltschaft hat den Boden für Infantino in der Schweiz ein bisschen verbrannt. Aber die Fußballwelt ist groß.


https://www.sueddeutsche.de/sport/fifa- ... -1.5315271
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Die wollen das auch, weil keine Regierung, die noch alle Tassen im Schrank hat, so ein Turnier dulden würde, bei dem die FIFA absahnt ohne Ende und verlangt, dass für ihre Raffgier Steuergesetze außer Kraft gesetzt werden und so weiter. Da macht man’s stattdessen alle zwei Jahre und nimmt etwas weniger mit, dafür könnte man es auch mal wieder in einem Land veranstalten, das nicht von korrupten Potentaten oder kriminellen Königsfamilien geführt wird.

Wobei ich es gar nicht so schlimm finde, dass es 2026 über einen Kontinent verteilt stattfindet – kann man machen.


Also wenn schon, dann über alle Kontinente. In jedem Land. Kontinental dann die EM. In und allen UEFA-Mitglied. Und auch jährlich.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).


Wundermann
Granadaseggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Wofür brauchen die denn Hundertschaften von Angestellten?
Das Geldzählen kann man heute doch schon maschinell vornehmen.
:arr:
Geldkofferträger, diskret, unauffällig und vertrauenswürdig. Wobei letzteres bei der FIFA eher hinderlich ist.