1599 Beiträge




cordoba
Granadaseggl
Das ist kaum anzunehmen.
War aber auch nicht mein Punkt; vielmehr sollte das angefuehrte Faktum Deinen (Mangel an Frauenrechten) bestaerken.


....da kommen mir gerade die autofreien Sonntage in den '70ern in den Sinn. Ob hier eine Korrelation zur Geburtenrate hergestellt werden kann?
Ich bin Brustringer ©



thoreau
Granadaseggl
cordoba hat geschrieben:In Afrika gibt es mehr als 150 Mio. Kinderbraeute.
Mit 12 von der eigenen Familie verkauft, mit 13 zum ersten Mal schwanger.


Achso ist das. Dann muss ich mich gleich entschuldigen. Persönlich. Hat jemand Tönnies E-Mail-Adresse? Oder seine Autogrammadresse?



CoachingZone
Halbdaggl
cordoba hat geschrieben:Was ist von einer Gesellschaft zu halten, in welcher eine Zwangsehe als "Normalitaet" fuer am Beginn der Pubertaet stehende Maedchen gilt?


Eine zutiefst patriarchalische - ganz so wie es in Europa auch vom antiken Griechenland übers antike Rom bis in die Renaissance (und teilweise noch später) üblich war, Mädchen oft kurz nach Erreichen der Geschlechtsreife zu verheiraten. Genauso wie die jetzt so genannte Zwangsehe - früher nannte man das eben die Auswahl des Bräutigams/der Braut durch die Familien...

Dies ist kein spezifisch afrikanischer Brauch, sondern ebenfalls in der Geschichte Europas so geschehen. Zu ändern nur über einen grundlegenden Wandel der Gesellschaft.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -






fkAS
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Halbdaggl
cordoba hat geschrieben:In Afrika gibt es mehr als 150 Mio. Kinderbraeute.
Mit 12 von der eigenen Familie verkauft, mit 13 zum ersten Mal schwanger.

Was für eine dämliche Ablenkung vom eigentlichen Problem in Tönnies Aussagen. Die waren ja nicht nur rassistisch, sondern auch was die Eindämmung der globalen Erwärmung angeht, komplett deplatziert.

factotum
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Granadaseggl
Cordoba hat geschrieben:

Was ist von einer Gesellschaft zu halten, in welcher eine Zwangsehe als "Normalitaet" fuer am Beginn der Pubertaet stehende Maedchen gilt?


Na, nix natürlich. shitholery vom Feinsten.

Es sind diese Verhältnisse aber nichts spezifisch afrikanisches. Wie von Coaching Zone angerissen, waren die Verhältnisse bei uns / im europäischen Kulturkreis annähernd identisch. Das hat sich bei uns (mit quälender Langsamkeit und unter Zuhilfenahme zweier ergiebiger Weltkriege) im Laufe der Industrialisierung geändert, diese Veranstaltungen sind in Afrika halt ziemlich komplett ausgefallen. Man hinkt / robbt hinterher.

Zeus hat auch hier wiederabsolut recht, man muss die afrikanischen Frauen in Lohnarbeit bringen und sie damit vom Patriarchat befreien, dann löst sich das Problem quasi von allein. ^
Wie wir hier dazu beitragen können, diesen Prozess zu beschleunigen, ist dann die diskussionswürdige Frage.
The shit that used to work, won`t work now.

cordoba
Granadaseggl
@fkas
Wenn Du über den Metzger aus Gelsenkirchen und seine Diagnose zur Bevölkerungsexplosion in Afrika au détail sprechen möchtest, bitte tu das. Das spricht dann für Dich - aber nicht nicht für mich!
Man kann Knaustens Einwurf auch zum Anlass einer grundsätzlichen Diskussion des Kernthemas nehmen.

Was jetzt dämlicher ist, darüber möge jeder selbst entscheiden.

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Einen Zusammenhang zwischen der hohen Anzahl von Kinderehen und der stark zunehmenden Geburtenrate auf dem afrikanischen Kontinent herzustellen, scheint mir nicht konstruiert.
Im Gegenteil, gemessen an der schieren Zahl und den daraus absehbaren Folgen ist das ein vielversprechender Ansatzpunkt. (Prognose Unicef bis 2050: 310 Mio.)
- Naheliegend ist ein Verbot von Kinderehen, was von einigen Staaten auch bereits beschlossen wurde. Leider nicht wirksam, da es kulturell als Normverstoss kaum anerkannt und auch selten bestraft wird.
- Stärkung von Frauenrechten? Unbedingt! Aber auch hier gilt: Akzeptanz setzt einen Eingang in die Lebenskultur voraus, d.h. es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen langwierigen Prozess.
- Forcierter Zugang zu Bildung und Arbeit für Frauen? Gutes Rezept, aber es mangelt an der Menge erforderlichen Zutaten. Bei mehreren Kindern schickt man zuerst die Knaben in die Schule, wenn man das Schulgeld überhaupt bezahlen kann. Mit oder ohne Schulausbildung werden Jungen dann von ihren Familien in die Stadt entsendet, um dort Arbeit zu finden. Oftmals nur Gelegenheitsjobs.
Aussichten für Mädchen/Frauen? Gibt es welche?

Einen Punkt sollte man nicht unbeachtet lassen, was uns wieder zum Ausgangspunkt des Problems führt.
Auf der anderen Seite der ca. 150 Mio. zur Ehe/Sklavin gezwungener Mädchen stehen nämlich <= 150 Mio. gesetzte "Herren", die ein oder mehrere junge Mädchen kaufen und zur Zweit-, Drittfrau usw. formen.
Welches Interesse zum Wandel liegt bei dieser Gruppe? Vermutlich keines.



p.s.
In Europa war m.W. bei Mädchen die Mitgift das Problem. Zu Zeiten des römischen Reiches war es keine Seltenheit, dass Neugeborene weiblichen Geschlechts auf dem Misthaufen landeten.
Das zu erwähnen, hilft aber auch nichts.
Ich bin Brustringer ©




Hasenrupfer
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Grasdaggl
So schwer zu verstehen ist das doch gar nicht: der Afrikaner schnakselt halt gern des Nachts eine seiner Zweit- bis Drittfrauen, sämtlich zwangsverheiratet, ergo der Bevölkerungszuwachs.

Erschwerend kommt selbstredend hinzu, dass Afrika am Äquator liegt, weshalb in allen Hütten ab 18 Uhr Dunkelheit herrscht.

cordoba hat geschrieben:In Afrika gibt es mehr als 150 Mio. Kinderbraeute.
Mit 12 von der eigenen Familie verkauft, mit 13 zum ersten Mal schwanger.

Nice Weather hat geschrieben:Und wenn das Licht abends länger an wäre, gäb’s weniger als 150 Mio?

cordoba hat geschrieben:Das ist kaum anzunehmen.
War aber auch nicht mein Punkt; vielmehr sollte das angefuehrte Faktum Deinen (Mangel an Frauenrechten) bestaerken.


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Der Versuch, vom eigentlichen Thema abzulenken, ist offensichtlich gescheitert. Gut so!

Statt sich über 150 Millionen Kinderbräute in Afrika aufzuregen, sollte man darüber reden, worum es eigentlich geht.

Da stellt sich ein Unternehmer, gleichzeitig Vorsitzender des Aufsichtsrates eines Traditionsvereins, der sich dem Kampf gegen Rassismus verschrieben hat, vor Handwerker in Ostwestfalen hin und lässt in bestem imperialem Kolonialsprech rassistische Plattitüden auf Stammtischniveau los. Und dafür bekommt er von seinen Zuhörern auch noch Beifall.

Hans Sarpei, Ex-Schalker Spieler und wie Asamoah mit Legendenstatus, gab darauf die richtige Antwort:

„Es ist das Weltbild eines Großwild-Jägers, der ausgestopfte Baby-Elefanten auf seinem Hof als Trophäen präsentiert, auf Arbeitszeitfirmen mit günstigen ausländischen Arbeitskräften setzt und Putin den Hof macht. Es ist das Weltbild eines Mannes, der aus der Zeit gefallen ist. Und der zunehmend eine Belastung für den FC Schalke 04 wird“. Um das zu unterstreichen, schreibt er weiter: „Das diese Aussagen auf dem Tag des deutschen Handwerks unter der Überschrift ‚Unternehmer mit Verantwortung‘ getätigt wurden, verschlimmert die Aussagen noch einmal. Als Deutscher afrikanischer Herkunft widert mich diese Art von Verantwortung zutiefst an“.

Wie man liest, befasst sich der Ehrenrat des Vereins mit dem Verhalten seines AR-Vorsitzenden. Man darf gespannt auf das Ergebnis sein.

Tönnies sollte erkennen, dass er nach diesen Äußerungen in öffentlicher Verantwortung nichts mehr zu suchen hat. Er sollte zurücktreten.

https://www.tz.de/sport/fussball/nach-r ... 81919.html
Zuletzt geändert von Unter Westfalen am 4. August 2019 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.