Segglforum

Nicht geht über Shakespeare. Aber auch nichts drunter.

Aber nur im klingonischen Original.

Tach pa! Tach peh!

“It is a pissy taste”
“Oh, that’s not good at all, is it. Jesus…”
“I hate it”
“Best served ice cold… yeah but, best served to an alcoholic”

Nice Weather hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=gmYoBhlIh8c

“It is a pissy taste”
“Oh, that’s not good at all, is it. Jesus…”
“I hate it”
“Best served ice cold… yeah but, best served to an alcoholic”

Schlacke hat scheint's grad keinen Lauf.

“It is a pissy taste”

Ich frag mich immer, woher die das wissen...

Kannst dich nicht mehr an die Morgenurin-Mittelstrahl-Gesundheitswelle aus den Neunzigern erinnern? Meine Tante war bei diesem Unfug auch ganz vorn dabei.

Aber es mag auch daran liegen, dass die Iren wissen, wie man Privatparties feiert. Try everything twice.

Das mag sein.

Kopfkino.

Und jetzt frage ich mich, wie dann Guiness..... pfui deibel.

Carmen Thomas war da ganz weit mittig dabei, meine ich.

Tifferette hat geschrieben:...
Und jetzt frage ich mich, wie dann Guiness..... pfui deibel.

Guiness IST pfui deibel.

Da trinkt doch niemand Flaschenbier. Heineken, vielleicht.

Mittelstrahl-Urin? Das feierte bei einem ehemaligen Mitbewohner aus Augschburg (ja, der mit den 3 Kindern von 3 Frauen) fröhliche Urständ. Der hat da drauf geschworen, Und das nicht, weil er mit der Flasche gestillt wurde. Und mit Augsburg haben wir auch den Weinzierl- und damit den Schlacke-Bezug hinbekommen-

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/678720/artikel_suendhaft-teurer-konoplyanka-ohne-s04-zukunft.html

Der Heidel macht einen prima Job dort

Weinzierl auch. Große Freude.

http://www.spiegel.de/sport/fussball/fc ... 50701.html

Nur zur Info. Den Fred haben wir auch noch

C. Tönnies wandelt auf den Spuren von Gloria von Thurn und Taxis:



https://m.faz.net/aktuell/sport/fussbal ... 14607.html

Skandal

Also bitte. Iron.
Etwas mehr Fingerspitzengefuehl.

Wenn jemand im Mittel zwei Beitraege pro Monat schreibt, dann kommt jedem einzelnen ein besonderes Gewicht zu.
Dem knaust scheint der Hinweis eben sehr wichtig.

Verharmloser allenthalben.

Jap. Man wird doch wohl noch...

Ein Tiermörder wird doch wohl noch nen Rassist sein dürfen. Wo kämen wir da hin?

Die Entschuldigungen, die Tönnies an mehreren Stellen hinterlegt hat, sind gut formuliert. Wenigstens entschuldigt sich jemand mal für seine Aussagen, und nicht für die Empörung, die er damit auslöst. Das ist ein feiner, aber riesiger Unterschied: dieses eklige “sorry dass ihr euch so aufregt” ist nichts wert, das ist was ganz anderes als “ich habe was falsch gemacht”.

Der 63 Jahre alte Sportfunktionär und Unternehmer Clemens Tönnies, der Miteigentümer des zweitgrößten europäischen Schweine-Schlacht-Unternehmens ist, hat bei der Veranstaltung als Reaktion auf den fortschreitenden Klimawandel gefordert, man solle lieber zwanzig Kraftwerke in Afrika finanzieren und nicht etwa höhere Steuern einführen. „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn es dunkel ist, Kinder zu produzieren.“

Hochproblematische Wortwahl, die auf ein Weltbild von vorgestern hinweist. Dass Neger gerne schnackseln, ist ein perfider alter Hut. Wer bumst denn nicht gern? Der Kontext solcher Aussagen impliziert immer, dass Sex was schmutziges ist, und natürlich schwingt auch ein bisschen Sexualneid mit. Bei denen musch aufpassen, gell. Auf die selbe Art werden bei ons daheim Frauen verunglimpft, die gerne Secks machen – einen positiven Unterton hat das nur, wenn von europäischstämmigen Männern die Rede ist. Für die (uns) zeugt viel Ficki-Ficki von Stärke und Manneskraft, alle anderen sind Schlampen und Sittenstrolche.

Kinder zeugen ist nicht ganz das selbe wie Bumsen, das ist der andere Hintergrund: in vielen Ländern sind Kinder die beste Altersversorgung, und auch das wird mit solchen Äußerungen abschätzig kommentiert. Die schnellste, billigste und beste Methode, sich aus der Armut zu befreien, ist die Stärkung der Rechte der Frauen, und dabei nicht zuletzt das Recht zur Mitsprache über den eigenen Fortpflanzungszyklus. Das funktioniert nicht so wie Herr Tönnies sich das vorstellt, sondern ungefähr umgekehrt: wenn Frauen nicht von einer Schwangerschaft in die nächste gezwungen werden, dann steigt die Produktivität, und zwar ganz schnicksi-schnacksi, das geht wie’s Katzenmachen.

“Kinder produzieren” ist ein Ausdruck, der vielleicht Tönnies’ flapsiger Ruhrpottfresse entstammt, vielleicht benutzt er diese Worte auch, wenn die Elite für Nachwuchs sorgt, wer weiß. Es ist aber halt eine typische Formulierung, wenn man von armen Leuten und/oder dem Pöbel redet, da kommt man nicht drumrum. Gell.

Zu guter Letzt lässt die Formulierung noch auf die Perspektive schließen, aus der der Tönnies da draufguckt: “man solle lieber zwanzig Kraftwerke in Afrika finanzieren” – aus unternehmerischer Sicht vielleicht einfach pragmatisch gesprochen, und Entwicklungshilfe bedeutet natürlich, dass “wir” “denen” was geben, aber in diesem Kontext zeugt es von der Oben-Unten-Denke: was müssen wir da runterschicken, damit nix schlechtes zu uns hochkommt. Nix gegen Eigeninteresse und Realpolitik, aber das ist immer noch kurz gedacht – und wenn Hans Sarpei da ein Weltbild attestiert, das “an die Kolonialzeit erinnert”, kann man schwerlich widersprechen.

Welche Konsequenzen dieser Vorfall für den Großwildjäger, der als selbstbezeichneter „großer Afrika-Fan“ 2015 eine sechseinhalbwöchige Tour über den Kontinent in einem für das Militär entwickelten Lastkraftwagen absolvierte, möglicherweise haben wird, ist derzeit noch nicht abzusehen.

Ups. Natürlich jagt Herr Tönnies nur alte, kranke und schwache Tiere, kurbelt damit den Tourismus an und hilft auch gleichzeitig den Wildhütern, betreibt quasi Artenschutz. Und wer das glaubt, soll sich mal bei mir melden: ich hätte noch schöne Grundstücke in Nordfriesland mit Meerblick zu verkaufen – sehr günstige Konditionen.

Mich ekelt vor allem diese selbstgefällige Arroganz an. Die gleiche, die an den Tag gelegt wird, wenn solche Dummheiten noch plump verharmlost werden.

Und ganz nüchterne Ergänzung: Die Altersversorgung ist einem weitaus höheren Sterblichkeitsrisiko ausgesetzt als die durchschnittliche zentraleuropäische Mittelstandsgöre. Die eine wird im Rahmen des Selbstverwirklichungsplans nebst „Kombi, Köter und Reiheneckhaus“ in die Welt gesetzt. Die andere ist die Antwort auf die Frage „Wieviele Kinder werden wir durchbringen?“

Und man sieht das sehr deutlich daran, dass in Gesellschaften, in denen die Sterblichkeitsrate von Kindern sinkt, auch die Anzahl von Kindern pro Mutter sinkt. Wenn der Wohlstand soweit kommt, dass man die Kinder sicherer ins und durchs Leben bringt, weil die medizinische Versorgung besser ist, der Schutz vor Krankheiten besser wird, weil bspw. Impfstoffe flächendeckend mithilfe einer Kühlkette geliefert werden können, dann wird es interessanter wenig Nachwuchs zu haben, den man - mit mehr Geld pro Kopf - besser ausbilden kann, möglicherweise ins Ausland schicken kann und von dort viel bessere materielle Versorgung erfährt.

So haben bspw. Indien und Bangladesh mittlerweile nur noch etwas mehr als zwei Geburten pro Mutter. Das war schon krass anders... anno 1950. In Sri Lanka ist die Rate noch niedriger, dafür sind die „wenigen“ Jugendlichen sobald sie arbeitsfähig konsequent fort in den Emiraten und bauen z.B. Fußballstadien oder schnibbeln Gemüse in einem Fünf Sterne Bunker. Deswegen kommt aber mehr Geld ins eigene Land und irgendwann bringen Sie das gesammelte Know-How wieder mit zurück.

So pragmatisch ist das Ganze und hat eigentlich garnix mit Sexualtrieb zu tun. Aber da hängt der Tönnies womöglich auch noch in einer Denke von 1950. Damit ist er aber nicht allein. Dass er als Afrikafreund aber so unsortiert ist...

Elefanten zwischen die Augen zu ballern ist aber auch eine romantische Freundschaftserklärung!

Wie kommt der eigentlich darauf das Kinder nur im Dunklen gezeugt werden ? Das find ich verstörend.