913 Beiträge


Manolo
Grasdaggl
Gibts des hat geschrieben:
Southern Comfort hat geschrieben:
Iron hat geschrieben:
Wenn sich Özil verfolgt fühlt dann ist das einfach nur sein Problem und hat nicht mit den hier lebenden Menschen zu tun. Ich habe selbst auch türkische Verwandte und kann das nicht bestätigen, das ist einfach der Bullshit von unzufrieden Menschen.

Hier wird eher ein Keil in unsere Gesellschaft getrieben und Özil zündelt da kräftig.


Er redet über den DFB, Medien und Sponsoren. Und er schildert Begegnungen mit einzelnen Fans. Nicht aber redet er über die Gesellschaft als Ganzes.


Stimmt. Und genauso hat sich die Kritik ursprünglich nur an ihn gerichtet (in den Teilen, die vom DFB kamen völlig überzogen, und auch noch interessengeleitet, um von den eigenen Versäumnissen nicht nur in dieser Causa abzulenken), bevor das ganze von „interessierter Seite“(?) völlig überhöht wurde.
Das hätte aber auch mit ihm was zu tun, denn von Gündogan spricht keiner mehr - ganz ungeachtet der einhelligen Meinung, dass seine Statements völlig ungenügend waren...


Gündogan ist/war sportlich nicht wichtig genug. Wäre in etwa so als ob es einen wundert, dass über Pavard mehr geredet wird als über Kaminski.
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Manolo
Grasdaggl
Uli H. freut sich derweil über den Rücktritt des Alibikickers. Damit meint er aber nicht Müller, Hummels oder Boateng...
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Gibts des
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Halbdaggl
Wenn Gündogan denselben Weg wie Özil gewählt hätte, würde über ihn genauso gesprochen. Nur ein Rücktritt von dem demeter Deutschen Wagner interessiert hier ebenso wenig, wie seine Begründung. Völlig zurecht. Dachte ich vor der WM...


Manolo
Grasdaggl
Gibts des hat geschrieben:Wenn Gündogan denselben Weg wie Özil gewählt hätte, würde über ihn genauso gesprochen. Nur ein Rücktritt von dem demeter Deutschen Wagner interessiert hier ebenso wenig, wie seine Begründung. Völlig zurecht. Dachte ich vor der WM...


Wagner und Gündogan sind auf einer Stufe wenn es um ihre bisherige Bedeutung für den dfb geht. Özil ist seit 2010 Stammspieler und war über Jahre hinweg bei Löw absolut gesetzt. Bei der Wm sollte er nun wieder Leistungsträger sein.
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de mappes
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Spamferkel
Unter Westfalen hat geschrieben:Zwischen 2010 und 2018 liegen Welten, was die türkische Politik betrifft.
Meines Wissens nach gab es 2010 keinen Ausnahmezustand und es waren nicht Hunderttausende von Staatsbediensteten entlassen und zusammen mit kritischen Wissenschaftlern und Journalisten als "Terroristen" im Gefängnis.
Das weiß auch Özil, aber er verschweigt es und die Gleichstellung des Präsidenten von damals und heute zeugt von politischem Unwissen, bei mildester Beurteilung.
Aber unser Bundes-Jogi müsste es eigentlich wissen.


darauf wollte ich hinaus...danke
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de mappes
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Spamferkel
Nice Weather hat geschrieben:Kurze Bemerkung noch: ulkig, dass die Veröffentlichung von III/III so lange auf sich warten lässt. Man möchte fast vermuten, dass der Inhalt des dritten Teils von den ersten Reaktionen auf Teil I und II abhängen wird – dabei gehört das wesentlich kälter gegessen als es jetzt gerade gekocht wurde.


ja verstehe auch nicht, warum özil da so lange damit gewartet hat...oder wer ihn auch immer beraten hat in der sache
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Iron
Grasdaggl
Southern Comfort hat geschrieben:
Iron hat geschrieben:
vivafernanda hat geschrieben:Aber Özil zieht dieses Tischtuch jetzt glatt: Der Verweis auf die Herkunft halten die Deutschen bei Türken für besonders nötig.

Das find ich schlimm.


Wenn sich Özil verfolgt fühlt dann ist das einfach nur sein Problem und hat nicht mit den hier lebenden Menschen zu tun. Ich habe selbst auch türkische Verwandte und kann das nicht bestätigen, das ist einfach der Bullshit von unzufrieden Menschen.

Hier wird eher ein Keil in unsere Gesellschaft getrieben und Özil zündelt da kräftig.


Er redet über den DFB, Medien und Sponsoren. Und er schildert Begegnungen mit einzelnen Fans. Nicht aber redet er über die Gesellschaft als Ganzes.


Da verwechselst du was. Ich beziehe mich hauptsächlich auf die Deutsch - Deutschtürkischen Beziehungen und nicht auf die Aussage von Özil.

Gibts des
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Halbdaggl
Harald Stenger eben im MOMA siehts so wie ich. „Grindel ist der schlechteste DFB Präsident seit 50 Jahren“, die er alle gekannt haben will. anscheinen hat er aber, anders als frühere Ex-Pressesprecher scheint er selbst aber keine Ambitionen zu haben, außer nachzutreten... ... was ein übler Haufen.


Manolo
Grasdaggl
Gibts des hat geschrieben:Harald Stenger eben im MOMA siehts so wie ich. „Grindel ist der schlechteste DFB Präsident seit 50 Jahren“, die er alle gekannt haben will. anscheinen hat er aber, anders als frühere Ex-Pressesprecher scheint er selbst aber keine Ambitionen zu haben, außer nachzutreten... ... was ein übler Haufen.


Stenger hat schon während der WM das Handeln des Dfb kritisiert.
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de mappes
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Spamferkel
Manolo hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:III/III ist ein Liebesbrief an Herrn Grindel. Na, der wollte ja dass Mesut sich äußert.


Das gönn ich ihm richtig. Und ausnahmsweise auch Rummenigges Amateur-Attacke. Ich würde ja zu gern gerade lesen und hören, was beim DFB intern abgeht. Demgegenüber war das reine Ausscheiden bei der wn wohl nur ein Sturm im Wasserglas.


naja was heißt Amateur...er hat ja recht, der kalle
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Unter Westfalen
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Grasdaggl
Eins ist jetzt offensichtlich geworden. Es gibt in der Angelegenheit nur Verlierer.
Und die Stellungnahme Grindels, die ja wohl für heute zu erwarten ist, wird alles noch schlimmer machen.
Wirklich, wir leben in aufregenden Zeiten.
Aber, jedem Neuanfang liegt auch ein Zauber inne.
Es kann jetzt nur noch besser werden.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Manolo
Grasdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Eins ist jetzt offensichtlich geworden. Es gibt in der Angelegenheit nur Verlierer.
Und die Stellungnahme Grindels, die ja wohl für heute zu erwarten ist, wird alles noch schlimmer machen.
Wirklich, wir leben in aufregenden Zeiten.
Aber, jedem Neuanfang liegt auch ein Zauber inne.
Es kann jetzt nur noch besser werden.


Bei der Stellungnahme werden sehr viele Leute mitreden. Erwarte daher keine weitere Eskalation, sondern eher einen Rücktritt auf Raten.
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de mappes
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Spamferkel
Unter Westfalen hat geschrieben:
thoreau hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Man sollte sich aber tunlichst hüten, jede Kritik an ihm als Person und Fußballer als "Türkenbashing" zu bezeichnen.
Sonst müsste man begründen, warum andere Spieler, wie Gündogan (vor dem Phototermin), Mustafi, Can, Sané, Podolski, Klose, Gomez, Boateng....die Aufstellung kann beliebig erweitert werden..... nie wegen ihrer Herkunft angegriffen worden sind. Wenn Özil Podolski und Klose nennt, weil er sich im Vergleich zu ihnen benachteiligt fühlt, müsste er sich fragen, warum das so ist. Die Herkunft kann es nicht sein. Also doch die Persönlichkeit?


Die Herkunft kann es nicht sein? Du findest also, dass die Wahrnehmung der Menschen mit Integrationshintergrund in Deutschland unabhängig vom Ursprung des Hintergrundes ist?


Ich kann nur für mich sprechen.
Weder bei Podolski, noch bei Klose, Gomez, Boateng, Hector, Rüdiger usw. habe ich mir jemals Gedanken über den "Integrationshintergrund" :!: gemacht.
Ich weiß, dass das andere, z.B. Herr Gauland, nicht so sehen. Aber ich bin zutiefst überzeugt, dass dies eine kleine Minderheit ist.
Und ich glaube, dass Neuer oder Hummels, hätten sie sich mit dem Sultan ablichten lassen, genau so negativ bewertet worden wären, wie Gündogan und Özil. Man darf politische Instinktlosigkeit und vor allem die Reaktion darauf, nicht mit Integrationshintergrund oder anderem in einen Topf werfen.


Hector...der war gut :lol:
Ok du hast die zeiten des eigentändigen bzw. Französischen saarlandes komplett miterlebt ;)
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Iron
Grasdaggl
Aus der SZ:
Dieses brutale Ende zwischen Özil und der deutschen Nationalmannschaft ist nun die wahre Niederlage dieses Sommers - nicht das Vorrundenaus der deutschen Elf. Nein, die Folgen, die diese Verwerfung mit sich bringt, werden viel schwerwiegender sein, als es Pleiten gegen Mexiko und Südkorea je hätten sein können. Verschiedene Seiten werden sich nun ihren Teil der Wahrheit raussuchen und für ihre Zwecke instrumentalisieren. Es wird diejenigen geben, die sagen, Erdoğan-Fans hätten in Deutschlands nichts verloren und es wird diejenigen geben, die sagen, Deutsche würden Türken sowieso nicht akzeptieren. Es wird noch mehr geschrien, es wird noch weniger zugehört, das sowieso schon toxische Klima in der Debatte um Integration wird weiter vergiftet. Es ist ein Ende, das Millionen von Verlierern produziert. Nämlich alle, die - ob auf dem Fußballplatz oder daneben - miteinander und nicht gegeneinander arbeiten wollen.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
de mappes hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:
thoreau hat geschrieben:
Die Herkunft kann es nicht sein? Du findest also, dass die Wahrnehmung der Menschen mit Integrationshintergrund in Deutschland unabhängig vom Ursprung des Hintergrundes ist?


Ich kann nur für mich sprechen.
Weder bei Podolski, noch bei Klose, Gomez, Boateng, Hector, Rüdiger usw. habe ich mir jemals Gedanken über den "Integrationshintergrund" :!: gemacht.
Ich weiß, dass das andere, z.B. Herr Gauland, nicht so sehen. Aber ich bin zutiefst überzeugt, dass dies eine kleine Minderheit ist.
Und ich glaube, dass Neuer oder Hummels, hätten sie sich mit dem Sultan ablichten lassen, genau so negativ bewertet worden wären, wie Gündogan und Özil. Man darf politische Instinktlosigkeit und vor allem die Reaktion darauf, nicht mit Integrationshintergrund oder anderem in einen Topf werfen.


Hector...der war gut :lol:
Ok du hast die zeiten des eigentändigen bzw. Französischen saarlandes komplett miterlebt ;)



Stimmt.
"Jo Ho", kennst Du den auch noch? :prost:

http://www.saar-nostalgie.de/Joho1.htm

War eine heiße Zeit damals. Ich war natürlich voll für die "Rückkehr" der Saar. ;) Einer der wenigen politischen Streitfragen, bei denen ich mit meinem Vater einig war. JoHo wurde von der bild zum Abschuss frei gegeben.

Apropos Hector. Er ist einer meiner Lieblingsspieler. Ich finde ihn auch als Typ gut. Der würde bestimmt gut zum VfB passen. Hatte irgendwo gelesen, er hätte ungarische Vorfahren. Falls nicht, genügt aber auch seine saarländische Herkunft, um ihn als voll integrierten Deutschen anzuerkennen. Im Gegensatz zu Müller, der ja immer ein Bazi bleiben wird. :mrgreen:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Kronenclub
Granadaseggl
Mich stört an dem ganzen lediglich, dass sich Özil nicht auch politisch zu Erdogan bekennt.
Das dürfte ja außer Frage stehen, so oft wie er mit ihm schon abgelichtet wurde.
#verpisst euch alle#

Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Eins ist jetzt offensichtlich geworden. Es gibt in der Angelegenheit nur Verlierer.
Und die Stellungnahme Grindels, die ja wohl für heute zu erwarten ist, wird alles noch schlimmer machen.
Exakt dasselbe befürchte ich auch.

Unter Westfalen hat geschrieben:Wirklich, wir leben in aufregenden Zeiten.
Aber, jedem Neuanfang liegt auch ein Zauber inne.
Es kann jetzt nur noch besser werden.
Ein Zauber ist kein Hexenwerk. ;)

Aber gelegentlich heißt es, dass es erst schlimmer werden muss, damit es besser werden kann - und ich befürchte, dass zumindest der erste Teil eintreten wird, während der zweite Teil zunächst fraglich bleibt.

In Zeiten von AfD, Pegida, Flüchtlingsdebatten und Islamophobie fällt eine sich nun zwangsläufig anschließende Integrationsdebatte auf denkbar ungünstigsten Boden. Und je mehr dieses Thema nun bis auf weiteres die öffentliche Landschaft beherrscht, einschließlich sämtlicher sozialen und asozialen Medien, desto mehr Schreihälse werden sich im Zuge dessen ebenfalls Gehör verschaffen.
Wissend, dass sie sich angesichts der aktuellen Gemengelage ruhig ein wenig weiter aus dem Fenster lehnen dürfen, als sie es sich vor einigen Jahren noch getraut hätten, weil Ressentiments wieder auf zunehmend fruchtbaren Boden zu fallen scheinen und sie sich in guter Gesellschaft wähnen, mit all dem, "was man ja wohl noch sagen können darf".

Ich halte eine "Integrationsdebatte", oder wie immer man es auch nennen wollen mag, ebenfalls für dringend geboten, weil eine Gesellschaft von Zeit zu Zeit definieren sollte, wofür sie in der Breite stehen will und wofür nicht. Nur befürchte ich, dass diese Debatte zu großen Teilen von ebenjenen Schreihälsen beherrscht werden wird und eher zu einer weiteren Spaltung führen wird, als zu einem Wertekonsens.

P.S.: Es gibt auch leise Schreihälse. Die etwa jedesmal einen Link in Internetforen setzen, sobald ein Migrant auch nur irgendwo einen Kaugummi geklaut hat. Jeder einzelne sollte sich bewusst machen, in welchem öffentlichen Klima er bevorzugt leben möchte und wie er selbst dazu beiträgt, auf die eine oder die andere Art ein solches zu schaffen.
Sei es ungewollt oder absichtlich.
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

Airwin
Iron hat geschrieben:Aus der SZ:
Dieses brutale Ende zwischen Özil und der deutschen Nationalmannschaft ist nun die wahre Niederlage dieses Sommers - nicht das Vorrundenaus der deutschen Elf. Nein, die Folgen, die diese Verwerfung mit sich bringt, werden viel schwerwiegender sein, als es Pleiten gegen Mexiko und Südkorea je hätten sein können. Verschiedene Seiten werden sich nun ihren Teil der Wahrheit raussuchen und für ihre Zwecke instrumentalisieren. Es wird diejenigen geben, die sagen, Erdoğan-Fans hätten in Deutschlands nichts verloren und es wird diejenigen geben, die sagen, Deutsche würden Türken sowieso nicht akzeptieren. Es wird noch mehr geschrien, es wird noch weniger zugehört, das sowieso schon toxische Klima in der Debatte um Integration wird weiter vergiftet. Es ist ein Ende, das Millionen von Verlierern produziert. Nämlich alle, die - ob auf dem Fußballplatz oder daneben - miteinander und nicht gegeneinander arbeiten wollen.



da hat die Sz nicht unrecht. ABER : Die die SZ gehört imo genauso wie Özdemir und nilkheimer zu den kreisen "die meinen Erdoğan-Fans hätten in Deutschlands nichts verloren" . Natürlich wurde das verklausuliert gesagt bzw geschrieben, aber mein eindruck ist dass diejenigen die aus dieser trikotmücke einen elefanten gemacht haben jetzt diejenigen sind die den (unsäglichen) grindel dafür kritisieren dass er Özil nicht gegenüber IHRER kritik geschützt hat.

Özils statement ist dahingehend zu erweitern , dass in der deutschen gesellschaft diejenigen die immer migration und integration fordern sehr schnell mit liebesentzug drohen wenn die migranten nicht ins politische weltbild passen.

@KC aus obigem grund bekennt sich der özil nicht als erdogan-anhänger. Das ist im so offenen und pluralistisch-bunten deutschland bei strafe unerwünscht.

Iron
Grasdaggl
Strafraumgitarre hat geschrieben:was man ja wohl noch sagen können darf".
Als ein Land mit der zweithöchsten Einwanderzahl muss man mit Einwanderer und über Einwanderung diskutieren dürfen. Auch über den Islam, das ist einfach notwendig. In deinem Beitrag lese ich aber von Islamphobie. Damit ist schon mal gewährleistet, dass du nicht an einer Diskussion interessiert bist und dies sind die besten Ansätze für die AfD. Teile der Bevölkerung die bestimmen über was diskutiert werden darf oder nicht.

Airwin
@Iron

so sieht es aus . Wenn über -beispielsweise - kriminalität und nicht gelungene integration von migranten diskutiert wird => ISLAMOPHOBIE :!:

Wenn über erdoganunterstützung und nicht gelungene integration von migranten diskutiert wird => sind die, die sonst ISLAMOPHOBIE schreien um die diskussion von vornherein abzuwürgen ganz vorne dabei.

Bezieht sich jetzt aber nicht auf die S-gittare.

Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Iron hat geschrieben:
Strafraumgitarre hat geschrieben:was man ja wohl noch sagen können darf".
Als ein Land mit der zweithöchsten Einwanderzahl muss man mit Einwanderer und über Einwanderung diskutieren dürfen. Auch über den Islam, das ist einfach notwendig. In deinem Beitrag lese ich aber von Islamphobie. Damit ist schon mal gewährleistet, dass du nicht an einer Diskussion interessiert bist und dies sind die besten Ansätze für die AfD. Teile der Bevölkerung die bestimmen über was diskutiert werden darf oder nicht.

Ich habe geschrieben, dass (auch) Islamophobie in der deutschen Gesellschaft vorhanden ist, was sich auch schlecht leugnen lässt.

Ich habe aber nicht geschrieben, dass sie flächendeckend verbreitet sei und auch nicht, dass jegliche Kritik an tatsächlichen oder auch nur gefühlten Missständen im Zusammenhang mit der Einwanderungsthematik automatisch darunter fallen würde.

Ich wiederhole mich: Ich befürworte ausdrücklich eine "Integrationsdebatte" (ich setze das Wort deswegen in Anführungszeichen, weil es mir nicht sonderlich zusagt. Gemeint ist eine öffentliche Debatte, wie wir alle als Gesellschaft miteinander leben wollen und auf welche grundsätzlichen Werte sich alle, die da sind und somit Teil davon sind, einigen können oder eben auch nicht.). Eine solche öffentliche "Standortbestimmung" halte ich grundsätzlich von Zeit zu Zeit für notwendig für eine leb- und auch wehrhafte Demokratie und ein respektvolles Miteinander: Kurz: Für eine Gemeinschaft, die man bildet. Ob freiwillig oder nicht, man bildet sie. Wir alle bilden sie und sind Teil davon.

Ich habe lediglich die Befürchtung geäußert, dass islamophobe Stimmen recht zügig diese Debatte beherrschen werden, weil sie lauter schreien als andere.

Textverständnis ist es übrigens, wenn man beim Lesen nicht nur auf einzelne Begriffe anspringt, sondern den Gesamtkontext zur Kenntnis nimmt. Ein Bild ist größer als ein einzelnes Puzzlestück.
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!