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Iron
Grasdaggl
Southern Comfort hat geschrieben:Ja, es gibt die wissenden, sehenden Pragmatiker...

...und die sturen, holzkopfigen Fantasten, die einen Toleranzbereich beim Abseits einbauen wollen.


Nicht das Abseits, sondern die Technik erfordert einen Toleranzbereich.

Wobei die aktuelle Regel(auslegung) mit VAR nicht so ganz sinnvoll ist...



de mappes
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Spamferkel
https://www.bild.de/sport/fussball/fussball/schiri-frust-bei-stuttgarts-castro-dann-koennen-wir-schach-spielen-69141580.bild.html

Bei ihm war der Fürth-Frust am größten!

Gonzalo Castro (32) war nach dem 0:2 am Ronhof komplett bedient. Mindestens genauso wie die sechste Stuttgarter Saisonpleite an sich, ärgerte ihn die Szene in der 20. Minute: Nach einem Schubser von Gegenspieler Wittek bekam der VfB-Routinier keinen Elfmeter, stattdessen Gelb, weil er vor lauter Wut den Ball auf den Boden donnerte.

Castro: „Vielleicht habe ich mich ein bisschen zu viel aufgeregt. Aber so ist es manchmal.“



Schiri Siewer hatte der Mittelfeldmann daraufhin jedenfalls gefressen. „Er mich auch, glaube ich“, sagte Castro hinterher.




Und betonte nochmal: „Emotionen gehören dazu. Wenn bei jeder Kleinigkeit gepfiffen wird und man für jede Meinung Gelb kriegt, können wir alle Schach spielen.“




Auch Pascal Stenzel (23) hat mit dem härteren Durchgreifen der Referees in der Rückrunde noch Probleme.

„Die Fans wollen auch mal sehen, dass sich einer aufregt. Die Schiris brauchen ein gewisses Fingerspitzengefühl“, sagt der Verteidiger: „Ich bin kein Freund davon, wenn einer über 30 Meter auf den Schiri zu rennt und den wilden Max macht, aber man darf sich schon ab und zu mal die Haare raufen.“


castro und stenzel haben recht

wieviele spiele hat der Siewer eigentlich schon gepfiffen?
Hat die DFL den mit siewert verwechselt?
Im Spiel 6. gegen 2., in dem es im Hinspiel schon akte der Körperverletzung gab, sollte man vielleicht nicht von einem Novizen leiten lassen
Don't criticize what you can't understand



Finde ich gut und simpel – ganz im Gegensatz zu den jüngsten Änderungen der Handregel. Jetzt werden die Leute natürlich ausrasten, wenn einer bestraft wird, weil er den Ball mit dem Teil des Arms spielt, der beim Zuschauer zuhause von einem XXXL-T-Shirt-Ärmel bedeckt ist, aber ich halte das für eine hilfreiche Klärung. Fand es schon immer doof, da oben an der Schulter Hand zu pfeifen.

Die Handhabung der gelben Karten im Elfmeterschießen ist… das ist wieder so eine Sache, die man jedesmal googeln muss, wenn’s passiert. Nicht optimal.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Ich will den am Samstag nicht gegebenen Elfer mal für die Regelkundigen hier reinstellen.

Castro wurde nach überwiegender Meinung gefoult und es hätte Elfmeter geben müssen.
Der Schiri sah das anders und hat nicht gepfiffen.

Frage:
Hätte der Keller eingegriffen oder eingreifen müssen, wenn Castro sich nicht den Ball gekrallt hätte? Oder war der Nichtpfiff eine Tatsachenentscheidung, die nicht korrigiert werden konnte?
Hätte der Keller noch im Nachhinein eingreifen müssen, um den Schiri gewissermaßen darauf aufmerksam zu machen, das dem Handspiel ein elfmeterwürdiges Foul vorausgegangen war?
Hätte Castro wegen des "vorsätzlichen" Handspiels im Strafraum allein schon die gelbe Karte bekommen müssen?
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Für die Elfmeterfrage ist es vollkommen wurscht, ob er sich den Ball gekrallt hat oder nicht. Hand ist auch nicht zwingend gelb, nur zwingend Freistoß für die Anderen. Habe ein paar Zeitlupen gesehen und halte die Szene für ein sonnenklares Foul, und auch nicht für eine 50/50-Sache. Also hätte es Elfer geben müssen, und die Videoten hätten eingreifen müssen, ja.

Die Sportschau hielt es für einen Kann-Elfer. Die Leute dort haben offensichtlich Tomaten auf die Augen.

CoachingZone
Halbdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Die Sportschau hielt es für einen Kann-Elfer. Die Leute dort haben offensichtlich Tomaten auf die Augen.


Glaube ich nicht.

Ist meiner Meinung nach ziemlich offensichtlich, dass das Fernsehen (SkyARDZDFusw.) in letzter Zeit die Entscheidungen des Schiris und oder Videokellers kaum mehr in Frage stellt und sogar die strittigen Szenen eher unter den Tisch fallen lässt, d.h.einfach nicht mehr wiederholt oder in den Zusammenfassungen nicht zeigt...

- außer manchmal...

Das betrifft dann aber in der Regel nicht den VfB.

Und ja: "Kann-Entscheidung" ist das neueste Schiri-Entlastungs-Modewort.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Tifferette
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Grasdaggl
CoachingZone hat geschrieben:Und ja: "Kann-Entscheidung" ist das neueste Schiri-Entlastungs-Modewort.

In Sachen VAR-Eingreifen ist das aber halt das richtige Kriterium.

Außerdem klingt es schön juristisch, hat also meine Sympathie.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

CoachingZone
Halbdaggl
Tifferette hat geschrieben:
Und ja: "Kann-Entscheidung" ist das neueste Schiri-Entlastungs-Modewort.

In Sachen VAR-Eingreifen ist das aber halt das richtige Kriterium.

Außerdem klingt es schön juristisch, hat also meine Sympathie.


Wenn die "Kann-Entscheidung" in jedem Fall operationalisiert wäre, dann ja. So wirkt es aber halt eher als Entschuldigung/Entlastung dafür, dass man das vergleichbare Foul, etc. im einen Fall ahndet und im anderen Fall nicht. Öffnet Tür und Tor für Ungleichbehandlung und eventuell sogar Schiebung. Imho.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

de mappes
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Spamferkel
CoachingZone hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:Die Sportschau hielt es für einen Kann-Elfer. Die Leute dort haben offensichtlich Tomaten auf die Augen.


Glaube ich nicht.

Ist meiner Meinung nach ziemlich offensichtlich, dass das Fernsehen (SkyARDZDFusw.) in letzter Zeit die Entscheidungen des Schiris und oder Videokellers kaum mehr in Frage stellt und sogar die strittigen Szenen eher unter den Tisch fallen lässt, d.h.einfach nicht mehr wiederholt oder in den Zusammenfassungen nicht zeigt...

- außer manchmal...

Das betrifft dann aber in der Regel nicht den VfB.

Und ja: "Kann-Entscheidung" ist das neueste Schiri-Entlastungs-Modewort.


Fällt auf, ja
In der Zusammenfassung von sky anschließend auch nicht gezeigt, obwohl mit spielentscheidend

@uwe
Vielleicht glaubst du nice dann jetzt, dass castros verhalten für den VAR völlig irrelevant ist :arr:
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higgi
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Grasdaggl
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erlaubt im Rahmen eines Pilotprojektes in der Saison 2020/21 für zwei Jahre die Wiedereinführung von Zeitstrafen auf Kreisliganiveau. Das DFB-Präsidium hat ein entsprechendes Projekt vom Hessischen Fußball-Verband (HFV) genehmigt. Wie es in einer Mitteilung des DFB heißt, sei der Verband damit einer Empfehlung des DFB-Spielausschusses gefolgt.
Auf Kreisebene sollen dann in Hessen sowohl im Frauen- und Männerbereich als auch bei den Juniorinnen und Junioren Zeitstrafen verhängt werden können. "Die praktische Umsetzung auf dem Spielfeld sieht vor, dass nach einer Gelben Karte im nächsten Schritt statt der Gelb-Roten Karte eine Zeitstrafe als Sanktionierung erfolgt. Erst danach würde im Falle eines weiteren verwarnungswürdigen Vergehens ein Platzverweis ausgesprochen werden", teilte der DFB mit.
Der Wunsch nach einer Wiedereinführung von Zeitstrafen war von Vereinen an den Ausschuss für Spielbetrieb und Fußballentwicklung im HFV herangetragen worden. Anlass für die Bitte waren offenbar gewaltsame Angriffe auf Schiedsrichter nach Verhängen von Gelb-Roten Karten, sagte HFV-Präsident Stefan Reuß dem Göttinger Tageblatt. In seiner Zeit als Schiedsrichter habe er noch selber die Zehn-Minuten-Strafe angewandt, ehe sie in den 90er Jahren flächendeckend von der Gelb-Roten Karte verdrängt worden sei.

"Ein gewünschter Effekt wäre, dass die Mannschaft zur Disziplinierung des Spielers beiträgt", sagte Reuß. Er habe die Erfahrung gemacht, dass Zeitstrafen deeskalierend wirken könnten, da sie den einzelnen Spieler zu einer Ruhepause zwingen, anstatt die Mannschaft zu bestrafen. "Man muss es zumindest mal ausprobieren."

Völlig absud
Man muss die Spieler schon nach der 1. Gelben 5-10 Minuten auf die Bank schicken
von daher


de mappes
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Spamferkel
naja die alte war scheisse...die neue noch scheisser
mal gucken wie es weitergeht
ich denke noch jahrelang nach gutdünken der Schiris
Wie auch bei den Elfern...angeblich 2-3 der 10 vom letzten Wochenende Fehlentscheidungen...trotz VAR?
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Southern Comfort
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Halbdaggl
Freue mich schon auf die Diskussionen rund um den VAR...

- Warum hat er nicht eingegriffen? Das war doch glasklar zu erkennen, dass es Absicht war. Das sieht doch jeder!!!

- Der VAR konnte nicht zweifelsfrei davon ausgehen, dass der Spieler X auch wirklich die Absicht hatte, den Ball mit der Hand zu spielen. Zumindest war die Einschätzung des VAR nicht so eindeutig, so dass ein Eingreifen seinerseits nicht geboten war.

- Äh... Wie? Wa? SCHEIß DFB!!!
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

de mappes
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Spamferkel
:lol: :nod:

ich war übrigens letzten Samstag überrascht, dass beim Abseitstor von Lewandowski doch nochmal mehrere Minuten nachgemessen wurde.
Gab es nach der Causa Gomez nicht mal den Vorschlag, diese unglaublich minimalen und ggfs. auch technisch nicht abgedeckten Bereich zu tolerieren, indem man die Tore gibt, wenn eine minutenlange Orgie an Blickwinkeln, Linienanlegereien und Zeitstoppaktionen bevorsteht oder durchgeführt wird?
Naja wurde scheints nicht umgesetzt, wenngleich diese Abseits-Aktionen (in diesem unscharfen Bereich) schon lange, zumindest mir, nicht mehr aufgefallen waren
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Hand, mal wieder.

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Nach der guten, alten, simplen, perfekten Handregel ist das natürlich in hunderttausend kalten Wintern kein strafbares Handspiel: der Abstand ist viel zu kurz, es ist ein Reflex, keine Absicht im Sinne der Regel.

Wie kurz der Abstand zum Schützen ist, sieht man hier:

Bild

Nach der neuen, idiotischen Regel ist es wahrscheinlich Hand, weil seine Patscher über Schulterhöhe sind. Totaler Wahnsinn, aber theoretisch eben korrekt. Wobei nach wie vor unklar ist, ob “Hand über Schulterhöhe” wirklich ein K.O.-Kriterium ist, oder ob der Schiedsrichter einen Bewertungsspielraum hat – den er jedenfalls haben sollte.

Die Handregel wurde nicht aus purem Sadismus geändert, sondern weil die Leute, auch Schiris, mehr Klarheit haben wollten. Ist verständlich, nur hat es nicht funktioniert: das sieht jetzt eher so aus, als ob man die Regel einer häufig auftretenden Unfähigkeit der Schiris angepasst hätte. Dazu kommt noch der VAR, der pi mal Daumen beurteilt, ob die Fehlentscheidung des Schiris fehl genug ist, um einzugreifen: so kann man fast jede Entscheidung verargumentieren, und niemandem ist geholfen.

Man darf annehmen, dass ein korrupter Schiedsrichter wie Felix Zwayer die Regeln dehnt. Lustigerweise ist das in diesem Fall auch eigentlich ganz vernünftig gewesen – aber in der neuen Quatschregel steht halt “Hand über Schulter ist Hand”, und die Fens verstehen die Welt nicht mehr. Zumal der VAR die Entscheidung dann zwar deckt – aber eben nicht mit dem Argument des gesunden Menschenverstands, sondern mit dem der Eingriffsschwelle.