Herzlichen Glückwunsch an Eileen Higgins, die erste demokratische Bürgermeisterin in Miami, seit 30 Jahren.
Nichts muss, aber alles kann.

RedBlues hat geschrieben:Dass Trump Schauspieler ist, habe ich weder dieses Jahr, noch in seiner ersten Amtszeit gehört.
Plan B hat geschrieben:Die Amis mit denen ich geschäftlich zu tun habe, sind überwiegend unglücklich mit Trump. Das hängt aber sicher auch von Branche und Standort ab. Meine Kollegen sind z.B. vorwiegend im Grossraum NY zuhause.
Local Zero hat geschrieben:RedBlues hat geschrieben:Dass Trump Schauspieler ist, habe ich weder dieses Jahr, noch in seiner ersten Amtszeit gehört.
Halt ein schlechter. Bzw. guter. Er schauspielert auf eine Art und Weise, dass viele davon überzeugt sind, er ist tatsächlich so.
RedBlues hat geschrieben:
Zum Beispiel haben die alle höllisch Angst wenn sie nach Deutschland kommen müssen. Weil bei uns wird man ja überall abgestochen und umgebracht. Die erwarten ganz schlimme Zustände.
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Tamasi hat geschrieben:Noch spannender ist, wie der Alltag in den USA aussieht. Ich habe neulich mit einem dort lebenden Politikberater gesprochen. Er hat eine behinderte Tochter und natürlich habe ich gefragt, wie es ihr geht - jetzt, wo die ganze Inklusion zusammengestrichen wurden. Nun. Nichts ist zusammengestrichen. Jedenfalls nichts, was den Alltag der Tochter betrifft.
Und auch sonst, ich fasse kurz zusammen:
- Die wirtschaftlichen Maßnahmen werden in einem Jahr greifen, dann spüren die Leute den Aufschwung.
- Trump & Co. sind wenigstens ehrlich, die Demokraten waren genauso korrupt, haben aber immer schön geheuchelt.
- Trump ist ein Schauspieler. Die Leute wissen das. Sie lieben ihn. So einen wie Trump wird es nie wieder geben.
- "Moral" muss man sich leisten können; die linken Intellektuellen haben null Bezug zur Lebenswirklichkeit der Mehrheit.
- Im persönlichen Gespräch sind die Demokraten-Anhänger viel verbohrter. Sagt man z.B., dass nicht alle Maßnahmen von Trump schlecht sind, wird direkt aufgestanden & das Gespräch beendet.
- Auch dieses ganze Nazi- & Gestapo-Labeling ist billige Polemik und führt nur zur weiteren Spaltung.
- Die Spaltung wird von den "vermeintlich besseren" Demokraten genauso angefeuert, weil sie nur so ihre Anhänger mobilisieren können.
Davon kann man nun halten, was man will. Ich finde es jedenfalls interessant. Und bei dem Punkt zu dem "Nazis & Gestapo"-Labeling gehe ich voll mit. Auswurf hatte neulich ein Video verlinkt, in dem wurde exakt so gearbeitet. Das fand ich unerträglich und einfach falsch. (Und dazu kam das Video auch noch aus einem schicken, teuren Apartment in New York. Das ist wirklich nur eine Minderheiten-Welt.)
Wie auch immer. Wir kriegen halt nicht wirklich viel "Echtes" aus den USA mit. Wie auch, die meisten Korrespondenten haben a) einen "deutschen" Blick und b) bewegen sich sich wohl eh in einer überschaubaren Blase.
Keine Sorge, ich werde jetzt nicht zum Trump-Versteher. Und ich will auch nicht meine Einreise-Chancen für einen möglichen Urlaub verbessern.
Unter Westfalen hat geschrieben:Es bleibt spannend.
