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Goofy
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Grasdaggl
Gestern früh drei russische Kampfjets über Estland, die abgedrängt wurden (der Vollständigkeit halber: Die Russen bestreiten diese Flugroute).

Gestern Abend zwei russische Kampfjets im Tiefflug über einer polnischen Bohrinsel.




Bin gespannt, wie mein pazifistischer Querdenker mir darauf antwortet :)

Local Zero
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Grasdaggl
Obwohl 18 Sanktionspakete verabschiedet wurden, können russische Staatsbürger Immobilien in der EU kaufen. Mehrere Länder halten das für ein Sicherheitsrisiko. Unsere Recherche zeigt: Ein EU-weites Verbot scheiterte an einem einzelnen Staat. Und Deutschland hat keine Daten zu den Käufern.

https://correctiv.org/aktuelles/europa- ... chland-eu/

Nicht nur Zypern: Ich bin vor ungefähr 15 Jahren mal ein paar Wochen durch Nordzypern gereist. Sehr entspannte Gegend, wirklich ruhig, extrem nette Menschen und abgesehen von zwei Hotspots de facto 0 Touristen. Dort aber alles voller Russen. Denen gehört der halbe Küstenstreifen.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."





Aleksiander
Halbdaggl
Diese Drohnenpiloten in der Nähe von Flughäfen sind, glaube ich ohne es zu wissen, oftmals Trittbrettfahrer, Idioten mit Spaß am provozieren, vergleichbar mit Steinewerfern von Brücken. Sich im Schutz der Dunkelheit einen Spaß draus zu machen einen Flugbetrieb zu unterbrechen und über sich in den Nachrichten zu hören. Wenn man so einen entdecken und überführen kann (wie kürzlich in Frankfurt) ist das Beste, ein schneller Prozess, eine Haftstrafe und eine Geldstrafe in Höhe der entstandenen Kosten.
Nichts muss, aber alles kann.

Mustermann
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Granadaseggl
higgi hat geschrieben:Dass in Deutschland noch nicht mal klar ist wer, wo, wann eine Drohne abschießen darf ist aber deutlich besorgniserregender
:lol:
Das ist so dumm, da fehlen einem die Worte
Rechtsstaat und so …
Das Problem ist, dass die Klärung der Zuständigkeiten bzw. ggf. eine Veränderung mal wieder verschlafen wurde - Drohnen sind ja nicht ganz neu.
„I guess that concludes negotiations.“

higgi
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Grasdaggl
Aleksiander hat geschrieben:Diese Drohnenpiloten in der Nähe von Flughäfen sind, glaube ich ohne es zu wissen, oftmals Trittbrettfahrer, Idioten mit Spaß am provozieren, vergleichbar mit Steinewerfern von Brücken. Sich im Schutz der Dunkelheit einen Spaß draus zu machen einen Flugbetrieb zu unterbrechen und über sich in den Nachrichten zu hören. Wenn man so einen entdecken und überführen kann (wie kürzlich in Frankfurt) ist das Beste, ein schneller Prozess, eine Haftstrafe und eine Geldstrafe in Höhe der entstandenen Kosten.

Der ein oder andere wird da dabei sein, das was man die letzten Wochen so mitbekommen hat, waren wohl eher keine Trittbrettfahrer
Ein grosses Gelände drohnensicher zu machen ist aber eh schwierig
von daher

Local Zero
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Grasdaggl
Reporter: "At UNGA you said that Ukraine could possibly win the war and keep its territory."

Trump: "They could still win it. I don't think they will, but they could still win it. I never said they would win it…War is a very strange thing. A lot of bad things happen, a lot of good things happen."


Um mal den Threadtitel mit ins Boot zu holen: Er weiß da was, der alte Cartesianer. Bloß was? Und wenn er weiß, was er zu wissen glaubt: Kann er auch wissen, was er nicht weiß? Und wie kann er wissen, dass das, von dem er glaubt, es zu wissen, wissenswerter im Sinne von handlungsleitend ist als das, was er nicht weiß? Weiß er, dass er möglicherweise Sachen weiß, die ihm aber manchmal in so Momenten gerade nicht einfallen? Oder das er manchmal in so Momenten einfach nur glaubt, Sachen zu wissen? Weiß er, dass Trottelkalotten einen de facto immer hermetischer von der Außenwelt abschirmen? Und man so zwingend immer weniger auf epistemologisch Verlässliches zurückgreifen kann? Und sich deshalb mit dem Intelligiblen zufrieden geben muss? Weiß er das?
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Local Zero
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Grasdaggl
Und die Tomahawks sind so dermaßen kein Gamechanger (Ushakov: "will not change the situation on the battlefield."), dass Wladi den Donnie extra angerufen hat, um ihm das mitzuteilen?
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Aleksiander
Halbdaggl
Nach allem was man (unbestätigt) so liest, haben die Ukrainer mit relativ wenig Aufwand ( 3 Neptun Marschflugkörpern) wohl eine oder die wichtigste russische Fabrik für elektronische Steuerteile pulverisiert. Außerdem gewinnen Sie Terrain zurück und haben wohl auch schon russische Truppenteile eingekesselt und vernichtet. Die russischen Verluste müssen sehr groß im Vergleich zu den marginalen Geländegewinnen sein. Der Knackpunkt ist wohl die ukrainische Energieinfrastruktur.
Was ich sagen will ist: wenn Dump den Russen klarmachen könnte, oder wenigstens fragen, ob Putin wirklich glaubt, daß er sich diesen Krieg noch leisten kann, wenn er in der Sache mehr auf der ukrainischen Seite, oder wenigstens neutral wäre, wenn er wenigstens die Sanktionen gegen Russland noch mehr unterstützen würde, wäre ein gutes Ende noch durchaus möglich.
Nichts muss, aber alles kann.

Aleksiander
Halbdaggl
Der polnische Außenminister meinte: er könne nicht garantieren, im Falle eines Überflugs der russischen Präsidentenmaschine, daß das Flugzeug nicht zur Landung gezwungen werden könnte. Schöne Grüße gehen raus an König Victor zu Orban von Ungarn. Lawrow gefällt das offenbar überhaupt nicht.
Nichts muss, aber alles kann.



Goofy
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Grasdaggl
Aleksiander hat geschrieben:Der polnische Außenminister meinte: er könne nicht garantieren, im Falle eines Überflugs der russischen Präsidentenmaschine, daß das Flugzeug nicht zur Landung gezwungen werden könnte.



So unbedingt wollen tut er ihn aber auch nicht.
Sonst verhält man sich da doch ruhig.





Aleksiander
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jagdhuette hat geschrieben:Wer würde denn in Moskau die Amtsgeschäfte übernehmen, wenn Putin verhaftet werden würde?


Der Extrem Choleriker Medwedew ist sein Vize.
Aber inwieweit das Umfeld drumherum die Chance wahrnehmen würde, den Moment zum Umdenken zu nutzen ist halt völlig unklar.

Man kann doch eigentlich nicht drumherum kommen, mal zu überlegen, wie viel dieser Irrsinn bis jetzt gekostet hat, wie viele russische Männer bislang Ihr Leben verloren haben und wie wenig man in diesen mehr als drei Jahren erreicht hat.
Nichts muss, aber alles kann.

jagdhuette
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Halbdaggl
Das ist ohnehin ein Thema das mich immer wieder etwas irritiert. Und das schreibe ich jetzt nicht, weil ich provozieren möchte oder an irgendwelche Mythen glaube. Aber es passt für mich rein logisch einfach nicht zusammen.

Es gelingt Russland seit über drei Jahren nicht in der Ukraine voranzukommen. Ihre Verluste sind höher als die der Ukraine und der Krieg scheint ein ziemlicher Fehlschlag zu sein.
Gleichzeitig wird über die Bedrohung für Europa gesprochen und wie unmittelbar diese bevorstehen könnte. Woher sollen dafür die Ressourcen kommen? Wie könnte Russland eine weitere Front aushalten? Insbesondere wenn das angegriffene Land ein Natostaat wäre. Es wäre interessant wenn jemand dazu mehr Informationen hätte oder einen Artikel kennt, der diese Frage behandelt.

Aleksiander
Halbdaggl
Ohne seine Atomwaffen hätte dieser Bär schon lange keine Zähne mehr und es müsste eigentlich in Moskaus Interesse sein, diese fortwährende Blamage halbwegs gesichtswährend zu beenden. Dem Volk könnte er ja erzählen, daß die Entnazifiehrung diesen Preis nicht mehr wert sei und daß die Ukraine selbst schauen soll, wie Sie mit den Nazis fertig werden.
Zuletzt geändert von Aleksiander am 24. Oktober 2025 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Halbdaggl
jagdhuette hat geschrieben:Das ist ohnehin ein Thema das mich immer wieder etwas irritiert. Und das schreibe ich jetzt nicht, weil ich provozieren möchte oder an irgendwelche Mythen glaube. Aber es passt für mich rein logisch einfach nicht zusammen.

Es gelingt Russland seit über drei Jahren nicht in der Ukraine voranzukommen. Ihre Verluste sind höher als die der Ukraine und der Krieg scheint ein ziemlicher Fehlschlag zu sein.
Gleichzeitig wird über die Bedrohung für Europa gesprochen und wie unmittelbar diese bevorstehen könnte. Woher sollen dafür die Ressourcen kommen? Wie könnte Russland eine weitere Front aushalten? Insbesondere wenn das angegriffene Land ein Natostaat wäre. Es wäre interessant wenn jemand dazu mehr Informationen hätte oder einen Artikel kennt, der diese Frage behandelt.


Wie ich mir das vorstelle: Solange der Krieg in der Ukraine tobt, wird Russland nicht die Möglichkeit haben, seine Ressourcen an Menschen und Material für einen aggressiven Akt gegen einen NATO-Staat aufzustocken. Deshalb trifft es ja auch zu, wenn man sagt, die Ukraine verteidigt nicht nur sich selbst, sondern auch uns. Aber wir wollen ja alle, dass der Krieg dort schnell endet.

Dann kann Russland seine Vorräte neu bilden. Menschenmaterial ist kein Faktor, der Russe scheint von Todessehnsucht getrieben, als würde 72 Vodkaflaschen im Jenseits auf ihn warten. Vor der Vollinvasion hat Russland jährlich mehr Panzer, Munition und sonstigen Rüstungskram produziert, wie alle NATO-Staaten ohne die USA zusammen. Wenn man sieht, wie wir Europäer uns anstellen, dürfte sich an diesem Verhältnis zugunsten der NATO kaum etwas geändert haben, eher das Gegenteil. Und ich glaube, wir wären gut beraten, die USA aus der Rechnung künftig raus zu lassen. Sind sie dabei - gut. Sind sie nicht dabei, muss es ohne sie funktionieren.

Den "Angriff" wird man sich nicht wie unseren Überfall auf Polen anno dazumal vorstellen müssen. Das könnte losgehen mit einer kleinen Stadt im Baltikum, die russischsprachige Bevölkerung hat. Diese Bevölkerung gibt zwar mehrheitlich einen Scheiß auf Vlad, das juckt den aber genauso wenig wie in der Ukraine. Man wird zum "Schutz des russischen Volkes" die Grenze überqueren und die kleine Stadt einnehmen. Dann die nächste kleine Stadt. Irgendwann wird in Kaliningrad eine vom FSB selbst gezündete Bombe hochgehen und Russland wird einen Korridor durch die baltischen Länder fordern, um die Terrorgefahr abzuwehren. Und so geht das immer weiter. Und jedes mal wird sich die NATO die Frage stellen müssen, ob es "diese kleine Stadt wirklich wert ist, einen Atomkrieg zu riskieren". Denn mit dem wird Putin natürlich permanent drohen. Und solange Mütze, Ralf, Sarah und ohne-Waffen-Jan noch piep sagen können, kennen wir die Antwort: Wir müssen DEeSkaLiEReN und VErhAnDelN. Und irgendwann sind wir dann so richtig gefickt, weil dann das Baltikum weg ist (die haben nur 6 Mio Einwohner, da ist keine große Gegenwehr möglich), und Moldau, Polen oder wer auch immer dran kommt. Und in 15 oder 20 Jahren haben wir dann vielleicht eine gemeinsame Grenze mit Russland... Bis Russland - dann vermutlich Putins Erben - auch diese überschreitet, weil es den "Hilferuf" von Björn, Tino und Alice erhört und unsere ostdeutschen Brüder und Schwestern "befreit". Vielleicht ist Deutschland bis dahin aber auch schon im Streit um Migration, Gendern und die Frage, ob Brühpolnische eine kulturelle Aneignung sind, implodiert.

Und zu deiner letzten Frage: Nutzt du kein chatgpt? Wenn du beispielsweise promptest "Wie real ist ein Angriff Russlands auf einen Nato-Staat in den nächsten Jahren" spuckt er dir mitsamt Quellen jede Menge Informationen aus.
"Das war so nicht abzusehen"