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Wer wäre der beste Kanzlerin unter den Spitzenkandidaten?

Merz
6
18%
Scholz
4
12%
Habeck
18
55%
Weidel
3
9%
Wagenknecht
1
3%
Lindner
1
3%
Heidi Reichinnek
0
 
Jan van Aken
0
 

RedBlues
Halbdaggl
killroy hat geschrieben:Es tut mir ja wirklich leid, aber ich kann eben nur gradlinig und deutlich.
Ich habe geschrieben, mütterrente an gesättigte mittelstandsfamilien. Es hat ja niemand ein Problem damit, wenn Frauen mit einer Rente für Erziehungsleistung vor drohender altersarmut evt geschützt werden. Aber die mütterrente drei wird eben mit der Gießkanne ausbezahlt auch an diejenigen, die schon mehr als genug haben. Das ist in dieser Schlichtheit eben mehr als kritikwürdig. Wir haben angeblich kein geld mehr und verteilen das auch an die, die mehr als genug haben


Also sollte die Erziehungsleistung der Mütter generell nur bei denen monetär vergütet werden, die nicht mehr als genug haben? Also Kinder werden nur belohnt, wenn sie von den nicht wohlhabenden zur Welt gebracht werden?

Die Mütterrente wird nur an die ausgezahlt, die Kinder zur Welt gebracht hatten. Und geht, man mag es nicht glauben, nur an Frauen.

Generell finde ich wenig Argumente dafür, dass die Kindererziehung vor den 90er weniger wertgeschätzt wird, als in den 90ern und später.

Und ich bin jetzt nicht wirklich begeistert davon gewesen hier die Ausgaben für die Rente zu erhöhen. Aber argumentativ habe ich, im Gegensatz zu dir, da kein Argument gefunden, warum das bisher gerecht war.
Zuletzt geändert von RedBlues am 30. Oktober 2025 22:59, insgesamt 1-mal geändert.

RedBlues
Halbdaggl
Auswurf hat geschrieben:Äh
Ich habe mit 14- 16 auch was von " no future" gefaselt


Wer in dem Alter nicht?

Als Kind war kalter Krieg und Tschernobyl, Spiel nicht im Sand, nimm Nix in den Mund, bloß keine Pilze, …, in den 90ern brennende Asylantenheime, in den Schule regelmäßig das Waldsterben besprochen, Angst vor dem Ozonloch, …
Mit der Schule fertig neuer Markt implodiert, mit der Uni fertig Welt Finanzkrise …

No Future war auch damals Motto
Zuletzt geändert von RedBlues am 30. Oktober 2025 23:07, insgesamt 1-mal geändert.

killroy
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Granadaseggl
Auswurf hat geschrieben:Äh
Ich habe mit 14- 16 auch was von " no future" gefaselt

Eben. Gefaselt. Heute ist es eben Realität, du hast damals nur plakativ damit kokettiert
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

killroy
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Granadaseggl
RedBlues hat geschrieben:
killroy hat geschrieben:Es tut mir ja wirklich leid, aber ich kann eben nur gradlinig und deutlich.
Ich habe geschrieben, mütterrente an gesättigte mittelstandsfamilien. Es hat ja niemand ein Problem damit, wenn Frauen mit einer Rente für Erziehungsleistung vor drohender altersarmut evt geschützt werden. Aber die mütterrente drei wird eben mit der Gießkanne ausbezahlt auch an diejenigen, die schon mehr als genug haben. Das ist in dieser Schlichtheit eben mehr als kritikwürdig. Wir haben angeblich kein geld mehr und verteilen das auch an die, die mehr als genug haben


Also sollte die Erziehungsleistung der Mütter generell nur bei denen monetär vergütet werden, die nicht mehr als genug haben? Also Kinder werden nur belohnt, wenn sie von den nicht wohlhabenden zur Welt gebracht werden?

Die Mütterrente wird nur an die ausgezahlt, die Kinder zur Welt gebracht hatten. Und geht, man mag es nicht glauben, nur an Frauen.

Generell finde ich wenig Argumente dafür, dass die Kindererziehung vor den 90er weniger wertgeschätzt wird, als in den 90ern und später.

Und ich bin jetzt nicht wirklich begeistert davon gewesen hier die Ausgaben für die Rente zu erhöhen. Aber argumentativ habe ich, im Gegensatz zu dir, da kein Argument gefunden, warum das bisher gerecht war.

Wir haben kein Geld mehr sagt Torsten Frei aber wir geben es auch denen, die es gar nicht (mehr) benötigen um ein gutes Leben zu haben.
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

Plan B
Halbdaggl
killroy hat geschrieben:
Auswurf hat geschrieben:Äh
Ich habe mit 14- 16 auch was von " no future" gefaselt

Eben. Gefaselt. Heute ist es eben Realität, du hast damals nur plakativ damit kokettiert

Als ich 14 war, waren unter anderem noch Pershings in Mutlangen stationiert.
So sicher war die Future damals genauso viel oder wenig wie heute.
Carpe diem.

killroy
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Granadaseggl
Mir ging es nur um diesen total dämlichen Satz in Bezug auf die Zukunftsperspektiven junger Menschen zwischen Trump, Putin, Faschismus, unendlicher Staatsverschuldung und Klimawandel

Die jugendlichen heute faseln nicht, deren Situation ist real
Zuletzt geändert von killroy am 30. Oktober 2025 23:25, insgesamt 1-mal geändert.
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

Local Zero
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Grasdaggl
Die Zukunft ist ja auch sicher:

Spoiler
Wir werden alle sterben
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Auswurf
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Grasdaggl
Kilroy
Ich gehöre keiner Weltuntergangssekte an - das ist richtig.
Die Zukunft der Erde kann beschissen sein, dann war sie es vor 40 Jahren auch schon.

"meinen Sohn geb ich nicht "
Das hat eh Er zu entscheiden

Dieser Erregungsmodus in Dauerschleife, ist verschwendete Energie - da will ja niemand zuhören

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst


Ohne Lächeln, schaffen wir garnix

Trump und Putin?
Beim politischen Desinteresse der Jugend,
kratzt das genau so wenig Jugendliche wie früher die wichtigen Themen.
das ist doch keine Musik



Local Zero
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Grasdaggl
killroy hat geschrieben:Wie soll die Zukunft sicher sein, wenn es die Rente nur noch bis 2031 ist?
Ganz einfach: Du kriegst keine Rente, da kannst Du Dir sicher sein.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Auswurf
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Grasdaggl
An die Rente in der Jugend denken..
Wir blöd muss man sein, wenn man mit 16 an die Rente denkt.
Niemandens Rente ist sicher, es sei denn man ist mega reich.
Es kann immer was dazwischen kommen

Dann fliegt man eben nicht mehr zum Football nach sonstwo hin
Zuletzt geändert von Auswurf am 30. Oktober 2025 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
das ist doch keine Musik

killroy
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Granadaseggl
"meinen Sohn geb ich nicht "
Das hat eh Er zu entscheiden

:twisted:
Glaubst du ernsthaft ich würde das schreiben, ohne diesbezüglich klar und eindeutig mit ihm zu sein?
Glaubst du ernsthaft, das ist nicht schon längst zwischen Vater und Sohn unverbrüchlich entschieden?
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten



killroy
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Granadaseggl
Auswurf hat geschrieben:Ich glaube, das mir das völlig egal ist.
Ansonsten klingt das für mich albern pathetisch

Gilt für die beiden letzte Beiträge

Ich habe ganz sicher viel öfter mit jungen Menschen zu tun und diskutiere mit ihnen als du. Und das war dann auch mein letzter Kommentar in Richtung deiner Person. Da ist ziemlich was verrutscht bei dir und viel Annahme dabei. Aber hei - jeder wie er möchte.
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

RedBlues
Halbdaggl
Ich hab mal ChatGPT gebeten die 80er und 90er aus Sicht der Jugendlichen in dieser Zeit zusammenzufassen , ich bin in den 90ern jugendlich gewesen, da ist es recht präzise.

Jugendliche in den 1990er Jahren – Ängste und Zukunftsperspektiven

Ängste

• Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit
Besonders in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung – viele Jugendliche fühlten sich abgehängt und orientierungslos.
• Rechtsextreme Gewalt und Fremdenfeindlichkeit
Ausschreitungen wie in Hoyerswerda (1991) und Rostock-Lichtenhagen (1992) prägten das Sicherheitsgefühl, besonders bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund.
• Soziale Ausgrenzung und Stigmatisierung
Medien vermittelten ein negatives Jugendbild: gewaltbereit, konsumorientiert, politisch desinteressiert.
• Zukunftsangst durch Systemumbruch
Der Übergang von DDR zu BRD brachte neue Leistungsanforderungen, Werte und Unsicherheiten.
• Umweltzerstörung und Atomkraft
Zwar weniger dominant als andere Ängste, aber präsent durch Anti-Atomkraft-Proteste und Mülldebatten.
• Angst vor Krieg und internationaler Gewalt
Konflikte wie der Bosnienkrieg und das Massaker von Srebrenica (1995) wirkten auch auf deutsche Jugendliche.


Zukunftsperspektive

• Ernüchterung nach der Wiedervereinigung
Viele Jugendliche erlebten den Systemwechsel als Verlust von Sicherheit und Orientierung.
• Wachsende soziale Ungleichheit
Das Vertrauen in Chancengleichheit nahm ab – Unterschiede zwischen Ost und West wurden spürbar.
• Rückzug und Individualisierung
Statt kollektiver Zukunftsentwürfe dominierten persönliche Lebensstrategien und Subkulturen.
• Politische Distanzierung
Klassische Beteiligungsformen verloren an Bedeutung, neue Formen des Engagements entstanden.
• Beginn der digitalen Hoffnung
Internet und Mediennutzung weckten erste Hoffnungen auf neue Bildungs- und Berufschancen.


---

Jugendliche in den 1980er Jahren – Ängste und Zukunftsperspektiven

Ängste

• Atomkrieg und Kalter Krieg
Die Stationierung von Mittelstreckenraketen und die Angst vor nuklearer Eskalation waren allgegenwärtig.
• Umweltzerstörung und Waldsterben
Luftverschmutzung, saurer Regen und das Waldsterben prägten das ökologische Bewusstsein.
• Atomkraft und Reaktorunfälle
Die Katastrophe von Tschernobyl (1986) verstärkte die Angst vor nuklearer Bedrohung.
• Jugendproteste und Polizeigewalt
Auseinandersetzungen bei Hausbesetzungen und Anti-Atomkraft-Demos führten zu Misstrauen gegenüber dem Staat.

Zukunftsperspektive

• Ambivalenz zwischen Hoffnung und Resignation
Einerseits wuchs das Bewusstsein für globale Probleme, andererseits herrschte Skepsis gegenüber politischen Lösungen.
• Politisierung und Engagement
Viele Jugendliche engagierten sich in Friedens-, Umwelt- und Alternativbewegungen mit hohem Idealismus.
• Technologie und Fortschritt
Computer, Videospiele und neue Medien weckten Hoffnungen auf moderne Lebensstile und neue Berufsfelder.



Möglich, dass man wenn man älter ist die Dinge etwas gelassener sieht, weil man durch die dystopische Zukunftsaussicht schon durchgegangen ist.

Auswurf
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Grasdaggl
Ja, ich diskutiere laufend mit jungen linken Idealisten die sehr oft was nachplappern und auf dicke Hose machen.
und dann sehe ich noch die breite Masse der nicht wirklich brennend Interessierten und die jungen Nazis aus dem Osten, die sich einen Scheiss um alles kümmern, wovor irgendjemand Angst hat

Red Blues
Es spielt eh keine Rolle, wie real eine Gefahr ist.
Fürs Wohlbefinden oder die Erregung zählt nur die gefühlte Wahrheit
das ist doch keine Musik

RedBlues
Halbdaggl
Red Blues
Es spielt eh keine Rolle, wie real eine Gefahr ist.
Fürs Wohlbefinden oder die Erregung zählt nur die gefühlte Wahrheit


Korrekt. Volle Zustimmung.

Und mit Erregung verdienen viel zu viele Menschen sehr viel Geld.

Goofy
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Grasdaggl
Auswurf hat geschrieben:Wie blöd muss man sein, wenn man mit 16 an die Rente denkt.


Also ich hab als ich arbeiten sollte recht bald überlegt, wie lange das nun so gehen soll.
Aber konkret an mein Auskommen dann tatsächlich weniger.




Und die politisch interessierte Jugend: Bis zu welchem Alter zählen wir da noch dazu?
Es gibt solche und solche, manche wissen schon Bescheid, andere denken sie wissen Bescheid, und andere haben zwar mal davon gehört, aber nur so oberflächlich.
Und es gibt solche, die mit 15 Politik spannend finden und mit 18 haben sie andere Interessen. Ob das ein Einzelfall ist weiß ich aber nicht.
Zuletzt geändert von Goofy am 31. Oktober 2025 09:05, insgesamt 1-mal geändert.

Auswurf
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Grasdaggl
Also ich hab als ich arbeiten sollte recht bald überlegt, wie lange das nun so gehen soll.
Aber konkret an mein Auskommen dann tatsächlich weniger.


Ja klar!

Mich stört eigentlich nur, wenn man so tut, als wäre es ausschließlich schrecklich und ohne jede Perspektive heutzutage in D seine Jugend zu erleben
das ist doch keine Musik

Unter Westfalen
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Grasdaggl
killroy hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Ich lese mit Interesse die Posts, mit denen man hier die Alten basht.
Vielleicht sollte man intensiver in die letzten 40 Jahre eintauchen.
Wenn man es nicht selbst erlebt hat, kann man es ja nachlesen.

Ich bin alt genug, keine Sorge. Wie oft unterhältst du dich mit 14 bis 20 jährigen über deren Zukunftsperspektiven?


Du kannst davon ausgehen, dass ich mit meinen Enkelkindern in regelmäßigem Gedankenaustausch bin. Auch mit ihren Freundinnen und Freunden. Auch, aber nicht ausschließlich, über Politik. Ich weiß also ganz gut, welche Gedanken sie sich über ihre Zukunft machen. Daher mache ich sie nicht noch zusätzlich nieder, indem ich ihnen von morgens bis abends einrede, in was für einem Scheißland sie leben müssen und dass ihre einzige Rettung das Auswandern ist.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Kryztina
Granadaseggl
Auswurf hat geschrieben:
Also ich hab als ich arbeiten sollte recht bald überlegt, wie lange das nun so gehen soll.
Aber konkret an mein Auskommen dann tatsächlich weniger.


Ja klar!

Mich stört eigentlich nur, wenn man so tut, als wäre es ausschließlich schrecklich und ohne jede Perspektive heutzutage in D seine Jugend zu erleben


ich habe die no future punk bewegung miterlebt, den kalten krieg, waldsterben, ich hab noch die fanzines von damals wo seitenweise steht was alles so schrecklich war. die nazieltern und die hippie generation waren feindbilder.

aber ich finde auch, es gibt immer perspektiven, es geht immer was, der film geht immer weiter. und die marienplatzszene und der obere teil der tübinger straße stuttgart zeigen das auch, auch "meine" 17 jährigen migranten kommen voller hoffnung und nicht wenige schaffen es. schule, beruf oder job, ja. aber es wird enger. und klima, krisen und krieg und katastrophen erscheinen (mir) erschreckender als während der punkszene 80er. da war viel ironie oder zynismus dabei. heute sind die probleme konkreter, kommt mir so vor. ich war neulich auf nem abiball im priviligierten gerlingen, hallo, das war high level, höchstes niveau an moderation, tanz, sprache, wissen, eine gewisse elite, superschlau und liebenswürdig. danach 5 afghanen in der strambe, supernett, gestrahlt. voller hoffnung.

es gibt auch die guten seiten.