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Wer wäre der beste Kanzlerin unter den Spitzenkandidaten?

Merz
6
18%
Scholz
3
9%
Habeck
18
55%
Weidel
3
9%
Wagenknecht
1
3%
Lindner
1
3%
Heidi Reichinnek
1
3%
Jan van Aken
0
 


Auswurf
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Grasdaggl
Wer soll die Verbrenner noch kaufen im Ausland?
China bricht weg und die Amis hauen Zölle drauf, wenn Du sie nicht vor Ort produzierst.

Außer Italien und D haben sich alle wichtigen Europäer gegen eine Verschiebung des
Verbrenneraus positioniert.

Autonomes Fahren, Verkehrssysteme für die Städte
- das ist die Zukunft
Und das alles günstiger, als Wir das je anbieten werden können, so die Produktion in D stattfindet
das ist doch keine Musik

Kryztina
Granadaseggl
Ich finde das immer interessengeleitet oder ideologisch, was günstiger oder günstig oder billiger oder höhere Kosten und so betrifft.

ist wie bei den derzeitigen Hinweisen, dass Geld das jetzt für Kultur und Soziales fehlt und natürlich für Bildung fehlt, dass das jetzt gespart wird ein Fehler ist, weil es später höhere Kosten verursacht.

Das wird jetzt in allen Lebensbereichen so erzählt: wer spart verursacht Kosten, das blickt doch kein Mensch mehr sondern wählt dann AfD weil die nicht so komische Sachen erzählen, echt jetzt, musst ich jetzt sagen auch wenn es dumm ist.

Das müsste man immer gegenrechnen aber man kann doch nicht täglich hören, das geht einem doch auf den Wecker:

wer spart verliert

kann ja stimmen aber wie soll man das verstehen können, menno

Local Zero
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Grasdaggl
"... welche Rechnung Ihr `Vergangenheits-Ich´ da kurz vor der Bundestagswahl aufgemacht hat": :mrgreen:

"Frau Schulz, wenn Sie so keck zuspitzen..."

Goldstaub, Danke Linnemännchen.

https://www.deutschlandfunk.de/grundsic ... n-100.html

Wie viele Iche (Ichs) haben so Typen im Schnitt?

Vor der Wahl: Bis zu 15 Milliarden Einsparungen! Nach der Wahl: Wahrscheinlich ganix, u.U. koschd sogar mehr. Konservative Kompetenzkompetenz.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."


barbarossa
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Seggl
Auswurf hat geschrieben:Wer soll die Verbrenner noch kaufen im Ausland?
China bricht weg und die Amis hauen Zölle drauf, wenn Du sie nicht vor Ort produzierst.

Außer Italien und D haben sich alle wichtigen Europäer gegen eine Verschiebung des
Verbrenneraus positioniert.

Autonomes Fahren, Verkehrssysteme für die Städte
- das ist die Zukunft
Und das alles günstiger, als Wir das je anbieten werden können, so die Produktion in D stattfindet

Aus meiner Sicht sind die Elektroautos aus deutscher Produktion durchaus konkurrenzfähig, trotzdem habe ich das Gefühl, die verkaufen sich nicht gerade wie geschnitten Brot.


Southern Comfort
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Grasdaggl
Die Nachfrageseite ist doch da. Das wäre nicht das Problem... Problem ist die fehlende Infrastruktur. Es reicht nicht, dass der verrückte Elmo die Städte mit Superchargern vollpflastert. Ich meine nicht (nur) Stromtankstellen, sondern insbesondere die Möglichkeit, im Privathaushalt laden zu können. Sobald das flächendeckend möglich ist, wird es der Game changer.

Nie wieder zur Tanke fahren müssen (außer zum Hoffenheimauswärtsspiel) ist halt geil. Da wird sogar Alice Weidel zur Umweltschützerin.

In Eigentumsgemeinschaften fehlt es allerdings entweder an der Leitungskapazität, damit mehr als drei Leute vernünftig laden können, oder an einem entsprechenden Energiemanagementsystem. Oder man hat noch nicht mal ordentliche Stromanschlüsse dort, wo die Karre parken soll.

Imho ist das der Hemmschuh. Ein frühzeitigeres Verbrennerverbot würde aber auch diesem Ausbau mehr Feuer unterm Arsch machen.
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.

Ja, die Nachbarn mussten ihre Leitung zum Beispiel unter einem gepflasterten Weg hindurch legen, das war ne Riesenaktion, weil sie’s selbst machen wollten, andere haben sich ständig wegen der Stromrechnung gestritten, weil einer Elektro fuhr und der andere halt nicht, und so weiter.

Ich sehe aber auch andere Gründe:

barbarossa hat geschrieben:Aus meiner Sicht sind die Elektroautos aus deutscher Produktion durchaus konkurrenzfähig, trotzdem habe ich das Gefühl, die verkaufen sich nicht gerade wie geschnitten Brot.

Die sind mehr als konkurrenzfähig, eigentlich zu konkurrenzfähig: sehr kompliziert, sehr viel Komfort, sehr viel teuer. Dabei sind das die Verbrenner auch: tausend Features, die bezahlt werden wollen und kaputtgehen können. Da kommen mehrere Entwicklungen zusammen, die in der Diskussion vermischelt werden.

Nicht zuletzt auch diese Selbstfahrgeschichten, wird richtigerweise kontrovers diskutiert und – weniger richtig – immer mit E-Autos in Verbindung gebracht, obwohl das mit der Antriebsart kaum was zu tun hat.

Ein Elektroantrieb ist eigentlich sehr simpel, und ich hab noch nie jemanden getroffen, der das fährt und es blöd findet. Noch nie ein schlechtes Wort gehört. Aber es kommt eben zusammen mit einigen anderen Entwicklungen, die man skeptisch sieht.

Local Zero
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Grasdaggl
Wenn der Gesetzgeber eine Digitalisierung der untersten Netzebene (nebst Ausbau derselben) zwingend vorschriebe, wäre das schon die halbe Miete. Ideen (und auch funktionierende Vorbilder) gibt es genug. Aber in Deutschland gibt es über 500.000 Niederspannungsnetze im Besitz von über 800 Betreibern. Irre. Die bezüglich Ausbau, Unterhaltung und Modernisierung natürlich alle ihr eigenes Süppchen kochen. Nur neun Prozent der Netzbetreiber haben § 14a und § 12 EnWG vollständig umgesetzt. Dabei geben diese Netzbetreiber selbst zu, dass die Ursachen für diese Verzögerungen nicht technischer, sondern struktureller Natur sind.

Ich wäre ja dafür, dass komplette Stromnetz zu vergesellschaften, auch auf Höchstspannungsnetzebene und - vorm Zugriff der Tagespolitik gesichert - in eine unabhängigen Institution überführen, Stichwort "strategische Infrastruktur". Stattdessen gehört der größte deutsche Netzbetreiber (nach Umsatz) nicht dem deutschen Finanzminister, sondern mehrheitlich dem niederländischen Finanzminister (sowie einem norwegischen Pensionsfond und einem Staatsfond aus Singapur). Der zweitgrößte Netzbetreiber befindet sich de facto komplett im Besitz diverser Beteiligungsgesellschaften, Versorgungswerke und Pensionskassen. Die - naturgemäß - ein hohes Interesse an maximaler Rendite haben. Da stören hohe Investitionen in eine zukunftsfeste Infrastruktur nur. Und das komplette Netz in Ostdeutschland gehört zu 80 (?) Prozent einem belgischen Unternehmen.
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publicenemy
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Halbdaggl
Local Zero hat geschrieben:Wenn der Gesetzgeber eine Digitalisierung der untersten Netzebene (nebst Ausbau derselben) zwingend vorschriebe, wäre das schon die halbe Miete. Ideen (und auch funktionierende Vorbilder) gibt es genug. Aber in Deutschland gibt es über 500.000 Niederspannungsnetze im Besitz von über 800 Betreibern. Irre. Die bezüglich Ausbau, Unterhaltung und Modernisierung natürlich alle ihr eigenes Süppchen kochen. Nur neun Prozent der Netzbetreiber haben § 14a und § 12 EnWG vollständig umgesetzt. Dabei geben diese Netzbetreiber selbst zu, dass die Ursachen für diese Verzögerungen nicht technischer, sondern struktureller Natur sind.

Ich wäre ja dafür, dass komplette Stromnetz zu vergesellschaften, auch auf Höchstspannungsnetzebene und - vorm Zugriff der Tagespolitik gesichert - in eine unabhängigen Institution überführen, Stichwort "strategische Infrastruktur". Stattdessen gehört der größte deutsche Netzbetreiber (nach Umsatz) nicht dem deutschen Finanzminister, sondern mehrheitlich dem niederländischen Finanzminister (sowie einem norwegischen Pensionsfond und einem Staatsfond aus Singapur). Der zweitgrößte Netzbetreiber befindet sich de facto komplett im Besitz diverser Beteiligungsgesellschaften, Versorgungswerke und Pensionskassen. Die - naturgemäß - ein hohes Interesse an maximaler Rendite haben. Da stören hohe Investitionen in eine zukunftsfeste Infrastruktur nur. Und das komplette Netz in Ostdeutschland gehört zu 80 (?) Prozent einem belgischen Unternehmen.


Die Gesellschafter aus dem Kreis der Pensionskassen haben gerade kein Interesse an maximaler Rendite, sondern sind an einer langfristig sicheren Rendite interessiert. Das funktioniert in einem geregelten Markt ganz gut.

Ich finde es ärgerlich, dass es der deutsche Staat nicht hinbekommt, einen Teil der Renten nicht Kapital gedeckt zu finanzieren und damit den Infrastrukturausbau und -erhalt inländisch zu finanzieren und davon zu profitieren.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Local Zero hat geschrieben:Wenn der Gesetzgeber eine Digitalisierung der untersten Netzebene (nebst Ausbau derselben) zwingend vorschriebe, wäre das schon die halbe Miete. Ideen (und auch funktionierende Vorbilder) gibt es genug. Aber in Deutschland gibt es über 500.000 Niederspannungsnetze im Besitz von über 800 Betreibern. Irre. Die bezüglich Ausbau, Unterhaltung und Modernisierung natürlich alle ihr eigenes Süppchen kochen. Nur neun Prozent der Netzbetreiber haben § 14a und § 12 EnWG vollständig umgesetzt. Dabei geben diese Netzbetreiber selbst zu, dass die Ursachen für diese Verzögerungen nicht technischer, sondern struktureller Natur sind.

Ich wäre ja dafür, dass komplette Stromnetz zu vergesellschaften, auch auf Höchstspannungsnetzebene und - vorm Zugriff der Tagespolitik gesichert - in eine unabhängigen Institution überführen, Stichwort "strategische Infrastruktur". Stattdessen gehört der größte deutsche Netzbetreiber (nach Umsatz) nicht dem deutschen Finanzminister, sondern mehrheitlich dem niederländischen Finanzminister (sowie einem norwegischen Pensionsfond und einem Staatsfond aus Singapur). Der zweitgrößte Netzbetreiber befindet sich de facto komplett im Besitz diverser Beteiligungsgesellschaften, Versorgungswerke und Pensionskassen. Die - naturgemäß - ein hohes Interesse an maximaler Rendite haben. Da stören hohe Investitionen in eine zukunftsfeste Infrastruktur nur. Und das komplette Netz in Ostdeutschland gehört zu 80 (?) Prozent einem belgischen Unternehmen.


Des isch genau des.
Und unter den 800 Betreibern befinden sich, wahrscheinlich in der Mehrheit, Kommunen, die mit den Erlösen ihre klammen Kassen auffüllen.
Und eine Vergesellschaftung mit der CDU?
Im Leben nicht.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Auswurf
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Grasdaggl
Nicht zuletzt auch diese Selbstfahrgeschichten, wird richtigerweise kontrovers diskutiert und – weniger richtig – immer mit E-Autos in Verbindung gebracht, obwohl das mit der Antriebsart kaum was zu tun hat.


Ich denke, dass Taxis im Moment die Vorreiter in Sachen Autonomie sind und die fahren überwiegend in der Stadt,
wo man aufgrund der Emission gar nicht um den
E- Antrieb herumkommt
das ist doch keine Musik

Local Zero
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Grasdaggl
publicenemy hat geschrieben:
Local Zero hat geschrieben:Wenn der Gesetzgeber eine Digitalisierung der untersten Netzebene (nebst Ausbau derselben) zwingend vorschriebe, wäre das schon die halbe Miete. Ideen (und auch funktionierende Vorbilder) gibt es genug. Aber in Deutschland gibt es über 500.000 Niederspannungsnetze im Besitz von über 800 Betreibern. Irre. Die bezüglich Ausbau, Unterhaltung und Modernisierung natürlich alle ihr eigenes Süppchen kochen. Nur neun Prozent der Netzbetreiber haben § 14a und § 12 EnWG vollständig umgesetzt. Dabei geben diese Netzbetreiber selbst zu, dass die Ursachen für diese Verzögerungen nicht technischer, sondern struktureller Natur sind.

Ich wäre ja dafür, dass komplette Stromnetz zu vergesellschaften, auch auf Höchstspannungsnetzebene und - vorm Zugriff der Tagespolitik gesichert - in eine unabhängigen Institution überführen, Stichwort "strategische Infrastruktur". Stattdessen gehört der größte deutsche Netzbetreiber (nach Umsatz) nicht dem deutschen Finanzminister, sondern mehrheitlich dem niederländischen Finanzminister (sowie einem norwegischen Pensionsfond und einem Staatsfond aus Singapur). Der zweitgrößte Netzbetreiber befindet sich de facto komplett im Besitz diverser Beteiligungsgesellschaften, Versorgungswerke und Pensionskassen. Die - naturgemäß - ein hohes Interesse an maximaler Rendite haben. Da stören hohe Investitionen in eine zukunftsfeste Infrastruktur nur. Und das komplette Netz in Ostdeutschland gehört zu 80 (?) Prozent einem belgischen Unternehmen.


Die Gesellschafter aus dem Kreis der Pensionskassen haben gerade kein Interesse an maximaler Rendite, sondern sind an einer langfristig sicheren Rendite interessiert. Das funktioniert in einem geregelten Markt ganz gut.

Man kann 1 (oder eben paar mehr) Euro leider nicht mehrmals ausgeben. Nämlich einerseits als Gewinn an eine Pensionskasse abführen und gleichzeitig in das Unternehmen investieren, das diesen Gewinn erwirtschaftet hat. Plööt. Ich habe nichts dagegen, dass sich Zahnärzte, Rechtsanwalte und Architekten durch Pensionskassen ihren Lebensabend finanzieren lassen. Aber bitte nicht durch Gewinnabzug aus strategischer, schwerst sanierungsbedürftiger Infrastruktur.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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jagdhuette
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Halbdaggl
Local Zero hat geschrieben:Wenn der Gesetzgeber eine Digitalisierung der untersten Netzebene (nebst Ausbau derselben) zwingend vorschriebe, wäre das schon die halbe Miete. Ideen (und auch funktionierende Vorbilder) gibt es genug. Aber in Deutschland gibt es über 500.000 Niederspannungsnetze im Besitz von über 800 Betreibern. Irre. Die bezüglich Ausbau, Unterhaltung und Modernisierung natürlich alle ihr eigenes Süppchen kochen. Nur neun Prozent der Netzbetreiber haben § 14a und § 12 EnWG vollständig umgesetzt. Dabei geben diese Netzbetreiber selbst zu, dass die Ursachen für diese Verzögerungen nicht technischer, sondern struktureller Natur sind.

Ich wäre ja dafür, dass komplette Stromnetz zu vergesellschaften, auch auf Höchstspannungsnetzebene und - vorm Zugriff der Tagespolitik gesichert - in eine unabhängigen Institution überführen, Stichwort "strategische Infrastruktur". Stattdessen gehört der größte deutsche Netzbetreiber (nach Umsatz) nicht dem deutschen Finanzminister, sondern mehrheitlich dem niederländischen Finanzminister (sowie einem norwegischen Pensionsfond und einem Staatsfond aus Singapur). Der zweitgrößte Netzbetreiber befindet sich de facto komplett im Besitz diverser Beteiligungsgesellschaften, Versorgungswerke und Pensionskassen. Die - naturgemäß - ein hohes Interesse an maximaler Rendite haben. Da stören hohe Investitionen in eine zukunftsfeste Infrastruktur nur. Und das komplette Netz in Ostdeutschland gehört zu 80 (?) Prozent einem belgischen Unternehmen.



Das Thema ist viel zu komplex um es hier zu diskutieren. Aber ich traue der BNetzA hier schon eine gewisse Kompetenz zu. Die vier Übertragungsnetzbetreiber und ihre Eigentümer Struktur sind weniger das Problem als die Möglichkeit von Privatpersonen gegen den Ausbau der Trassen zu klagen. Die 800 Netzbetreiber haben auch nicht die Motivation sich die Taschen zu füllen. Die haben einfach regional bedingt sehr unterschiedliche Herausforderungen. Eins der Kernthemen ist die immer dezentralere Erzeugung und die Schwankungen im Netz durch die Energiewende. Dafür sind enorme Investitionen notwendig. In der Vergangenheit war es so, dass die Netznutzungsentgelte die, die lokalen Verbraucher bezahlen mussten, sich am Investitionsbedarf der Netzbetreiber orientiert haben. Das hat dazu geführt, dass dort wo der günstige Strom erzeugt wurde, die NNE entsprechend hoch waren, weil dort viel Geld in die Anbindung der neuen dezentralen Kraftwerke geflossen ist. Dies wurde durch eine Umverteilung zum Jahreswechsel 2025 geändert und hat die Akzeptanz für Erneuerbare sicherlich erhöht. Ein großes Problem ist der schleppende Ausbau der Intelligenten Messeinheiten, die es den Verbrauchern ermöglicht Tarife zu buchen, die Viertelstündlich unterschiedliche Preis haben und die Entnahme von Strom mit der Erzeugung harmonisieren würde. In Verbindung mit Speichern, Wärmepumpe und EV eine super smarte Sache. Aber da sind wird aktuell Europas Schlusslicht. Ansonsten sehe ich da aber grad keinen Grund für eine Verstaatlichung. Die Weichen werden hier vom Staat bisher ganz gut gestellt und die Netzbetreiber sind sehr aktiv. Was bei quasi staatlichem Handeln herauskommt, kann man ja aktuell bei der Bahn ganz gut sehen....


pauljose
Seggele
an der Spitze der Zukunftsverweigerer hält sich seit mindestens 50 Jahren verlässlich die CDU /CSU.

Sobald es Richtung Zukunft und Modernität geht, kommt ein entschiedenes " Wir sind dagegen !" Wir weichen, das auf ". " Wir schieben es auf die lange Bank ! " Wir gründen eine Arbeitsgruppe ! " Das ist Ideologie gesteuert
und sozialistischer Unsinn."

Marktführer heute sind Linnemann und Söder.
Ich kann gar nicht mehr soviel kotzen, um diesen Scheißdreck noch zu fressen.

Goofy
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Grasdaggl
barbarossa hat geschrieben:Muss halt auch einer kaufen, die Elektrokarren. Wie man dazu die Hersteller zwingen kann, ist mir völlig unklar


Na, die, die wo net wollen, die können dann ja Bus und Bahn fahren. :)

publicenemy
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Halbdaggl
Man kann 1 (oder eben paar mehr) Euro leider nicht mehrmals ausgeben. Nämlich einerseits als Gewinn an eine Pensionskasse abführen und gleichzeitig in das Unternehmen investieren, das diesen Gewinn erwirtschaftet hat. Plööt. Ich habe nichts dagegen, dass sich Zahnärzte, Rechtsanwalte und Architekten durch Pensionskassen ihren Lebensabend finanzieren lassen. Aber bitte nicht durch Gewinnabzug aus strategischer, schwerst sanierungsbedürftiger Infrastruktur.


So funktioniert das auch nicht. Das ist ein regulierter Markt und die BNetzA regelt das aus meiner Sicht ganz gut. Investitionen werden mit einem von der Politik bzw. der BNetzA vorgegebenen Satz verzinst, Kosten für Stromtransport und Systemdienstleistungen sind ebenfalls reguliert. Das System ist komplex, wie schon Jagdhütte angemerkt hat, aber robust. Genau deshalb legen z.B. Pensionskassen Geld dort an.

Local Zero
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Grasdaggl
jagdhuette hat geschrieben:
Local Zero hat geschrieben:Wenn der Gesetzgeber eine Digitalisierung der untersten Netzebene (nebst Ausbau derselben) zwingend vorschriebe, wäre das schon die halbe Miete. Ideen (und auch funktionierende Vorbilder) gibt es genug. Aber in Deutschland gibt es über 500.000 Niederspannungsnetze im Besitz von über 800 Betreibern. Irre. Die bezüglich Ausbau, Unterhaltung und Modernisierung natürlich alle ihr eigenes Süppchen kochen. Nur neun Prozent der Netzbetreiber haben § 14a und § 12 EnWG vollständig umgesetzt. Dabei geben diese Netzbetreiber selbst zu, dass die Ursachen für diese Verzögerungen nicht technischer, sondern struktureller Natur sind.

Ich wäre ja dafür, dass komplette Stromnetz zu vergesellschaften, auch auf Höchstspannungsnetzebene und - vorm Zugriff der Tagespolitik gesichert - in eine unabhängigen Institution überführen, Stichwort "strategische Infrastruktur". Stattdessen gehört der größte deutsche Netzbetreiber (nach Umsatz) nicht dem deutschen Finanzminister, sondern mehrheitlich dem niederländischen Finanzminister (sowie einem norwegischen Pensionsfond und einem Staatsfond aus Singapur). Der zweitgrößte Netzbetreiber befindet sich de facto komplett im Besitz diverser Beteiligungsgesellschaften, Versorgungswerke und Pensionskassen. Die - naturgemäß - ein hohes Interesse an maximaler Rendite haben. Da stören hohe Investitionen in eine zukunftsfeste Infrastruktur nur. Und das komplette Netz in Ostdeutschland gehört zu 80 (?) Prozent einem belgischen Unternehmen.


Ansonsten sehe ich da aber grad keinen Grund für eine Verstaatlichung.

Niederlande, Norwegen, Singapore: Da haben Staaten doch jetzt schon ihre Fingerchen drin, nur halt nicht der deutsche. Im Übrigen wollte die KfW den größten deutschen Netzbetreiber im letzten Jahr bereits kaufen. Und Fritze beabsichtigt das jetzt auch, wenn auch erstmal nur als Minderheitsgesellschafter.
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Local Zero
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Grasdaggl
publicenemy hat geschrieben:
Man kann 1 (oder eben paar mehr) Euro leider nicht mehrmals ausgeben. Nämlich einerseits als Gewinn an eine Pensionskasse abführen und gleichzeitig in das Unternehmen investieren, das diesen Gewinn erwirtschaftet hat. Plööt. Ich habe nichts dagegen, dass sich Zahnärzte, Rechtsanwalte und Architekten durch Pensionskassen ihren Lebensabend finanzieren lassen. Aber bitte nicht durch Gewinnabzug aus strategischer, schwerst sanierungsbedürftiger Infrastruktur.


So funktioniert das auch nicht. Das ist ein regulierter Markt und die BNetzA regelt das aus meiner Sicht ganz gut. Investitionen werden mit einem von der Politik bzw. der BNetzA vorgegebenen Satz verzinst, Kosten für Stromtransport und Systemdienstleistungen sind ebenfalls reguliert. Das System ist komplex, wie schon Jagdhütte angemerkt hat, aber robust. Genau deshalb legen z.B. Pensionskassen Geld dort an.
Natürlich ist der Bums "robust", sonst würde andere damit ja kein Geld verdienen wollen. Und "ganz gut" ist eben nicht "sehr gut" oder "besser gehts nicht". Und das man Gewinne, die man an (ausländische) Pensionskassen ausschüttet nicht in Deutschland reinvestieren kann, daran ändert auch die beste Regulierung nichts. Aber um den Gewinn gings mir ja nicht einmal. Ich hob darauf ab, dass das strategisch-kritsiche Infrastruktur ist. Wenn es denn dann irgendwann mal endlich komplett digitalisiert ist, erst recht. Ähnliches Thema wie bei Huawei in den 5G-Netzen.
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barbarossa
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Seggl
Goofy hat geschrieben:
barbarossa hat geschrieben:Muss halt auch einer kaufen, die Elektrokarren. Wie man dazu die Hersteller zwingen kann, ist mir völlig unklar


Na, die, die wo net wollen, die können dann ja Bus und Bahn fahren. :)

Zugegeben, der war wirklich gut :mrgreen:


Local Zero
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Grasdaggl
Der Aufschwung steht vor der Tür, nichwahr, der Leibinger soll aufhören, rumzujammern. Die Daten aus WAI und Industrieumsatz deuten zumindest daraufhin. Und das das BIP ausgerechnet im 4. Quartal noch einbricht, ist auch eher selten. Die Nettoinvestitionsquote scheint ihren Tiefpunkt durchschritten zu haben, die Entwicklung des Nettobetriebsüberschusses ebenso. Investitionen in Patente und Ausgaben für Forschung steigen so stark wie zuletzt vor 2,5 Jahren. Dabei ist das Geld aus dem Sondervermögen noch nicht mal gedruckt. Und wird wohl frühestens in einem Jahr in der Wirtschaft ankommen. Aber natürlich könnte dieses zarte Pflänzchen jetzt trotzdem noch zertrumpelt werden, Zölle und Venezuela und so. Oder wenn der Kines sein Preisdumping noch intensiviert. Oder wenn es unseren Granden auf Bundes- oder Landesebene beliebt, die 500 Bazooka-Milliarden zu missbrauchen, um etwa die bisherige Förderkulisse zu kannibalisieren. Und sich so ihre Haushalte verfassungsfest zu rechnen/umzuschichten.
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Local Zero
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Grasdaggl
Neues vom Jensenmann:

Neues Papier zu Maskendeals aufgetaucht - "Alles falsch gemacht, was man falsch machen kann"

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... acht-.html

Obs Jensle gern die Bedeutung von "falsch" diskutieren würde? Bin mir nicht so sicher, ob er das auch so empfindet wie Frau Piechotta. :mrgreen:

Im Spiegel ist die Story übrigens in ganzer Schönheit nacherzählt, mit lustigen Bolzen wie

"Heute gehört Korte über eine zwischengeschaltete Holding zu den Prozessfinanzierern einer Firma, die Ansprüche anderer Maskenkläger aufgekauft hat. Er wettet damit auf Sieg gegen den Bund vor Gericht. Die Firma fordert 480 Millionen Euro plus Zinsen – es ist die größte laufende Maskenklage gegen den Bund. Sollte der verlieren, kann Korte wohl weitere Einnahmen aus den Maskengeschäften saugen."
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