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Tifferette
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Grasdaggl
Die ganzen Preisentwicklungen hängen ganz maßgeblich mit dem zusammen, was auf dem europäischen Strommarkt passiert. Daraus kann man weder in die eine noch die andere Richtung viel ablesen.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

publicenemy
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Halbdaggl
Auswurf hat geschrieben:Public

Bei 12 % Anteil im Jahr 2020 und als teuerste Art Strom zu erzeugen?


In diesem Fall sind nicht die Vollkosten maßgeblich, sondern die Grenzkosten. Die liegen sicher unter 2ct/kWh.

Das ist aber nicht mein Punkt. Man hätte sichere Anlagen einfach weiterlaufen lassen können, bis die Gaskrise behoben war. Das hätte die Stromkosten etwas gedämpft. Das nicht zu tun, war Ideologie. Dass es trotzdem funktioniert hat, ist natürlich erfreulich.

Local Zero
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Grasdaggl
RedBlues hat geschrieben: Von daher, es ist zwar richtig, dass die gestiegenen Energiepreise der Industrie zum Teil enorm zusetzen, aber das ist nicht die Konsequenz aufgrund abgeschalteter AKWs.
Doch, ist so. Zwar nicht wegen der deutschen AKW (als die noch liefen), sondern wegen der vielen französischen, die bspw. in der Phase der größten Not nicht liefen. Bspw im Zeitraum 22/23, als zeitweise über die Hälfte der franz. Atommeiler außer Betrieb waren. Dieser nichtverfügbare Atomstrom in Fra hat im europäischen Stromverbund zu verstärkter Nachfrage und steigenden Preisen auch bei unbs geführt.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Auswurf
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Grasdaggl
Public
Ich sehe es halt deswegen nicht als Ideologie,
weil die Gefahren der Kernenergie sehr konkret werden können

Die wird ja nicht von vielen nur deshalb abgelehnt, weil sie alles ablehnen, das nicht aus Naturfasern gehäkelt wird.
das ist doch keine Musik

Local Zero
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Grasdaggl
Unser möglicher nächster Wirtschaftsminister vor wenigen Tagen. Diese schamlose Lügen und Verzerren der tatsächlichen Geschehnisse wird die CDU übrigens bis zur Wahl so weiter treiben. Spahn weiß, dass das, was er geschrieben hat, nachweislich falsch ist:

Bild
Zuletzt geändert von Local Zero am 3. Dezember 2024 17:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Nilkheimer
Halbdaggl
Spahn ist einer der Schlimmsten und hat sich in den Oppositionsjahren noch zum Schlechteren entwickelt. Mir ist schon mal vorab speistübelst.

#Maskenverchecker #Immobiliengschäftlemacher #Grenell-Kumpel
Aber das macht doch nichts.







Southern Comfort
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Grasdaggl
Optisch treffend. Inhaltlich kein Vergleich…
Die Frage „ Mit welchem würde ich ein Bier trinken gehen?“ ist rethorisch.
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.

jagdhuette
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Halbdaggl
Spahnend ist schon der Werdegang vom Bankkaufmann zum Gesundheitsminister zum energiepolitischen Sprecher. Vermutlich hätte er als Bankkaufmann im drückerstyle Fonds verkaufen die höchste Expertise.

RedBlues
Halbdaggl
jagdhuette hat geschrieben:Spahnend ist schon der Werdegang vom Bankkaufmann zum Gesundheitsminister zum energiepolitischen Sprecher. Vermutlich hätte er als Bankkaufmann im drückerstyle Fonds verkaufen die höchste Expertise.


Lebensversicherungen oder Riester, die Provision muss ja hoch genug sein :mrgreen:

RedBlues
Halbdaggl
Aber Spahn kann jeder Zeit bei der Deutschen Vernögensberatung anfangen, also als Lobbyist, oder mit viel Glück als Werbefigur wie der Jürgen. Die Zahlen gut, wenigstens oben, und irgendwie passt er zu einem Strukturvertrieb :mrgreen:

Local Zero
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Grasdaggl
Nüchtern betrachtet, fehlt es in Europa schlichtweg an bezahlbaren E-Autos, was in Zeiten kriselnder Wirtschaft und sinkender Massenkaufkraft besonders schwer wiegt. Das ist in erster Linie die Folge verfehlter Strategien der deutschen Autoindustrie. Diese setzte wie keine andere auf das „upmarket-Modell“, also auf immer schwerere und leistungsstärkere Pkws, auch im batterieelektrischen Segment. Das ist auch der Grund, warum die europäische Elektromobilität ein krasses Nord-Süd-Gefälle hat. 2023 gingen 82 Prozent aller verkauften E-Autos in die reicheren nördlichen Länder, obwohl diese lediglich einen Bevölkerungsanteil von 49 Prozent haben. Auch hier kamen die Milliarden-Subventionen vor allem den wohlhabenderen Haushalten zugute, die sich die hohen Preise für Elektrofahrzeuge leisten können.[10]

Was an der EU-Politik falsch läuft, zeigt sich bereits bei der Regulierung der CO2-Emissionsnormen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Demnach müssen Automobilhersteller bei ihren neu zugelassenen Fahrzeugflotten bestimmte Grenzwerte für den Kohlendioxidausstoß pro gefahrenem Kilometer einhalten. Erfüllen sie diese nicht, werden Strafzahlungen fällig. Mit batterieelektrischen Fahrzeugen können die Hersteller die für sie geltenden Werte für ihre Flotten insgesamt senken. Allerdings macht es für die EU dabei keinen Unterschied, ob es sich beim E-Auto um einen SUV handelt oder um einen Kleinwagen. Das Resultat: „Ein über zwei Tonnen schweres elektrisches SUV wie der Volkswagen ID.4 macht es VW also möglich, weiter Verbrenner-SUV wie den Tiguan zu verkaufen“, konstatiert die Sozialwissenschaftlerin Antje Blöcker in einer Studie für die Rosa-Luxemburg-Stiftung.[11]
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Wenn nun vor allem deutsche Autobauer massiv Front gegen die EU-Einfuhrzölle machen, ist allerdings Vorsicht geboten. BMW-Chef Oliver Zipse etwa spricht von einer „Sackgasse“, die „europäischen Unternehmen und Interessen“ schade. Zwar stimmt es, dass zu erwartende chinesische Gegenmaßnahmen vor allem Mercedes, BMW und Porsche treffen würden, die viele der in Deutschland produzierten hochpreisigen Autos nach China exportieren. Und damit wären auch unzählige Arbeitsplätze gefährdet. Was Zipse nicht sagt: Auch BMW und andere nichtchinesische Hersteller fertigen ihre Autos inzwischen in China und importieren sie nach Europa. Auch für diese Autos werden Zölle fällig. So lässt BMW den „SUV iX3“ ausschließlich im Werk in Shenyang produzieren und will die nächste Generation des vollelektrischen „MINI-Coopers“ in einem gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller Great Wall Motors betriebenen Werk produzieren lassen.


https://www.blaetter.de/ausgabe/2024/se ... oindustrie
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Southern Comfort
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Grasdaggl
Indiziell: Einer will seinen Kopf schützen.
Bruno Labbadia ist wie ein Aschenbecher in einer Kneipe, die schon vor 20 Jahren hätte abgerissen werden sollen. Du weißt nicht, warum, aber er steht stetig in der Ecke, voller kalter Kippen und mit dem beharrlichen Geruch von verbrannter Vergangenheit.

Local Zero
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Grasdaggl
Die Industrie und ihre Verbände in Deutschland beklagen bei jeder sich bietenden Gelegenheit die überbordende Bürokratie und ständig neue Vorschriften. Was dann bspw. das Bauen von Wohnungen in Deutschland extrem verteuern würde. Was sie verschweigen: Das das gewollt ist, nämlich von ihnen selbst. Aus purer Profitgier. Sehr erhellende Reportage, auch zur Rolle des sakrosankten DIN-Instituts:

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Frank N Furter
Die KI-Lüge und die Lüge von den Werten der westlichen Welt und auch unserer eigenen Verfassung schön in einem einzigen Artikel veranschaulicht:

Die Arbeit ist so furchtbar, dass sie zu „Ohnmacht, Erbrechen und Schreien“ führt. So zitiert der britische Guardian aus der Klageschrift von mehr als 140 Mo­de­ra­to­r*in­nen gegen Meta, die Facebook-Mutterfirma und Samasource, den Dienstleister, bei dem sie in Kenia angestellt waren. Zu den Inhalten, mit denen sie sich bei ihrer engmaschig kontrollierten Akkordarbeit unter grellem Neonlicht konfrontiert sahen, gehörten Bilder und Videos von Nekrophilie, Terroranschlägen, sexueller Gewalt unter anderem gegen Kinder, brutale Morde. Die ganze Palette menschlicher Grausamkeit, die jedes Vorstellungsvermögen sprengt, werden in 8-10 Stundenschichten gesichtet und sortiert.


Warte, warte... jetzt kommt der ultimativ geile Satz:
Leila Janah, die 2020 verstorbene Gründerin der ursprünglich als Nonprofit operierenden Unternehmung, erklärte gegenüber dem Christian Science Monitor, dass es ihre Mission sei, „armen Menschen eine würdevolle Arbeit“ zu ermöglichen.


Der Zugriff auf die „würdevolle Arbeit“ interessierte US-Digitalkonzerne frühzeitig. Bereits 2009 investierte Facebook 10 Millionen Dollar in Samasource. Seitdem ist die Kundenliste der 2019 in ein gewinnorientiertes Unternehmen umgewandelten Zuhälterei um einige schillernde Namen gewachsen: unter anderem Microsoft, Google, LinkdIn ließen sich von den niedrigen Kosten überzeugen. Aus Kenia heißt es, dass Stundenlöhne von weniger als 2 Dollar für die jungen qualifizierten Arbeitskräfte üblich seien. Die gezielte Anwerbung von Slum­be­woh­ne­r*in­nen dort und in Uganda, Haiti und Indien zahlte sich aus.


https://taz.de/Meta-Mitarbeitende-in-Ke ... /!6058005/


Frank N Furter
Plan B hat geschrieben:Alles scheisse, aber was hat das mit unserer Verfassung zu tun?


Ne ganze Menge. Unsere Verfassung garantiert den hier lebenden Parasiten Rechte, verklausuliert als Menschenwürde, die dasselbe Land und dieselben Einwohner, die das proklamieren und für sich einfordern, durch ihr Leben und Konsumieren im Alltag Millionen anderer Menschen, aktiv nimmt. Offensichtlich glauben wir an zwei Formen von Menschenrechten und Menschenwürde. Eine Luxuvariante für uns selbst und eine "ist mir alles scheißegal"-Variante. Das ist quasi DIE große Lüge unserer Gesellschaft. Kein Wert, den wir so gerne vorgeben zu haben, lösen wir tatsächlich auch ein. Im Gegenteil, wenn man sich mal ganz sachlich die Produktionsketten und die Wertschöpfungsketten nebeneinander gestellt anschaut, wird offensichtlich, dass das alles nur auf einer extremen Form von Ausbeutung beruht.

killroy
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Granadaseggl
das ist keine lebenslüge, das ist die übliche verfassung des kapitalismus. nur das man heute nicht mehr so deutlich darüber redet, wie z.B. noch in den 90ern. Damals gab es noch eine erste, zweite und dritte welt. die gibt es heute auch noch, dem grunde nach, man spricht nur anders darüber
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Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

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