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Frank N Furter
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Himbeertoni
@Lissy

vivafernanda hat geschrieben:An alle, die sich schwer tun, mit dem, was ich sagen wollte und an Frank im besonderen:
Es geht nicht darum, den Fredtitel zu ändern, das zu bitten, hätte ich mir auch ganz ohne pn erlaubt.
Es geht um die Haltung.


Sexismus wie Du ihn beschreibst ist ein Problem. Aber das Problem geht doch nicht weg, indem man „Orte“ meidet oder gar ihre Daseinsberechtigung bezweifelt, an denen man darüber reden kann? Natürlich kann das auch mal schief gehen. Aber wenn man sich nie trauen würde auch darüber zu sprechen, bleibt der Sexismus so wie er ist. Eine bestimmte "Haltung" kann ich da zuerst mal noch gar nicht erkennen.

vivafernanda hat geschrieben:...es geht darum, aus einer Menschin mit Menstruationshintergrund ( :prost: SRG), ein Wesen zu machen, die auf ihre weiblichen Merkmale festgelegt ist.
Z. B.: Du bist eine Frau, also bist Du so und so. Du bist eine Frau, also erwarte ich von Dir, dass Du attraktiv bist, sonst nehme ich Dich nicht ernst. Du bist eine attraktive Frau, also überschütte ich Dich ungefragt mit Komplimenten und Avancen. Du bist eine Frau, also mag ich Deine Bücher und Deine Musik nicht (das geht jetzt nicht an Dich an Dich, halensee, aber solche Männer gibt es auch). Du bist eine Frau, also hast Du gefälligst auszuhalten, dass ich als Mann Dir so und so begegne, weil ich bin halt so.
Du bist eine Frau, also gib mal her und lass mich das machen. Solange es sich dabei um die Spülbürste oder die Klobürste handelt: super. aber das tut es ja nur selten. Es fängt beim Hammer an und hört eigentlich nie auf.

An Deiner obigen Beschreibung, Lissy, erkenne ich erstmal ganz wertfrei, dass wir einen völlig anderen Assoziationshintergrund haben, wenn wir das Wort „Frauen“ oder auch „Männer“ hören oder lesen. Vielleicht erstmal nur eine eher rezeptionsfreundliche, sehr kurze Erklärung dazu, obwohl es hierzu eine Menge zu sagen gäbe:

Wir Menschen haben ein biologisches und ein psychisches Geschlecht. Das Biologische ist zumeist eindeutig, das Psychische ist es nicht. In meinem Denken existiert keine klare Grenze zwischen Frauen und Männern auf der psychischen Ebene. Etwas provokativ gesagt, habe ich dazu in den letzten Jahren einfach zu viel wiss. Literatur gelesen und habe hier auch etliche Kolleginnen die sich mit dem Thema medizinisch befassen, die mich „aufgeklärt“ haben. Ich sehe es vergröbert ungefähr wie folgt:

Wir Menschen zeigen generell ein breites Spektrum an Verhalten. Dieses Spektrum wird sowohl von allen Frauen, als auch von allen Männern abgedeckt. Bestimmte Verhaltensweisen werden unter bestimmten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen prädominant von Männern und prädominant von Frauen gezeigt. Auf individueller Ebene, also bei der Betrachtung einer bestimmten Frau oder eines bestimmten Mannes, lässt sich jedoch nicht vorhersagen, welches spezifische Muster an prädominant männlicher und prädominant weiblicher Psychologie existiert.
Wenn man längere Zeit so denkt, wie ich es wirklich in kürzester Form oben skizziert habe, begegnet man Männern und Frauen anders. Die Erwartungshaltungen die Du oben beschreibst, welche Du typischer Weise für Frauen angelegt siehst, teile ich also gar nicht. Also in gar keiner Weise. Das dürfte vermutlich auch der Grund sein, weshalb ich Dein erstes Posting dazu gar nicht verstanden habe.

vivafernanda hat geschrieben:Und ich will Euch Euren Lockerroomtalk nicht nehmen, Männer sind eklig, das weiß jede Frau, deshalb geht man fort, wenn sie unter sich sind. Selber blöd, wer da zuhört. (Wieviel Sexismus, wieviel Realität? ;) )

Krass! Ich weiß nicht woher, aber Du scheinst ein sehr negatives Männerbild zu haben, von dessen Richtigkeit Du in seiner Pauschalität auch noch unbeirrbar überzeugt zu sein scheinst? Deiner Behauptung will ich aber deutlich widersprechen. Ich alleine kenne genug Frauen, die wissen, dass sehr viele „Männer“ nicht eklig sind. Aber es ist natürlich jetzt viel verständlicher, weshalb Du bei einer so negativen Grundeinstellung in einem „Frauen“-Fred kaum etwas anderes erwarten kannst, als eklige Kommentare Deiner männlichen Mitforisten. Nur weil ich Dich sehr mag, Lissy, erlaube ich mir Dir zu raten, diese Sichtweise nochmal gründlich zu überdenken.


vivafernanda hat geschrieben:PS und Edith: Einen Fred "Frauen" zu nennen und dann dieses Geschlecht im selben anhand von Einzelbeispielen zu loben und zu tadeln und zu belächeln ist Sexismus in Reinform, das ist eigentlich alles, was ich in beiden länglichen Beiträgen sagen wollte.


Mir ging es nie darum einzelne Frauen zu loben oder zu tadeln. Außerdem hielte ich es nicht mal ansatzweise für Sexismus, wenn ich es täte. Ich könnte mir ja über keine Frau mehr ein Urteil erlauben, wenn ich immer davon ausgehen sollte, dass das dann Sexismus bedeutet. Im Gegenteil, Sexismus beginnt ja gerade dort, wo man sagt, "schaut euch dieses verwerfliche Verhalten an, und so sind alle Frauen/Männer".
Ich sehe bei Frauen ein prädominant weibliches Verhalten in der Gruppe (also immer nur überindividuell, wie oben geschildert) und wenn ich es nicht verstehe, versuche ich es zu verstehen. Ich versuche zunächst erstmal gar nichts anderes. Sehe ich jedoch eine einzelne Frau, unterstelle ich ihr nicht pauschal ein bestimmtes Verhalten. Hier in dem Fred ist es vermutlich nur so, dass ich eine bestimmte Art von Verhalten am besten durch eine Beispielgeberin verdeutlichen kann. Das macht ja z.B. die Dame, die die Doku über Hybristophilie gemacht hat auch: sie sucht drei Frauen, die ein solches Verhalten zeigen, um es dem Zuschauer näher zu bringen. Doch jedem Zuschauer – Frauen wie Männer – ist klar, dass nur sehr wenige Frauen eine Tendenz haben hybristophil zu sein. Durch die Doku der Filmemacherin werden die gezeigten Frauen auch nicht herabgewürdigt. Sie werden auch nicht gelobt oder getadelt. Die Filmemacherin versucht eher empathisch nachzufühlen, was Frauen denken und fühlen, die zu Hybristophilie neigen. Und das ist interessant, weil sonst selten mal ernsthaft und ambitioniert über diesen Aspekt menschlichen Verhaltens gesprochen wird. Und das ist beileibe auch kein Randthema – weder für Frauen noch für Männer. Ca. 2/3 der Frauen haben prädominant sexuelle Unterwerfungsphantasien, aber auch 1/3 der Männer haben solche Phantasien. Hier sieht man wieder schön, dass jede Art von Verhalten prinzipiell nicht geschlechtsspezifisch ist und ergo Frauen bei einer Diskussion über dieses Verhalten auch gar nicht selektiv herabgewürdigt werden (können). :idea:

vivafernanda hat geschrieben:Ich glaube, nice hat mal kurz überlegt, den Fred in „Männer und Frauen“ umzubenennen und es dann wieder gelassen. Vielleicht wollte er der Debatte und Frank nicht vorgreifen?
Aber die Idee ist nicht schlecht, finde ich.


Das war ich selbst, weil ich dachte, ich könnte Deinen Kummer auf diese Weise etwas lindern. Dann überlegte ich es mir jedoch und kam zu dem Schluß, dass ich den Titel erst ändere, wenn man sich auf erwachsene Weise einmal dazu ausgetauscht hat. :prost:
https://bit.ly/2x1Kpuf

Frank N Furter
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Himbeertoni
@Thoreau

thoreau hat geschrieben:
Flache9 hat geschrieben:Millionen Damen auf der Welt der jüngeren Generation setzen auf Instagram, Tiktok und Co, um ihren Körper zu schau zu stellen.
Ziel: Follower, Follower, Follower.
Ergebnis: Werbeverträge, Werbeverträge, Werbeverträge und Geld Geld Geld.
Inhalt: Titten. Busen, Ärsche und shake shake shake.
Bevor sich Frau gegen Mann auflehnt, sollten sie erstmal diese Damen an den Pranger stellen.


Welchen Grad des breitbeinigen Dasitzens empfiehlt deine Männergruppe beim Verfassen solcher Beiträge? 80%? Oder die vollen 90?


Ich finde diesen Kommentar von Flache9 nicht sonderlich verwerflich. Es ist doch tatsächlich so, dass wenn man heute mal ein Musikvideo schaut, immer wieder feststellt, dass z.B. Rapperinnen ganz explizit "Auto-Sexistisch" sind. Sie nutzen eine hochgradig sexualisierte Performance um für sich (eigentlich nur ihren Körper) kommerziell verwertbare Aufmerksamkeit zu erzeugen.

In einem Zeitalter, in dem sehr viele Frauen argumentativ darum ringen in einem gesellschaftspolitischen Gesamtprozess mehr Gerechtigkeit zu erfahren, ist es schon bemerkenswert, dass eine kleine Gruppe junger "prominenter" Frauen, diese Anstrengungen aus rein kommerziellen Eigeninteressen derart dummdreist konterkarieren. Ich finde, dass darf man durchaus mal ganz klar sagen, so wie es eben Flache9 getan hat.
https://bit.ly/2x1Kpuf

jagdhuette
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de mappes hat geschrieben:ich sammle solche Eindrücke wie von dir beschrieben weder im beruflichen noch im privaten Umfeld oder zumindest stelle ich sie in keinster Weise fest (liegt dann vielleicht auch an mir)

Das liegt an den Themen, die da besprochen werden wie zb.: Ist das mein Lego? - mein Pausenbrot schmeckt heute nicht! - Nein 5x2 sind nicht 8. usw usf. Sprich das liegt an deinem Alter.

Ich habe hingegen schon solche Aussprüche meines Sohnes wie: "Jungs sind stark - Mädchen sind Salat" gekontert mit: "Jungs reden Quark, Mädchen sind gefragt!" Ich finde das fängt ganz früh an, wollte ich damit sagen und man muss den kleinsten schon den Kopf gerade rücken.





Gibts des
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Vielen Dank für diesen reizenden Beitrag ,cantona. Das macht die Einordnung deiner sonstigen Ergüsse gleich viel einfacher.
@UWe:
Es kommt nicht drauf an, wer kocht, sondern wer das Klo putzt... :P
...jedenfalls, wenn mensch Gleichberechtigung an solchen Parametern messen möchte. :arr:
Es ist manchmal hart ein :vfb: Fan zu sein - aber immer geil!


Flache9
thoreau hat geschrieben:
Flache9 hat geschrieben:Millionen Damen auf der Welt der jüngeren Generation setzen auf Instagram, Tiktok und Co, um ihren Körper zu schau zu stellen.
Ziel: Follower, Follower, Follower.
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Inhalt: Titten. Busen, Ärsche und shake shake shake.
Bevor sich Frau gegen Mann auflehnt, sollten sie erstmal diese Damen an den Pranger stellen.


Welchen Grad des breitbeinigen Dasitzens empfiehlt deine Männergruppe beim Verfassen solcher Beiträge? 80%? Oder die vollen 90?


Du kannst das gerne weiter ignorieren.

de mappes
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Spamferkel
Frank N Furter hat geschrieben:@Thoreau

thoreau hat geschrieben:
Flache9 hat geschrieben:Millionen Damen auf der Welt der jüngeren Generation setzen auf Instagram, Tiktok und Co, um ihren Körper zu schau zu stellen.
Ziel: Follower, Follower, Follower.
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Inhalt: Titten. Busen, Ärsche und shake shake shake.
Bevor sich Frau gegen Mann auflehnt, sollten sie erstmal diese Damen an den Pranger stellen.


Welchen Grad des breitbeinigen Dasitzens empfiehlt deine Männergruppe beim Verfassen solcher Beiträge? 80%? Oder die vollen 90?


Ich finde diesen Kommentar von Flache9 nicht sonderlich verwerflich. Es ist doch tatsächlich so, dass wenn man heute mal ein Musikvideo schaut, immer wieder feststellt, dass z.B. Rapperinnen ganz explizit "Auto-Sexistisch" sind. Sie nutzen eine hochgradig sexualisierte Performance um für sich (eigentlich nur ihren Körper) kommerziell verwertbare Aufmerksamkeit zu erzeugen.

In einem Zeitalter, in dem sehr viele Frauen argumentativ darum ringen in einem gesellschaftspolitischen Gesamtprozess mehr Gerechtigkeit zu erfahren, ist es schon bemerkenswert, dass eine kleine Gruppe junger "prominenter" Frauen, diese Anstrengungen aus rein kommerziellen Eigeninteressen derart dummdreist konterkarieren. Ich finde, dass darf man durchaus mal ganz klar sagen, so wie es eben Flache9 getan hat.


ich persönlich finde aber auch, dass Leute wie Alice Schwarzer (gut sicher in gewissen Punkten Vorreiterin, aber mittlerweile) diese Debatten in eine falsche Richtung lenken.
Nämlich in ein Gegeneinander und Abgrenzen...in meinen Augen genau der falsche Ansatz
Don't criticize what you can't understand

darkred
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Frank N Furter hat geschrieben:@Thoreau

thoreau hat geschrieben:
Flache9 hat geschrieben:Millionen Damen auf der Welt der jüngeren Generation setzen auf Instagram, Tiktok und Co, um ihren Körper zu schau zu stellen.
Ziel: Follower, Follower, Follower.
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Inhalt: Titten. Busen, Ärsche und shake shake shake.
Bevor sich Frau gegen Mann auflehnt, sollten sie erstmal diese Damen an den Pranger stellen.


Welchen Grad des breitbeinigen Dasitzens empfiehlt deine Männergruppe beim Verfassen solcher Beiträge? 80%? Oder die vollen 90?


Ich finde diesen Kommentar von Flache9 nicht sonderlich verwerflich. Es ist doch tatsächlich so, dass wenn man heute mal ein Musikvideo schaut, immer wieder feststellt, dass z.B. Rapperinnen ganz explizit "Auto-Sexistisch" sind. Sie nutzen eine hochgradig sexualisierte Performance um für sich (eigentlich nur ihren Körper) kommerziell verwertbare Aufmerksamkeit zu erzeugen.

In einem Zeitalter, in dem sehr viele Frauen argumentativ darum ringen in einem gesellschaftspolitischen Gesamtprozess mehr Gerechtigkeit zu erfahren, ist es schon bemerkenswert, dass eine kleine Gruppe junger "prominenter" Frauen, diese Anstrengungen aus rein kommerziellen Eigeninteressen derart dummdreist konterkarieren. Ich finde, dass darf man durchaus mal ganz klar sagen, so wie es eben Flache9 getan hat.


:nod:
Ich denke die Replik von thoreau zielte eher auf den Verfasser denn auf das Verfasste.
Denn dass das ein Teil der Diskussion ist (und sein muss) dürfte unstrittig sein.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Gibts des hat geschrieben:Vielen Dank für diesen reizenden Beitrag ,cantona. Das macht die Einordnung deiner sonstigen Ergüsse gleich viel einfacher.
@UWe:
Es kommt nicht drauf an, wer kocht, sondern wer das Klo putzt... :P
...jedenfalls, wenn mensch Gleichberechtigung an solchen Parametern messen möchte. :arr:


Ich mache beides.
Was ist in meiner Sozialisierung als Ehepartner falsch ge :oops: laufen?

@Goofy
Frage bitte mit eindeutigem Vermerk präzisieren.
Cantona schreibt viel, wie der Tag lang ist.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Flache9
darkred hat geschrieben:
Frank N Furter hat geschrieben:@Thoreau

thoreau hat geschrieben:
Welchen Grad des breitbeinigen Dasitzens empfiehlt deine Männergruppe beim Verfassen solcher Beiträge? 80%? Oder die vollen 90?


Ich finde diesen Kommentar von Flache9 nicht sonderlich verwerflich. Es ist doch tatsächlich so, dass wenn man heute mal ein Musikvideo schaut, immer wieder feststellt, dass z.B. Rapperinnen ganz explizit "Auto-Sexistisch" sind. Sie nutzen eine hochgradig sexualisierte Performance um für sich (eigentlich nur ihren Körper) kommerziell verwertbare Aufmerksamkeit zu erzeugen.

In einem Zeitalter, in dem sehr viele Frauen argumentativ darum ringen in einem gesellschaftspolitischen Gesamtprozess mehr Gerechtigkeit zu erfahren, ist es schon bemerkenswert, dass eine kleine Gruppe junger "prominenter" Frauen, diese Anstrengungen aus rein kommerziellen Eigeninteressen derart dummdreist konterkarieren. Ich finde, dass darf man durchaus mal ganz klar sagen, so wie es eben Flache9 getan hat.


:nod:
Ich denke die Replik von thoreau zielte eher auf den Verfasser denn auf das Verfasste.
Denn dass das ein Teil der Diskussion ist (und sein muss) dürfte unstrittig sein.


Das dürfte der Grund sein. Ist mir aber egal. Mit seinen Fantasien möchte ich nichts zu tun haben. :mrgreen:

Goofy
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Grasdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:@Goofy
Frage bitte mit eindeutigem Vermerk präzisieren.
Cantona schreibt viel, wie der Tag lang ist.


den Beitrag direkt davor.

Aber eigentlich
Gibts des hat geschrieben:Vielen Dank für diesen reizenden Beitrag ,cantona. Das macht die Einordnung deiner sonstigen Ergüsse gleich viel einfacher.
@UWe:
Es kommt nicht drauf an, wer kocht, sondern wer das Klo putzt... :P
...jedenfalls, wenn mensch Gleichberechtigung an solchen Parametern messen möchte. :arr:

war der gibts des gemeint.

Dass er dich angesprochen hat, hätte mich wahrscheinlich verwirrt - wenn ich es nicht eh schon wäre. :shock:
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten



thoreau
Granadaseggl
darkred hat geschrieben:Ich denke die Replik von thoreau zielte eher auf den Verfasser denn auf das Verfasste.
Denn dass das ein Teil der Diskussion ist (und sein muss) dürfte unstrittig sein.


Du denkst da nicht richtig.
Zuletzt geändert von thoreau am 26. November 2020 17:23, insgesamt 2-mal geändert.

thoreau
Granadaseggl
Frank N Furter hat geschrieben:@Thoreau

thoreau hat geschrieben:
Flache9 hat geschrieben:Millionen Damen auf der Welt der jüngeren Generation setzen auf Instagram, Tiktok und Co, um ihren Körper zu schau zu stellen.
Ziel: Follower, Follower, Follower.
Ergebnis: Werbeverträge, Werbeverträge, Werbeverträge und Geld Geld Geld.
Inhalt: Titten. Busen, Ärsche und shake shake shake.
Bevor sich Frau gegen Mann auflehnt, sollten sie erstmal diese Damen an den Pranger stellen.


Welchen Grad des breitbeinigen Dasitzens empfiehlt deine Männergruppe beim Verfassen solcher Beiträge? 80%? Oder die vollen 90?


Ich finde diesen Kommentar von Flache9 nicht sonderlich verwerflich. Es ist doch tatsächlich so, dass wenn man heute mal ein Musikvideo schaut, immer wieder feststellt, dass z.B. Rapperinnen ganz explizit "Auto-Sexistisch" sind. Sie nutzen eine hochgradig sexualisierte Performance um für sich (eigentlich nur ihren Körper) kommerziell verwertbare Aufmerksamkeit zu erzeugen.

In einem Zeitalter, in dem sehr viele Frauen argumentativ darum ringen in einem gesellschaftspolitischen Gesamtprozess mehr Gerechtigkeit zu erfahren, ist es schon bemerkenswert, dass eine kleine Gruppe junger "prominenter" Frauen, diese Anstrengungen aus rein kommerziellen Eigeninteressen derart dummdreist konterkarieren. Ich finde, dass darf man durchaus mal ganz klar sagen, so wie es eben Flache9 getan hat.


Mein Problem ist nicht der erste Teil dieser Aussagen. Natürlich ist das ein Problem (dessen Ursache aber nochmal ein ganz anderes Thema sein könnte). Mir geht es um den Teil "Bevor sich Frau gegen Mann auflehnt...". Auflehnen? Ist das wirklich ein Verb über das du hinwegsehen willst? Oder diese Formulierung generell? Für mich verleiht dieser Satz dem ganzen Beitrag diesen lapprigen Beigeschmack von (ich mag diese Begriffe nicht, aber nunja, jetzt gibt es sie eben...) Mansplaining. "Da soll die Frau als solche erstmal unter sich Ordnung machen, bevor sie sich jetzt gegen die Männer "auflehnt.""




Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:@Thoreau

thoreau hat geschrieben:
Flache9 hat geschrieben:Millionen Damen auf der Welt der jüngeren Generation setzen auf Instagram, Tiktok und Co, um ihren Körper zu schau zu stellen.
Ziel: Follower, Follower, Follower.
Ergebnis: Werbeverträge, Werbeverträge, Werbeverträge und Geld Geld Geld.
Inhalt: Titten. Busen, Ärsche und shake shake shake.
Bevor sich Frau gegen Mann auflehnt, sollten sie erstmal diese Damen an den Pranger stellen.


Welchen Grad des breitbeinigen Dasitzens empfiehlt deine Männergruppe beim Verfassen solcher Beiträge? 80%? Oder die vollen 90?


Ich finde diesen Kommentar von Flache9 nicht sonderlich verwerflich. Es ist doch tatsächlich so, dass wenn man heute mal ein Musikvideo schaut, immer wieder feststellt, dass z.B. Rapperinnen ganz explizit "Auto-Sexistisch" sind. Sie nutzen eine hochgradig sexualisierte Performance um für sich (eigentlich nur ihren Körper) kommerziell verwertbare Aufmerksamkeit zu erzeugen.

In einem Zeitalter, in dem sehr viele Frauen argumentativ darum ringen in einem gesellschaftspolitischen Gesamtprozess mehr Gerechtigkeit zu erfahren, ist es schon bemerkenswert, dass eine kleine Gruppe junger "prominenter" Frauen, diese Anstrengungen aus rein kommerziellen Eigeninteressen derart dummdreist konterkarieren. Ich finde, dass darf man durchaus mal ganz klar sagen, so wie es eben Flache9 getan hat.


An dieser Stelle frage ich mich halt aber auch in all meiner naiven küchenpsychologischen Unschuld, inwiefern hierbei ausgerechnet Männer das Recht haben, zu kritisieren, wenn Frauen selbstbestimmt sexistische Klischees bedienen, um daraus für sich selbst Vorteile zu ziehen, die sie ohne ausreichend gepolte männliche Rezipienten gar nicht ziehen könnten.

Ich gehöre sicher nicht zur Zielgruppe für diese Art Musik im allgemeinen und schon allein aus diesem Grund auch nicht für die dazugehörenden Videos. Aber wenn Männer anprangern, dass es Frauen gibt, welche die Emanzipation ihres eigenen Geschlechts torpedieren, indem sie aktiv einem männlich dominierten Sexismus Vorschub leisten, dann hat das für mich eben auch ein Gschmäggle. Sie könnten ja stattdessen ebenso ihre männlichen Geschlechtsgenossen kritisieren, die diese kommerziell offenbar durchaus ergiebigen Darbietungen überhaupt erst ermöglichen. Letzteres wäre aber vermutlich die unbequemere Variante.
Und manchmal ist es vielleicht auch gar nicht verkehrt, wenn man sich aus einem gewissen Respekt heraus zu bestimmten Sachverhalten erst gar nicht äußert.

Und ganz grundsätzlich fällt mir hierzu gerade noch eines meiner Lieblingszitate überhaupt ein.
Geschrieben hat diesen Satz Gisbert Haefs in irgendeinem seiner Bücher und er lautet
Gisbert Haefs hat geschrieben:Es gibt mehr schlechte Männer als gute Frauen.
Das bringt für mich den gesamten Komplex bestmöglichst auf den Punkt.

Wer irgendetwas verändern oder verbessern möchte, der (oder die...) muss bei sich selbst beginnen anstatt kritisierend mit dem Finger auf andere zu zeigen. Das ganz grundsätzlich, weil es eben so ist und auch nur so funktioniert.
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Aus Wikipedia:

Mansplaining bezeichnet herablassende Erklärungen eines Mannes, der davon ausgeht, er wisse mehr über den Gesprächsgegenstand als die – meist weibliche – Person, mit der er spricht. Der Begriff benennt die Machtasymmetrien in der Kommunikation zwischen Männern und Frauen. Die Wortneuschöpfung entstand bei der Reflexion kommunikativer Machtausübung durch Männer. Inhaltliche Grundlage für die Wortneuschöpfung war ein Essay der US-amerikanischen Publizistin Rebecca Solnit von 2008. Der Artikel diente als Initialzündung für das Aufkommen des Begriffs und seine Verbreitung im Internet. Die Verwendung des Begriffs wird kontrovers diskutiert.

Machtasymmetrie finde ich auch gut.
Und was die kontroverse Diskussion betrifft, scheint sie gerade erst los zu gehen.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.