Nachdem ich draußen in der echten Welt an dutzenden von Papierplakaten für
Hanna vorbeigefahren war, habe ich mir das angeguckt.
Basiert auf dem sehr guten Film von 2011 mit Saoirse Ronan, und ist zu Beginn ein originalgetreues Remake, nur in die Länge gezogen, weil man mehr Zeit hat. Dann kommt noch Plot hinzu, um die ganzen acht Episoden zu füllen. Nicht verwunderlich: die Serie ist
created by David Farr, der auch das Drehbuch für den Film geschrieben hatte. Den Kuchen nochmal gebacken und an Amazon verkauft.
Benno Fürmann hat Zweifel an der Authentizität des Berliner Kennzeichens. Ich teile die Zweifel, und die verdrehten deutschen Nummernschilder stechen einem die ganze Zeit ins Auge ohne Ende. Sehr leicht vermeidbarer Lapsus.
Man bleibt halt dabei, weil Esme Creed-Miles als Hanna sehr gut ist, und weil man acht Episoden verschmerzen kann, wen man nebenher isst oder badet oder Versandkartons fürs Altpapier verreisst. Lyndsey Marshal spielt auch mit, die in
Rome Kleopatra spielte – vielleicht gucke ich mir
Rome mal wieder an.
Meine Empfehlung: gar nicht so schlimm, wird aber in den Geschichtsbüchern der TV-Unterhaltung keine Spuren hinterlassen. Lieber den Film von 2011 und
Rome gucken.