schwaebi hat geschrieben:Local Zero hat geschrieben:Ja, sollte man. Deswegen ja meine Frage. Weil es nicht nur um diese junge Frau geht. Sondern aucvh um deren Freundin (einfach nachlesen).
Aber jetzt erklär doch mal: Warum spielt es eine Rolle, wie der Typ aussieht, wenn er sich so verhält? Dürfte er das dann etwa, unabhängig davon, wie die junge Frau reagiert? Really?
Ich gebe Dir recht mit Deiner Frage. Aber: Du selbst schreibst
Junge Frau aus der Verwandschaft (keine Wohlstandswatte), 20 Jahre alt, hübsches Mädchen, normal zielstrebig, mehrere Freundinnen. Nie Probleme in der Schule, aber auch kein Überflieger. Macht eine Ausbildung.
Hat ja mit der Geschichte auch nichts zu tun. Gell?
Doch, hat es. Ich habe eigentlich viel früher mit Nachfragen zu diesem Punkt gerechnet. Interessanterweise stand der Begriff des
"hübschen Mädchens" ursprünglich in meinem Text gar nicht drin. Ich habe ihn im Nachhinein erst hinzugefügt. Und zwar genau um einem potentiellen dümmlich Sexismus a la
"Naja, wer weiß wie die Kleine aussieht, wahrscheinlich kriegt sie keinen anderen ab und muss deshalb bei ihrem prügelnden Versager bleiben" vorzubeugen.
schwaebi hat geschrieben:Wahrscheinlich hat er ewigliche Besserung gelobt und ihr das Blaue vom Himmel erzählt. Du musst aber leider schon eine ganze Weile erwachsen sein um zu wissen, dass sich die allerallermeisten Menschen nicht ändern.
Ja, genau so war´s: Wiederholte Schwüre der Besserung. Natürlich sinnlos. So lange das depressive Würstchen das Selbstbewusstsein einer Kesselassel hat, wird sich das wohl auch nicht ändern. Er steckt da in einem Teufelskreis und lässt die daraus resultierende Frustration an ihr ab.
schwaebi hat geschrieben:Hast Du sie denn mal gefragt? So ganz direkt und ohne "wie kann man nur", lediglich mit wirklichem Interesse?
Nein, habe ich nicht gemacht. 1. bin ich Mann, viele Jahre älter und mir deshalb nicht sicher, ob das für sie akzeptabel ist. Zumal die Beziehung zu Ihrem Vater (Scheidungskind) auch besser sein könnte.
2. Weiß ich von meiner Partnerin, die mit ihr und ihrer Mutter darüber gesprochen hat, dass sie bei dem Thema momentan alle Schotten dichtmacht. Sie fühlt sich von den Meinungen anderer über ihren Typen bedrängt. Das gehe nur sie etwas an. Womit sie ja nicht ganz unrecht hat.
Ergänzung: Doch, ich habe mit ihr geredet (im Beisein meiner Partnerin), letztes Jahr, nachdem sie sich von ihm getrennt hatte. Wir haben sie darin bestärkt stark zu bleiben und sich sein Verhalten nicht gefallen zu lassen. Er hatte damals nach der Trennung massiven Psychoterror veranstaltet. Das war so schlimm, das die Mutter einmal sogar mich angerufen und um Hilfe gebeten hat, weil er stundenlang vor dem Haus von Mutter/Tochter rumlungerte. Außerdem hat er sie damit erpresst, sich etwas anzutun, wenn sie nicht zu ihm zurückkehrt. Würstchen.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."