Auswurf hat geschrieben:Selbstverständlich nutze ich auch exportierte waren, allerdings eher langlebige Dinge, wie rechner oder gitarre.
Ansonsten verhält es sich so, dass wenn ich etwas "anprangere",
man nicht davon ausgehen muss, dass ich ähnliche problematiken nicht auch im eigenen verhalten sehe
Was soll das jetzt unterm Strich heißen? Dass Du keine Bananen ißt? Sondern nur langfristig genutzte Gegenstände aus dem nicht europäischen Ausland beziehst?
Du musst halt bei deiner Moral auch mal sehen, dass es durch diese Globalisierung auch gelungen ist viele Länder, die vor 30 Jahren noch nicht in der Lage waren ihre Bevölkerung mit Essen zu versorgen heute schon ganz gut zurecht kommen. Weil sie mitspielen dürfen. Das hat natürlich "die Reichen" noch reicher gemacht. Aber es bekommen viel mehr Länder etwas vom Kuchen ab.
Ich kaufe auch meine Lebensmittel zu einem sehr großen % Satz Regional und Saisonal. Ich bin Vegetarier und ich habe teilweise noch Sachen, die ich schon während des Studiums besaß, im täglichen Einsatz. Ich würde mich also als ziemlich bewussten Konsumenten betrachten.
Allerdings wohne ich in der Stadt mit dem drittgrößten Hafen in Europa und habe ein paar Jahre in der Branche gearbeitet. Es ist sicherlich nicht nur schwarz und weiß. Allerdings kann es auch meiner Ansicht nach nicht ewig immer so weiter gehen. Trotzdem finde ich einen importierten Wein, wenn man in der Lage ist den Unterschied zu schmecken, weniger verwerflich, wie einen Apfel aus Neuseeland, der nach gar nix schmeckt, nur weil er billiger ist. Ein Schwein, dass nur weil es billig ist von Rumänen in Deutschland geschlachtet wird und dann nach China exportiert wird empfinde ich auch als abartig.
Wir sind eigentlich schon wieder bei Politik und im falschen Thread.