Haber hat geschrieben:https://www.zeit.de/kultur/film/2021-01/tatort-stuttgart-das-ist-unser-haus-obduktionsbericht
Ei ei ei.
Hier will der Autor aber auch bewusst Zwischentöne vernommen haben, oder?
So gelingt diesem Tatort etwas sehr Seltenes in der deutschen Komik – eine unterhaltsame, genaue, vor allem aber freundliche Form von Ironie für das Reden über Gefühle und Energien zu finden, die Probleme innerhalb der Gemeinschaft hervorrufen ("Alles, was du sagst, ist Teil einer größeren Sache, die mir Angst macht.").
Weiß nicht.
Für mich war das irgendwas zwischen hölzernem Zurschaustellen von Menschen in einer Wohnkommune (mit all den dazu vorstellbaren Stereotypien) und sehr skurril verstandener Polizeiarbeit. Gut, der Tatort ist ja nun nicht dafür bekannt, dass er sich mgl. nah an echter Ermittlungsarbeit orientiert aber das gestern fand ich nun wahrlich weder komisch, noch habe ich allzu viele der Zwischentöne vernommen, die der Kritiker der Zeit hinein interpretiert. Vielleicht zu subtil für mich, keine Ahnung.
Wenn ich dazu Polanskis "Gott des Gemetzels" in Vergleich setze, dann war das gestern da eher so ein schwacher Stirnrunzler.
Eine Aussage fand ich dann doch gut.
Gleich am Anfang von dem Handwerker, der die miese Wassersperre am Fundament in einem weit größeren Bogen kommentiert. "Teuer. Schlecht. Deutschland." Passt doch aktuell ganz gut zur Corona-App.