Yep. Deshalb gibt es hier ja auch keine Lehr
er und Lehrer
innen, sondern nurmehr Lehr
personen.
Ich bezweifle, dass die (männlich orientierte) Sprache wirklich so einen hinderlichen Einfluss auf das weibliche Gehirn hat, wie gerne behauptet. Meiner Meinung jedenfalls nur dann, wenn dahinter eine bestimmte Geisteshaltung steckt. Ob das jetzt wirklich besser wird, wenn man geradezu zwanghaft nach "neutralen" Formulierungen sucht? Ich bin ja der Ansicht, dass man nur dann "positiv" denken muss, wenn man dies in Wirklichkeit eben nicht tut. Und dasselbe gilt für mich für Gender-Formulierungen...
Zur Gender-Forschung im Allgemeinen habe ich ja so meine negativen Erfahrungen gemacht. Auf der Suche nach wissenschaftlich aussagekräftigen Ergebnissen hinsichtlich der Unterschiede zwischen weiblichem und männlichem Gehirn musste ich - allerdings vor etwa 10 Jahren - lauter sozialwissenschaftliche Wälzer durchforsten, in denen lediglich Behauptungen aufgestellt wurden, in der Regel mit dem Tenor "was nicht sein kann, das nicht sein darf". Entweder die Unterschiede, oder eben nicht. Und die wenigen psychologischen Tests, die es zu der Zeit überhaupt gab, waren dann statistisch oder versuchstechnisch auch nicht so aussagekräftig, wie es das Allgemeinwissen glauben lässt. Z.B. kann man eben nicht sagen, dass Männer prinzipiell besser in Mathe als Frauen sind.
Was mich am meisten stört, ist die Tendenz, das (so es das gibt) spezifisch Männliche zurückzustellen und das (so es das gibt) spezifisch Weibliche hervorzuheben, statt einfach mal die Unterschiede Unterschiede sein und die jeweiligen Vorteile dieser Unterschiede wirken zu lassen.
So, jetzt bin ich total off-topic. Räume deshalb das Feld und lasse der Diskussion über die Sky-Angebote wieder den Vortritt...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -