276 Beiträge


Angry Wasenhuhn
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Granadaseggl
Ah, also… Vielen Dank. :prost:

Ja, Dark-Forest hat mich beschäftigt. Ich musste recht schnell an die Voyager-Mission denken. „Hallo, wir sind die Menschheit. Wir leben hier und können eigentlich nix, aber bevor ihr uns wegbombt, hört mal hier rein: Das ist von Chuck Berry! Peace!“

Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass wir uns selbst abschaffen, bevor das eine Alienzivilisation erledigt.
Insofern müssen sich wohl unsere Kakerlakenherrscher der Zukunft dieses Problems annehmen.
Entspannt Euch doch mal... - AM ARSCH GELECKT!

schwaebi
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Halbdaggl
Ich dachte Mäuse?!

Egal, mein Chef hat mir "Kapital oder Kurve" von Benjamin Hoffmann über unseren Verein geschenkt. Hr. schwaebi hat sichs gleich geschnappt und findet es bisher recht ordentlich - als Zusammenfassung der Ereignisse um die Ausgliederung.

Monitor
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Granadaseggl
Im Corona-Strang (Lauterbach-Vorbehalte :roll: ) wurde ich an ein sehr berührendes, informatives Buch erinnert, dass ich im Herbst gelesen habe. **

Herzensangelegenheiten: Bruno Reichart, unsere Mutter und die Geschichte der Herztransplantation.

Zitat aus dem Buch von Prof. Bruno Reichart: ;)

Bruno Reichart geht nicht gerne auf Ärztetage. Wenn er sich die Vorträge dort anhört, wird er schnell nervös. Noch weniger schaut er sich einige der Ärztevertreter im Fernsehen an, in den verschiedenen Talkshows. Und noch schlimmer wird es, wenn Karl Lauterbach irgendwo auftritt, das ist der SPD-Politiker mit der Fliege, der irgendwann auch Arzt war und die Gesundheitspolitik zu seinem Thema erklärt hat.



Zum Buch (2017) und den Autoren:

Prof. Bruno Reichart, Herzchirurg / Transplantationsmediziner, Nachfolger von Christiaan Barnard am Groote Schuur Hospital in Kapstadt und am Red Cross Children's Hospital. Danach Ordinarius der Herzchirurgie des Universitätsklinikums München / Großhadern. Er arbeitet heute immer noch an vorderster Front der Forschung in der Transplantationsmedizin.

Elke Reichart, freie Journalistin bei Tageszeitungen, beim ZDF. 1985 heiratete sie in Südafrika Bruno Reichart. In ihren Tagebüchern berichtet sie über eine Pionierzeit der Herz- Lungen-Transplantation vor dem Hintergrund der letzten Tage der Apartheid.

Von Ende 1984 bis Ende 1989 arbeitete Reichart unter den Erschwernissen der Zensur in der Endphase der Apartheid als freie Journalistin im südafrikanischen Kapstadt, wo auch 1987 ihr Sohn zur Welt kam. Zurück in Deutschland produzierte sie unter anderem Dokumentationen für das ZDF.

Im sozialen Bereich engagierte sich Reichart beispielsweise mit der Gründung einer Elterninitiative, aus der eine hochmoderne Kinderklinik und eine Kinder-Ambulanz am Münchner Klinikum Großhadern entstand.Sie gehört dem Vorstand des Vereins „Lebensmut e.V.“ an, der sich im Bereich Psychoonkologie engagiert wikipedia

Stephan Lebert arbeitet - nach Stationen bei der Süddeutschen Zeitung, dem Spiegel und beim Tagesspiegel - als Redakteur bei der ZEIT. Ausgezeichnet mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis und dem Herbert-Riehl-Heyse-Preis.

Andreas Lebert war Gründungsmitglied des Magazins der Süddeutschen Zeitung, arbeitete beim Stern, bei der ZEIT, und er war Chefredakteur von BRIGITTE. Seit 2013 leitet er das Magazin ZEITWISSEN. Vor einigen Tagen gab es einen Artikel über ihn und seinen Sohn Benjamin Lebert in der Stuttgarter Zeitung.
Benjamin Lebert kam mit einer halbseitigen Lähmung auf die Welt. Mit 17 Jahren wurde er durch sein Romandebüt „Crazy“ berühmt. Sein Vater Andreas Lebert wollte ihn immer wieder beschützen, erzählt er im Gespräch.

Im Mai 1997 wird Ursula Lebert [/b](Journalistin) das Herz herausgeschnitten und durch ein fremdes ersetzt. Diese Transplantation schenkt der bekannten Journalistin ein zweites Leben. Der Mann, der die Operation ausführte, ist der Herzchirurg Bruno Reichart.

~

Zitate Bruno Reichart:

.....Die Spenderraten in den USA sind mit rund sechundzwanzig pro Million Einwohner die zweithöchste der Welt, nach denen in Spanien. :nod:

Neusten Berichten zufolge überschreiten sie sogar die Grenze von vierzig Spendern pro Million.
Und das trotz der in Nordamerika geltenden erweiterten Informationsregelung - der gleichen also wie bei uns:

Die nächsten Angehörigen werden gefragt und müssen einer Spende zustimmen; hat der Tote aber einen Spenderausweis, ist dadurch seine Bereitschaft zur Organspende dokumentiert und kraft Gesetz auch für die Angehörigen bindend - das heißt, diese keinen Einspruch mehr erheben.

Auch die Menthalität der Nordamerikaner spielt eine große Rolle im Hinblick auf Organspenden.....



** das Herzensangelegenheiten-Buch musste ich leider mit einigen anderen ebenso lesenswerten Büchern beim kanad. Arbutus Quality Used Books-Store zurücklassen. Ein uriger Secondhand-Buchladen mit einer deutschen Buch-Ecke. Der Buchladenhändler begrüßte mich freudig als Dracula verkleidet mit schwarzem Umhang an Halloween in seinem Laden. Die Bücherregale, gemütliche Sessel und Ecken waren voller künstlicher Spinnweben. Für meinen Sohn fand ich noch ein altes gut erhaltens MAD-Heft aus seinem Jahrgang.
I could write several novels about what I do not know.



Tifferette
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Grasdaggl
Also wenn schon Clancy, dann sollte es aus aktuellem Anlass "Red Storm Rising" sein. Edit: im Deutschen wohl "Im Sturm".
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Unter Westfalen
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Grasdaggl
In diesen emotionalen Tagen ist es zwischendurch mal ganz gut, sich nicht mit dem VfB zu befassen, auch wenn dieses Buch mit - und nur mit - Stuttgart zu tun hat.

Florian Werner:

Bild

Wutbürger und ökologische Transformation, Querdenkerinnen und Willkommenskultur. So wie Athen der Inbegriff der antiken Demokratie war und Manchester die Schlüsselmetropole des modernen Industriekapitalismus, ist Stuttgart jene Stadt, die offenbar emblematisch für Deutschland am Beginn des dritten Jahrtausends steht. Hier führt mit Winfried Kretschmann der erste grüne Ministerpräsident eine ökologisch-christdemokratische Koalition. Hier ist fast jeder Fünfte in der Automobilindustrie beschäftigt, die Region ist von den bevorstehenden Transformationen der Arbeitswelt daher besonders betroffen. Hier erschüttert das Bahnhofsneubauprojekt »Stuttgart 21« nicht nur den Boden unter dem Stadtzentrum, sondern auch den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft. Und hier ist im Laufe der Corona-Pandemie eine postmoderne Protestbewegung entstanden, die ihren Unmut mit schwäbischer Gründlichkeit bis in die Bundeshauptstadt exportiert. Man könnte meinen, der berühmte Stuttgarter Talkessel sei in Wirklichkeit eine riesige Petrischale: Was hier keimt, wird demnächst auch im Rest der Republik virulent werden, so Florian Werners These, die sich aus tiefer Kenntnis speist, ist er doch selbst in Sillenbuch groß geworden. 2007 wurde er mit einer Arbeit über Rap und Apokalypse promoviert; er schreibt Sachbücher und Prosa, arbeitet für den Hörfunk – und lebt mit seiner Familie in Berlin.


Im Kapitel "Prinzip Waldi" zitiert Werner den Journalisten Dietrich Krauß:

"Von den Pastellfarben der Waldorfschule führt der Weg direkt zur finsteren Impfparanoia der Querdenken-Bewegung in Stuttgart."

Gewissermaßen schwäbische Dichter unter sich: Von der Uhlandshöhe zum Schillerplatz.

Das Buch ist in Deutschland tatsächlich schon angekommen. Im WDR 5 kam vor einigen Wochen eine durchweg positive Rezension, durch die ich auf das Buch erst aufmerksam geworden bin.

20 Euronen, mit denen man seinen Lieben unter dem Weihnachtsbaum eine heimelig-schaurige Freude machen kann.

PS: Besonders lesenwert für Stuttgartdiasporatiker! 8)
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Local Zero
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Granadaseggl
Danke, das liest sich tatsächlich vielversprechend. Wobei: Dann rege ich mich nur wieder über diese Waldorf-Knallchargen und den rechten Sumpf auf, der sie sind, ohne dass sie es sich eingestehen wollen.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
-------
"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Auswurf
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Grasdaggl
des hanni jezd fir mein vaddr kaufd..
ich :"henn Sie"
wittwer : "des kaufd heid jedr zwoide" :D

wurde als buchtip im moma (ard) heut vorgeschlagen

wir sind wiedr, odr scho emmr, wieder WER
das ist doch keine Musik

Auswurf
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Grasdaggl
das glaub ich Dir, aber mein Vater ist nicht so drinnig und ich muss ihm lauter sachen schenken, die Ihn fithalten, nachdem er jetzt doch mit 85 in den ruhestand gegangen ist und er sich langweilt
das ist doch keine Musik

Gibts des
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Halbdaggl
Auswurf hat geschrieben:das glaub ich Dir, aber mein Vater ist nicht so drinnig und ich muss ihm lauter sachen schenken, die Ihn fithalten, nachdem er jetzt doch mit 85 in den ruhestand gegangen ist und er sich langweilt

Schick ihn zum Eisenbiegen in die Fitnessanstalt. Ganz wichtig zum Erhalt der Muskeln gerade im Alter. Das sagt Dir jeder, frag UWe... War auch im MoMa ...


Tamasi
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Grasdaggl
Mit Verzögerung gelesen & ohne Verzögerung geliebt:

"Crossroads" von Jonathan Franzen

"Ein Hologramm für den König" von Dave Eggers

Kinder-/Jugendliteratur:

"Wolf" von Sasa Stanisic. Für alle super, die nicht Jörg heißen. Ab 10 Jahre.

"One Of Us Is Lying" von Karen M. McManus (empfohlen ab 14, geht auch früher, aber hoppla, man beachte die ersten Sätze vielleicht vorab und nicht erst hinterher wie ich... :lol: :lol: :lol: )

Kein Witz jetzt, der folgende Spoiler gibt einen sehr konkreten Hinweis auf die Lösung des One-Of-Us...Krimi-Rätsels. Nur anklicken, wenn man's eh nie lesen wird:
Spoiler
Für mich eine gute Gelegenheit, um meinem Sohn -I don t like Mondays- zu erklären. Im Radio wird das ja nicht mehr gespielt, dafür spielt er es jetzt auf dem Klavier. Schön.


Fazit:
Alle vier Bücher hier: Top. Lesen ist so super. :banane:

Bitte:

Hat mir im Gegenzug jemand einen Tipp in Richtung "Harry Potter / Fantasy für unschockierbare 13jährige?" Ja, nein, "Game of Thrones" wäre bissle zu heftig. Aber irgendwas... was in die Richtung geht. Und eben: Nicht so real ist? Weil ich verstehe: Reale Welt is no good.

All meine Versuche mit Kevin Brooks sind - bis auf "iBoy" - gescheitert und von David Klass ("Wenn er kommt, dann laufen wir") fange ich erst gar nicht an. Leider. Tolle Bücher von tollen Autoren.




Tamasi
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Grasdaggl
Gleich nochmal vielen Dank, ist wie "Die Flüsse von London" für morgen in der Buchhandlung bestellt. Bei "His Dark Materials" gibt es praktischerweise drei Teile im Schuber für unter 20 Euro.

vivafernanda
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Granadaseggl
Klassiker schon durch?

Also Herr der Ringe und alle Prequels. Von ihm haben alle gelernt.

Alles von M. Ende

His dark materials: Der Goldene Kompass usw. auch eine Trilogie, der Mr. Pullman keeps aber going

Tintentrilogie? Überhaupt Frau Funke.

Kampf um Rom, falls Dir Felix Dahn nicht zu sehr naziphil ist. Sie mochten ihn leider und manches ist auch schlimm von ihm, aber vielleicht ist sie alt genug , um zu verstehen und zu trennen. Der Roman ist ein Labsal für ein Backfischherz. So viele wunderbare Helden und Heldinnen!

In dem Alter las ich alle griechischen, römischen und germanischen Sagen derer ich habhaft werden konnte. Super Fantasy.

Ebenso Karl May. Ok. Kein Harry Potter, aber auch definitiv keine echte Welt.

Und ewig singen die Wälder… ist zwar real world, aber solange her, dass ein heutiges Kind es auch als Fantasy verstehen könnte. Und so romantisch.
Walter Moers Bücher? Bißchen schräg, aber echte coole Fantasy. Genau wie Mr. Pratchett, falls sie den mag, hast Du für lange Zeit ausgesorgt.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.



Tamasi
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Grasdaggl
Also, hüstel, jetzt muss ich doch mal korrigieren: Sie ist ein Er. ;)

Und leider ist er ganz schön verwöhnt. Natürlich schätze ich die Klassiker, Karl May is King. Immerhin, mit "Das Buschgespenst" bin ich durchgekommen. Aber ansonsten, die Kurve zum "verwöhnt": Viele Bücher der aktuellen Jugendliteratur sind super gut geschrieben. Sehr knackig, temporeich, auf den Punkt.

Dagegen kommen die älteren Bücher nicht an. Wie oft ich schon seufzend gesgat habe: "Aber dann gib ihm doch ein paar Seiten. Es dauert halt, bis die Figuren eingeführt sind..."

Vergeblich.

Bei einem Mädchen wäre das sicher anders. :D
Zuletzt geändert von Tamasi am 28. April 2023 18:40, insgesamt 1-mal geändert.

Tamasi
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Grasdaggl
vivafernanda hat geschrieben::D Dieser Schuber wurde im Forum schon mal erwähnt, als schwaebi mir vor 100 Jahren diese Empfehlung gab

Vor hundert Jahren habe ich hier noch nicht mitgelesen! :)

Southern Comfort
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Halbdaggl
Tifferette hat geschrieben:Vielleicht mit 13 noch zu jung, aber versuch mal "Rivers of London".

Edit: sonst versuch es, wenn sie 16 ist. :D


Ich unterstütze das, würde allerdings auch noch etwas warten. Sind streckenweise eher Erwachsenenthemen.

„Mara und der Feuerbringer“ ist Harry Potter im nordische Sagen Remix. Mittelaltermarkt- und LARPG- Nerds feiern das ab. Vielleicht ein bisschen zu lasch, wenn es gruseln soll.

Dann vielleicht „Der Greif“ von Hohlbein… Fand ich als Schüler sehr gut gigageil. :lol:

Oder was wäre mit „Eragon“?
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!