279 Beiträge

schwaebi
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Halbdaggl
Also, mir ist ja klar, dass hier nicht die komplett richtige Zielgruppe am Start ist, aber ich bin gerade mit "Mädchen, Frau etc." von Bernardine Evaristo durch und seeehr beeindruckt. Vielleicht was um eure Frauen zu beschenken?

Hingegen bin ich nicht begeistert von "Melody" (Martin Suter) und "Olga" (Bernhard Schlink). Langweilig, uninspiriert, schon 1000 Mal gelesen (Lebensgeschichte eines "wichtigen" weißen Mannes, getarnt mit einer pseudo-Hauptfigur weiblichen Geschlechts). Sollten eigentlich "Peter/Tom" bzw. "Herbert" heißen. :roll:


Gibts des
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Halbdaggl
schwaebi hat geschrieben:Also, mir ist ja klar, dass hier nicht die komplett richtige Zielgruppe am Start ist, aber ich bin gerade mit "Mädchen, Frau etc." von Bernardine Evaristo durch und seeehr beeindruckt. Vielleicht was um eure Frauen zu beschenken?

Hingegen bin ich nicht begeistert von "Melody" (Martin Suter) und "Olga" (Bernhard Schlink). Langweilig, uninspiriert, schon 1000 Mal gelesen (Lebensgeschichte eines "wichtigen" weißen Mannes, getarnt mit einer pseudo-Hauptfigur weiblichen Geschlechts). Sollten eigentlich "Peter/Tom" bzw. "Herbert" heißen. :roll:


Habere das an einige Damen aus meiner ausser :vfb: lichen Bekanntschaft weitergeleitet.
Eine hat das tatsächlich alles auch schon gelesen. :shock:


factotum
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Granadaseggl
schwaebi findet:

Sollten eigentlich "Peter/Tom" bzw. "Herbert" heißen. :roll:


Sehr großartige Idee, aber der Aufschrei aus dem Marketing wäre dramatisch. Da fällt der Putz von der Decke im Verlagshaus.
The shit that used to work, won`t work now.

schwaebi
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Halbdaggl
Haha, gibt's des: Da hat deine Tochter nicht unrecht, ebenso "Die Gabe" von Naomi Alderman und natürlich "Die Geschichte der Magd" von Margret Atwood - aber ein System-Overload wäre da tatsächlich möglich :mrgreen:

Und coole Bekannte hast du :prost:

@factotum - das glaube ich auch. Bei den alten Schweizern ist ja alles noch mal ein bisschen reaktionärer konservativer.

Monitor
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Granadaseggl
Die Palästina-Krimis vom walisischen Journalisten/ Autor Matt Beynon Rees sind sehr detailliert und
authentisch. Matt Beynon Rees lebte fünf Jahre in New York, bevor er nach Jerusalem ging, wo er zunächst für The Scotsman und Newsweek schrieb. Er leitete mehrere Jahre das Jerusalemer Büro des Time-Magazins, für das er auch weiterhin schreibt. Er spricht Arabisch und Hebräisch.

Matt Beyon Rees:
Alle in diesem Buch beschriebenen Verbrechen haben sich wirklich in Betlehem zugetragen. Auch wenn die Namen und einige Umstände verändert wurden, gingen die Mörder tatsächlich auf die geschilderte Weise vor, und diejenigen, die da dabei ums Leben kamen, sind in jedem Fall tot. Alle in diesem Buch beschriebenen Verbrechen basieren auf realen Vorkommnissen in Gaza......

1. Fall von Omar Jussuf, palästinensischer Ermittler) "Der Verräter von Betlehem"

Der Palästinenser Omar Jussuf arbeitet als Geschichtslehrer für Muslime und Christen in einem Flüchtlingscamp in Betlehem. Er ist ein bescheidener, wenn auch streitbarer Idealist. Als sein Lieblingsschüler festgenommen wird, da er an einem Attentat auf einen führenden palästinensischen Widerstandskämpfer beteiligt gewesen sein soll, weiß Jussuf, dass der junge Christ der falsche Schuldige ist. Niemand ist jedoch an der Aufdeckung der Wahrheit interessiert. Jussuf ist es sich und Saba schuldig, den wahren Verräter von Betlehem zu finden. Koste es, was es wolle. Omar Jussuf: Mut und Menschlichkeit in einer Welt von Gewalt und Hass.


2. Fall "Ein Grab in Gaza"

Nach dem gewaltsamen Tod seines früheren Vorgesetzten wird der Geschichtslehrer Omar Jussuf Direktor der UN-Schule in Bethlehem. Als er mit seinem neuen Boss, dem Schweden Magnus Wallender, in den Gazastreifen fährt, um UN-Schulen zu inspizieren, erfahren sie, dass einer der UN-Lehrer verhaftet worden ist. Der Vorwurf: Er sei ein Informant der CIA. Während Omar Jussuf sich um dessen Freilassung bemüht, wird Wallender von den Saladin-Brigaden entführt, der mächtigsten Miliz im Gazastreifen.


3. Fall "Der Tote von Nablus"

Ein junger Mann, Mitglied der kleinen, aber sehr alten Gemeinde der Samaritaner in Nablus, ist grausam ermordet worden. Er hatte für Jassir Arafat gearbeitet und die Gelder für die palästinensische Autonomiebehörde verwaltet, von denen jetzt 300 Millionen fehlen. Omar Jussuf ist wegen einer Hochzeit in Nablus, doch die ist plötzlich nicht mehr wichtig: Erst muss er den Mord aufklären und das Geld finden, bevor alle Hilfsgelder an Palästina eingestellt werden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.


Denis Scheck:

"Wer wirklich etwas über das Leben in den palästinensischen Gebieten lernen will, soll unbedingt zu Rees greifen."


~~

Noch zu lesen (auf meinem Bücherberg) habe ich:

My Life: Golda Meir

(first (and only) female Prime Minister of Israel)

Often described as the Iron Lady of Israeli politics, David Ben-Gurion used to call her 'the best man in government'.


Golda Meir, geboren 1898 in Kiew.


Den Film GOLDA werde ich mir auch ansehen.

Golda ist ein britischer Spielfilm des israelischen Filmregisseurs Guy Nattiv aus dem Jahr 2023. Die Filmbiografie über die ehemalige israelische Ministerpräsidentin Golda Meir, gespielt von Helen Mirren.

In 1973, The leader of the most contested Region in the world is Golda Meir.



EDIT

Interview mit Golda Meir - British Television in 1970



Zitate

Als ich Diplomat wurde, war das erste, was ich lernen mußte, den Mund zu halten - in vielen Sprachen.

Das Alter ist, als ob man mit dem Flugzeug in einen Sturm gerät. Einmal an Bord, kann man nichts mehr daran ändern.
Zuletzt geändert von Monitor am 5. Januar 2024 17:08, insgesamt 1-mal geändert.
I could write several novels about what I do not know.


Gibts des
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Halbdaggl
WOLFGANG FRANK - Der Fussballrevolutionaer von Mara Pfeiffer
Verlag: Die Werkstatt
Gibts aber
au bei Tante Amazon

Koennte auch bei den "ehemaligen" stehen. Kleiner, dennoch kopfballstarker Mittelstuermer, der nach seiner VfB-Zeit in Braunschweig brillierte. Aber seine Hauptverdienste als (verkanntes) Trainergenie hatte - in Mainz
gibts nen
"Wolfgang-Frank-Campus"...
...Was weitestgehend unbekannt blieb, ist die wesentlicehe Praegung der Trainerstile von Klopp und Loew...

Gibts des
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Halbdaggl
Aus der Reihe

"Populaere Irrtuemer und andere Wahrheiten - VFB STUTTGART
unberrechenbar seit 1893"
Klartext-Verlag Essen 120 Seiten 16,95

von Bernd Sautter
Autor u.a. in ZEITSPIEL - Magazin fuer Fussball-Zeitgeschichte (Frei von Abhaengigkeiten. Kann Spuren von Kommerz-Fussball enthalten)

...mit tiefgruendigem Biss beschrieben... ...richtet sich vornehmlich an Anhaenger, ist aber durchaus auch als Basiswissen fuer Aussenstehende geeignet.

Extra-Service fuer Nice: zum SCF habense auch was...


Monitor
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Granadaseggl
zappaf hat geschrieben:Vielen Dank für diese Tipps!.


Der (bisherige tiefe Einblick in den) Alltag der Bewohner (Palästinenser, Uno-Mitarbeiter aus aller Welt, Israeli und andere) wird sehr gut geschildert.

Auch der Protagonist (Lehrer) Omar Jussuf, die respektvollere Anrede ist: Abu Ramis, lernt ständig über die Zusammenhänge und wichtigen Verhaltensregeln, vor allem im Gaza-Gebiet, dazu. Wichtig, weil wenn man sie nicht beachtet, ist / war das Leben dort noch gefährlicher und lebensbedrohlicher.

Für den 3. Band Der Tote von Nablus benötigte ich viel mehr Zeit zum Lesen. Wer ist wer? Die komplizierten Zusammehänge. Wem kann / könnte man trauen, wem nicht. Wenn mir das beim Lesen schon schwerfällt, wie geht es dann den Menschen dort.

Die respektvolle Anrede setzt sich aus der Bezeichnung Abu (Vater von) oder Umm (Mutter) und dem Namen des erstgeborenen Sohne (inzwischen auch Tochter) zusammen (Abu Muhammad). Im Schriftverkehr ist der volle Name mit Titel angebracht.
.....
-
Empfehlen kann ich auch von Margret Schneider

Miss, wie buchstabiert man Zukunft?: Als deutsche Lehrerin in Jerusalem und Jefra heißt Palästina

Margret Greiner hat sich einen Traum erfüllt: Zusammen mit ihrem Mann ist sie nach Israel gezogen. Sie wohnt in einem israelischen Viertel von Jerusalem und unterrichtet an einer palästinensischen Schule in Ostjerusalem. Jeden Tag geht sie von der westlichen in die arabische Welt und wieder zurück. Doch nie hätte sie sich vorgestellt, wie schwer es werden sollte, diese unsichtbare Grenze immer wieder zu überwinden. Margret Greiner ist zerrissen wie die Stadt Jerusalem, deshalb kann sie so eindringlich von den vielen Widersprüchen und der ausweglosen Situation erzählen.




OT

Was ganz anderes:

Most rock journalism is people who can't write, interviewing people who can't talk, for people who can't read.

Zitate und Gedanken vom Meister Zappa ohne Bewertung:

If you wind up with a boring, miserable life because you listened to your mother, your dad, your priest, to some guy on television, to any of the people telling you how to do your shit, then you deserve it.

My best advice to anyone who wants to raise a happy, mentally healthy child is: Keep him or her as far away from a church as you can.

(The Real Frank Zappa Book, 1990)

~

Televangelists: Last Week Tonight with John Oliver

Zuletzt geändert von Monitor am 14. Dezember 2023 20:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Monitor
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Granadaseggl
Tifferette hat geschrieben:Das mit der gelben Schrift ist gar keine so gute Idee.

*blinzel*


[spoiler]Bei mir klappt es nicht mit dem Spoiler, bis auf ein einziges mal.
[/spoiler]

Manchmal empfinde ich zu persönliche Beiträge nach kurzer Zeit editierbar (der volle
persönliche Beitrag kann mal für kurze Zeit sichtbar sein und dann im Nirvana
verschwinden), aber ein

***** :oops: User (Name einsetzbar) macht mit den Vollzitaten

das Editieren nicht mehr möglich.

Die Alternative ist dann hellgelb.

Die andere Alternative ist:

Wer ist schneller, der Vollzitate-User oder ich mit den Teil-Editierungen.

The winner is...!
Zuletzt geändert von Monitor am 14. Dezember 2023 18:22, insgesamt 3-mal geändert.
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Monitor
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Granadaseggl
Ich warte vorfreudig auf den neuen Justiz-Thriller meines Lieblings-§§-Autors
Steve Cavanagh, der bis 17. Januar 2024 geliefert wird.
Warum dauert das immer so lange mit den Übersetzungen?

Seven Days: Thriller vom Autor THIRTEEN und FIFTY FIFTY (Eddie-Flynn-Reihe, Band 6)

Man nennt ihn den König der Todeszellen. Randal Korn hat mehr Menschen auf den elektrischen Stuhl geschickt als jeder andere Staatsanwalt in Amerika. Und er genießt es, bei Hinrichtungen zuzusehen. Sein nächstes Opfer: Andy Dubois, ein junger Afroamerikaner, der wegen des Mordes an einem weißen Mädchen zum Tode verurteilt werden soll. Korn hat bereits alles für einen möglichst kurzen Prozess vorbereitet. Doch er hat nicht mit Eddie Flynn gerechnet. Dem New Yorker Anwalt bleiben sieben Tage, um Andy vor einer korrupten Justiz zu retten und den wahren Täter zu finden. Dann soll das Urteil gesprochen werden. Wird Eddie Flynn bis dahin noch am Leben sein?
Sieben Tage bleiben Eddie Flynn, um das Leben seines Mandanten zu retten. Und sein eigenes ...

»Nach den ersten Seiten hängen Sie rettungslos am Haken. ›Seven Days‹ treibt einem den Schweiß auf die Stirn, und die grandiosen Gerichtsszenen übertreffen sogar John Grisham.« The Times


Fall 1: Zu wenig Zeit zum Sterben - Steve Cavanagh

Er muss einen Mörder retten oder er verliert seine Tochter ...

Vor über einem Jahr hat der Strafverteidiger Eddie Flynn vor Gericht einen folgenschweren Fehler begangen – und sich danach geschworen, niemals mehr einen Fall zu übernehmen. Doch nun muss er Olek Volchek, den berüchtigten Paten der New Yorker Russenmafia, gegen eine Mordanklage verteidigen. Volchek droht, Eddies Tochter Amy umzubringen, falls er sich weigert. Und so bleiben ihm nur 48 Stunden Zeit, um das Unmögliche zu schaffen: die Geschworenen von der Unschuld seines schuldigen Mandanten zu überzeugen, das Leben seiner Tochter zu retten – und Volchek für immer aus dem Verkehr zu ziehen ..


Fall 2:

Gegen alle Regeln - 2023

Sein Klient ist unschuldig. Seine Frau nicht. Für wen soll er kämpfen?

Als David Child wegen Mordes verhaftet wird, wendet sich das FBI an Strafverteidiger Eddie Flynn: Er soll Child vertreten und dazu bringen, als Zeuge gegen eine skrupellose Anwaltskanzlei auszusagen, die im Verdacht steht, an einem globalen Betrug beteiligt zu sein. Eddie bleibt keine Wahl, denn das FBI erpresst ihn mit belastenden Unterlagen über seine Ehefrau Christine, die ihre Unterschrift ahnungslos unter ein brisantes Dokument gesetzt hatte. Als er Child zum ersten Mal trifft, weiß er, dass der Mann unschuldig ist, auch wenn die Beweise gegen ihn überwältigend scheinen. Er muss einen Weg finden, Childs Unschuld zu beweisen und gleichzeitig seine Frau zu schützen – nicht nur vor dem FBI, sondern auch vor der Firma.




Th1rt3en

Fifty-Fifty

5. Oktober 2018: Bei der New Yorker Notrufzentrale gehen fast zeitgleich zwei Anrufe ein. Der Grund: Der ehemalige Bürgermeister der Stadt, Frank Avellino, wurde mit äußerster Brutalität in seinem eigenen Schlafzimmer ermordet, der Täter muss in einem wahren Blutrausch gehandelt haben. Das Seltsame: Die Anruferinnen sind Avellinos Töchter Sofia und Alexandra. Beide sind im Haus des Vaters und beschuldigen sich nun gegenseitig der Tat. Die Frage: Wer von beiden ist eine sadistische, psychopathische Mörderin und wer ist vollkommen unschuldig? Oder haben etwa beide zusammen die Tat begangen?

Das einzige, was klar zu sein scheint, ist das Motiv: Avellino hinterlässt ein Erbe von 44 Millionen Dollar. Aber sowohl Eddie Flynn, der Sofia vor Gericht verteidigt, als auch Alexandras junge Anwältin Kate Brooks können nicht sicher sein, dass ihre Mandantin unschuldig ist. Ihre Chancen, die jeweils richtige Schwester vor dem Gefängnis zu bewahren, stehen fifty-fifty......


Zum geschätzten Autor:

Steve Cavanagh wuchs in Belfast auf und studierte in Dublin Jura. Er arbeitete in diversen Jobs, bevor er eine Stelle bei einer großen Anwaltskanzlei in Belfast ergatterte und als Bürgerrechtsanwalt bekannt wurde. Mittlerweile konzentriert er sich auf seine Arbeit als Autor. Seine Thrillerserie um Eddie Flynn machte ihn zu einem der erfolgreichsten Spannungsautoren in Großbritannien und den USA.
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de mappes
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Spamferkel
Monitor hat geschrieben:
Tifferette hat geschrieben:Das mit der gelben Schrift ist gar keine so gute Idee.

*blinzel*


[spoiler]Bei mir klappt es nicht mit dem Spoiler, bis auf ein einziges mal.
[/spoiler]

Manchmal empfinde ich zu persönliche Beiträge nach kurzer Zeit editierbar (der volle
persönliche Beitrag kann mal für kurze Zeit sichtbar sein und dann im Nirvana
verschwinden), aber ein

***** :oops: User (Name einsetzbar) macht mit den Vollzitaten

das Editieren nicht mehr möglich.

Die Alternative ist dann hellgelb.

Die andere Alternative ist:

Wer ist schneller, der Vollzitate-User oder ich mit den Teil-Editierungen.

The winner is...!


Dreimal editiert…und dennoch war ich zu langsam :lol: :prost:
Alles gut, moni
Wusste nicht, dass dir (meine) Vollzitste so zu schaffen machen
Gibt schlimmeres :vfb: :prost:
Don't criticize what you can't understand

Tamasi
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Grasdaggl
Guten Morgen, Schnarchnase Tamasi! Jaaahre später lese ich endlich „Das Leben des Vernon Subutex“. Und tatsächlich: Einfach gut!!!

Und Band 1 der Omar-Jussuf-Reihe wird an Weihnachten verschenkt. Und dann von mir ausgeliehen. :-)

Monitor
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Granadaseggl
Tamasi, überrascht, ich hatte mich an die geläufigere Anrede Abu Ramis inzwischen so gewöhnt anstatt Omar Jussuf (obwohl der Name auf dem Buch-Cover steht). So habe ich beim Lesen erst zeitverzögert, den Band 1 als dein Weihnachtsgeschenk Der Verräter von Bethlehem: Omar Jussufs erster Fall eingeordnet.

Es gibt noch einen weiteren Abu Ramis-Omar Jussuf-Fall, gerade bestellt. Ich wollte ja eigentlich mehr aus
der Region lesen und nicht aus New York, Little Palestine.

Der Attentäter von Brooklyn: Ein Fall für Omar Jussuf

Eine Konferenz der UNO im winterlichen New York verschafft Omar Jussuf die Gelegenheit, seinen Sohn Ala zu besuchen, der in Brooklyn in einem von Palästinensern bewohnten Viertel lebt: »Little Palestine«. Als Omar Jussuf in Alas Wohnung ankommt, entdeckt er einen Toten: Alas Mitbewohner ist geköpft worden und Omar Jussufs Sohn wird als Verdächtiger festgenommen. Omar Jussuf muss alles daransetzen, die Unschuld seines Sohnes zu beweisen.


~
Es gibt noch ein weiteres Palästina-Israel-Buch, welches ich empfehlen kann.[/b]

Es hat lange gedauert, bis ich mich vor Jahren dazu durchgerungen habe, es zu lesen.

Grund der Zurückhaltung war der seltsame Titel und das noch seltsamere Buch-Cover. Es sah für mich aus wie ein typischer israelisch-palästinensischer Liebesroman. Weit gefehlt.
Ich dachte: Schade, das Buch wird deshalb kaum jemand lesen (außer in Israel).

Es war eine detailliert geschilderte Palästina-Israel-Chronik, 600 Seiten.
Genau das interessierte mich.

Meisterlich verwebt Sarit Yishai-Levi das Schicksal vier Generationen der sephardischen Familie mit den bewegtesten Jahrzehnten israelischer Geschichte.

Der Debütroman der Journalistin Sarit Yishai-Levi ist eine Wucht. Jüdische Allgemeine

Er war 2014 das bestverkaufte Buch Israels. Die Autorin, selbst aus einer sephardischen Familie stammend, macht keinen Hehl daraus, dass dem Familiendrama der Ermozas aus Toledo ihre eigene Geschichte zugrunde liegt. Sie hat sie ihrem greisen Vater abgerungen, der kurz vor dem Erscheinen ihres Romans starb.

Sarit Yishai-Levis Debüt ist ein subtiles, kluges und spannendes Geschichtsbuch, raffiniert und mit Witz erzählt, und am Ende ist es dann doch noch eine einzige wahre Liebeserklärung: an ein verrücktes Land.


Die Schönheitskönigin von Jerusalem von Sarit Yishai-Levi

Die Ermozas sind eine unpolitische Familie. Nie drängen sich die politischen Ereignisse um sie herum in den Vordergrund. Und doch sind sie zunächst Bewohner Palästinas, werden dann Israelis, und sie bleiben nicht unberührt von dem, was um sie herum geschieht. Sei es die Besatzung durch die Türken, sei es die Besatzung durch die Engländer, die Aktionen von Etzel, Lechi oder Hagana, die Staatsgründung, die Kriege...

Immer wieder wird auch die Familie Ermoza damit konfrontiert. Der Leser bekommt so jedoch einen Abriss der Geschichte Palästinas und Israels, kann sich die schwierigen Situationen vorstellen, in denen die Protagonisten sich bewegen müssen.

Immer wieder greift die Politik in das Leben der Familie ein, verändert Lebenswege, zerstört Träume, schafft neue Perspektiven. Auch die komplizierten Beziehungen zwischen Ashkenasim und Sephardim tauchen immer wieder einmal auf, spenden Konfliktstoff und treiben die Handlung voran.

Für uns Europäer erstaunlich weit weg ist jedoch im Leben der Ermozas die Shoah, die in ihrem Leben praktisch keine Rolle spielt. Quelle: histo-couch



Dieser Roman erzählt die Geschichte der Familie Ermoza vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Familie Ermoza ist gut situiert und seit hunderten von Jahren in Jerusalem ansässig. Eine sephardische Familie, die einst aus Spanien vertrieben wurde und sich kurz danach im Heiligen Land ansiedelte. Aber auf den Frauen der Familie scheint ein Fluch zu lasten. Sie können keine Liebe geben, sie können auch selbst keine Liebe erfahren. Immer wieder heiraten die Ermoza-Männer Frauen, die sie nicht lieben. Ihren Traditionen zutiefst verbunden entscheiden sie sich stets aufs Neue gegen ihre Gefühle und für die von den Eltern und der Gemeinde auferlegte Pflicht. Und so ist die Familie zwar hoch geachtet, aber niemand ist wirklich glücklich. Zwietracht und Kälte bestimmen den Alltag, vergiften das Leben.

Sarit YishaiLevi hat hier einen Roman geschrieben, der vieles ist:

Familiensaga, Genrebild, Chronik eines Landes. Doch es bleibt egal, wie man es nennt: Dies ist ein Roman voller Leben und Gefühle. Wenn es um Israel geht, so sind hierzulande vor allem die Einwanderungsgeschichten aus den Jahren bis 1950 bekannt, meist Geschichten der ashkenasischen Juden aus Mittel- und Osteuropa vor dem Hintergrund von Verfolgung und Vernichtung.

Eine seit vielen hundert Jahren in Jerusalem ansässige Familie, Sephardim, eng verhaftet den althergebrachten Traditionen, voll Aberglauben und tiefer Religiosität. Hier wird nicht jiddisch gesprochen sondern spaniolisch, hier gibt es am Sabbat nicht Tscholent sondern Chamin.

Die Männer sind Kaufleute. Die Frauen sind tüchtige Hausfrauen, den Männern gehorsam. Von Generation zu Generation setzt sich das Unrecht fort, das den Frauen der Familie angetan wird und sie in ein liebeleeres Leben zwingt. Erst die jüngere Generation wagt ein Aufbegehren gegen dieses Schicksal und nimmt andererseits doch stille Verzweiflung und Ergebenheit in das Schicksal in Kauf.
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Monitor
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Granadaseggl
David Ben Gurion ist 1886 als David Grün im polnischen Plonsk geboren. Fast 62 Jahre später ruft er am 14. Mai 1948 die Gründung des Staates Israel aus.

Polen ist bei Davids Geburt Teil des russischen Zarenreiches. Sein Vater wird angesichts russischer Pogrome ein Anhänger des Zionismus. David wird im Lauf seines Lebens zu einer führenden Persönlichkeit dieser Bewegung.


Paula Ben Gurion

Paula Munweis wurde in Minsk, damals Teil des Russischen Reiches, geboren.
David Ben-Gurion traf sie im Sommer 1915 bei ihrem Arbeitgeber und Poale-Zion- Unterstützer Dr. Samuel Ellsberg. Sie sprachen zusammen Jiddisch, weil Ben-Gurions Englisch schlecht war und Paula kein Hebräisch konnte. Sie heirateten 1917 im Rathaus von New York City.

Im folgenden Jahr meldete sich Ben-Gurion als Soldat in der neuen in Großbritannien aufgewachsenen jüdischen Legion. Er verließ Paula im dritten Monat schwanger. Sie trafen sich erst wieder, als sie 18 Monate später mit ihrer einjährigen Tochter Geula in Jaffa ankam. Paula war ursprünglich gegen die Idee, nach Israel zu gehen, da ihre anarchistische Politik sie sowohl gegen den Zionismus als auch gegen den Staatsaufbau aussprach.

Ben-Gurion erinnerte sich an diese Zeit und sagte, sie sei keine Zionistin, sie habe sehr wenig jüdische Gefühle, sie sei Amerikanerin, sie sei Anarchistin. Sie hatte kein Interesse an Israel.

"Amerika ist besser, wozu brauchen wir das Land Israel?" Sie hatten drei Kinder, Geula, Amos und Renana. Während ihrer gesamten Ehe musste sie Ben-Gurions lange Abwesenheiten im Ausland und wiederkehrende, manchmal berechtigte Verdächtigungen bezüglich seiner Beziehungen zu anderen Frauen ertragen.

Sie war bekannt für ihre scharfe Zunge. Sie sprach fließend Jiddisch, Englisch und Hebräisch. Als temperamentvolle Frau hatte sie keine Skrupel, ihren Mann zu bitten, das Geschirr abzuwaschen. Sie war amüsiert über das Interesse ihres Mannes für Yoga, und wenn sein Lehrer, der berühmte Moshé Feldenkrais, auftauchte, sagte sie: "Hier kommt Mr. Hocus Pocus." ....wikibrief


Buchtipp notiert!

Das Buch (Roman) von Stephan Abarbanell erscheint im März 2024:

Paula oder Die sieben Farben der Einsamkeit

Sie wollte einen Mann heiraten und bekam einen Staat. Paula Munweis wurde als junges Mädchen aus Minsk nach New York geschickt, träumte von einem Medizinstudium, war überzeugte Anarchistin. Doch dann traf sie ihren Ehemann, den Gründer des Staates Israel David Ben-Gurion.

In ihrem Lebensabend zieht sie widerstrebend mit ihm in einen Kibbuz in der Wüste Negev. Mai 1966: Am kommenden Tag erwartet Ben-Gurion einen späten Freund, den vor Kurzem aus dem Amt geschiedenen Konrad Adenauer. Und wieder einmal ist es an Paula, diesen Besuch auszurichten und zu gestalten.

Armut, Kriege, Mutterschaft und immer wieder Einsamkeit: Dieser Roman erzählt die Geschichte einer starken, mutigen Frau, der das Leben viele Kompromisse abverlangt und sie zur Frau des Staatsgründers eines Landes gemacht hat, an das sie nicht glaubte. Am Ende ihres Lebens bricht sie noch einmal auf, um sich selbst zu finden. amazon


https://www.spiegel.de/politik/paula-be ... 0046273609
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Tamasi
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Grasdaggl
(...) und sie lassen die Kinder früh spüren, dass sie für eine besondere Zukunft ausersehen sind. Dieses Gefühl hält Kathy, Ruth und Tommy durch alle Stürme der Pubertät und Verwirrungen der Liebe zusammen – bis es an der Zeit ist, ihrer wahren Bestimmung zu folgen.

Übersetzungsfehler? Die heißen doch Harry, Ron und Hermine.

Oder geht es um Kate, William, aber wer ist Ruth?